Keksdose 2.1 im Test

Mac mini 1,83 GHz Core Duo

Knapp ein halbes Jahr nach der Vorstellung der ersten Mac minis mit Intel-CPU hat Apple klammheimlich die beliebten Keksdosen aktualisiert und auch den Preis etwas gesenkt. Dabei hat der Hersteller die Wünsche der Kunden erhört und beiden Mac-mini-Varianten leistungsfähige Dual-Core-Prozessoren mit höheren Taktraten spendiert. Der Leistungsunterschied wird in unserem Test deutlich.

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Der Top-mini ist mit einem 1,83 GHz schnellen Core Duo (T2400) ausgestattet, das zweite Modell hat den 1,66 GHz Core Duo (T2300) des Vorgängers übernommen. Die Besonderheit der Bauweise ist geblieben, denn die zentralen Recheneinheiten sind nicht gelötet, sondern lediglich gesteckt, so dass sie sich vergleichsweise einfach austauschen lassen. Während im 1,83-GHz-Modell eine 2,5"-S-ATA-Festplatte mit einer Kapazität von 80 GB arbeitet, beträgt diese im anderen Modell 60 GB. Die Scheiben der Festplatten drehen sich mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Beide Rechner werden von Apple mit 512 MB DDR2-RAM ausgeliefert, maximal werden zwei GB unterstützt.

Auch die Anschlüsse haben sich im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert. So stehen neben einem FireWire-400-Port sowie vier USB-2.0-Anschlüssen außerdem eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle und sowohl ein optisch-digitaler Line-In als auch ein optisch-digitaler Audio-Eingang zur Verfügung. Über Funk verbinden sich die minis mit Bluetooth 2.0 und AirPort Extreme (IEEE 802.11 b/g, 54 MBit/s). Weiterhin ist anstatt einer eigenständigen Grafikkarte die auf der Hauptplatine integrierte Grafikeinheit GMA950 von Intel für die Bildausgabe zuständig. Für seine Arbeit reserviert der Grafikchip 80 MB vom Hauptspeicher. Möglich ist eine Bildausgabe mit bis zu 1920 x 1200 Pixeln, was für den Anschluss eines 23-Zoll-Cinema-Displays reicht, nicht aber für Apples 30-Z??ller. Während Tastatur und Maus weiterhin nicht zum Lieferumfang gehören, liegt die Fernbedienung Apple Remote für Front Row bei.

Testergebnisse

Wir erwarten in unserem Test keine großen Unterschiede zum vorhergehenden Topmodell, da sich die Konfiguration bis auf den theoretisch 10 Prozent schnelleren Prozessor nicht geändert hat. Allerdings trifft die Erwartung nicht ganz zu: Während das 3D-Programm Cinebench um 13 Prozent schneller rendert, kann Photoshop nur um fünf Prozent zulegen. Auch bei iTunes und iMovie zeigt sich ein ähnliches Bild: iTunes kodiert um 23 Prozent fixer, iMovie exportiert MPEG4 um acht Prozent schneller. Allerdings war hier bereits iTunes 7 im Einsatz, wobei beim Vorgänger noch iTunes 6 zum Zuge kam. Eine deutliche Leistungssteigerung von über 30 Prozent messen wir im Spiel Unreal 2004, dennoch reicht es beim Mac mini nicht zum Spiele-Computer.

Fazit

Auch wenn die Leistung des Mac mini bei diesem moderaten Upgrade nicht durch die Decke geht, ist es voerst begrüßenswert, dass nunmehr alle Macs mit mit mindestens zwei Prozessorkernen ausgestattet sind. Erfreulich ist die Leistungssteigerung bei gleichzeitigem Rückgang des Preises um 60 Euro beider mini-Varianten. Außerdem haben weder die Leistungsaufnahme noch die Lautstärke zugelegt: Der mini ist weiterhin ein sparsamer und leiser Rechner. Abstriche müssen hinsichtlich der Grafikleistung gemacht werden.

Testergebnis
ProduktnameMac mini 1,83 GHz Core Duo
HerstellerApple
Preis779 €
Webseitewww.apple.de
Pro
  • sparsam
Contra
  • geringe Grafikleistung
Bewertung
2,3gut

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