iMac 2,16 GHz Core 2 Duo

Der iMac 24" ist mit einer leistungsfähigeren Grafikkarte ausgestattet als der Rest der Familie. Anstatt einer ATI Radeon X1600 wie im 17- und 20-Zoll-Modell, kommt hier eine Nvidia GeForce 7300 GT zum Einsatz. Die Grafikeinheit ist darüber hinaus austauschbar, allerdings nicht für den Endkunden, oder zumindest nicht, ohne dass dieser Gefahr läuft, die Garantie für sein Gerät zu verlieren. Nvidias Grafikchip sitzt im 24-Zoll-iMac auf einem „Mobile PCI-Express Module“, kurz MXM, einem Standard, der von Nvidia Anfang 2004 entwickelt wurde und ursprünglich den Austausch von Grafikkarten in Notebooks ermöglichen sollte, allerdings nur für den Hersteller. Weitere Informationen hierzu findet man unter www.mxm-upgrade.com. Apple selbst bietet als Alternative eine Nvidia GeForce 7600 GT mit 256 MB GDDR3-Videospeicher an. Diese schlägt beim Kauf mit zusätzlichen 120 Euro zu Buche.

Apples iMac mit 24-Zoll-Display stellt gewissermaßen das Bindeglied zwischen Apples High-End-Rechner, dem Mac Pro, und der iMac-Serie dar und richtet sich in dieser Eigenschaft nicht nur an Multimedia-Fans, sondern auch an professionelle Anwender, die Video- und Bildbearbeitung nicht nur als Hobby betreiben. Ein Indiz hierfür ist die Tatsache, dass der 24-Zöller der einzige iMac ist, der mit einem FireWire 800-Port ausgestattet ist, was sich besonders bei Videoanwendungen auszahlt.

Die Testergebnisse

Wir lassen den neuen 24-Zoll-iMac in der Standardvariante mit 2,16 GHz Core Duo Prozessor und einem GB RAM gegen den 20"-iMac der Vorgängerserie und den Mac Pro antreten. Das neue iMac-Modell liefert im Testlabor insgesamt zu erwartende Ergebnisse, die eine Verbesserung zum iMac Core Duo 2,0 GHz darstellen, aber nicht an die Leistung des Mac Pro heranreichen. Die Konvertierung unserer AIFF-Testdateien in das MP3-Format bewältigt der iMac in 55 Sekunden. Damit erledigt er diese Aufgabe knapp 8,5 Prozent schneller als der iMac Core Duo 20" 2,0 GHz, aber rund 30 Prozent langsamer als der Mac Pro. Für den Scrolltest durch ein 1027 Seiten langes Word-Dokument benötigt der neue iMac 79 Sekunden und ist damit rund 23 Prozent schneller als der ehemals schnellste iMac und rund 13 Prozent langsamer als der Mac Pro.

Beim iMovie-Test schlägt der neue 24-Zoll-iMac das Vorgängermodell mit 20"-Bildschirm um ganze 26 Prozent, bleibt aber nur weniger als zwei Prozent hinter dem Mac Pro zurück. Beim Rendern mit beiden CPUs in Cinebench erreicht der 24-Zoll-iMac einen Wert von 675 Punkten. Damit ist er rund zehn Prozent schneller als der iMac Core Duo 2,0 GHz, aber um mehr als 50 Prozent langsamer als der Mac Pro, der hier eindeutig von seinen vier Prozessorkernen profitiert. Die leistungsfähigere Grafikkarte des iMac 24" kommt im Zusammenspiel mit dem schnelleren Prozessor besonders in unserem Spieletest mit Unreal Tournament 2004 zur Geltung. Hier erreichte der iMac Core Duo 2,0 GHz einen Wert von 67 Punkten. Mac Pro und der neue iMac mit 24-Zoll-Display kommen beide auf 80 Punkte.

Fazit

Apple hat mit dem 24"-iMac ein leistungsfähiges High-End-Modell der iMac-Familie geschaffen, das sich besonders als Multimedia-Center für Konsumenten gut machen dürfte und mit beeindruckendem LC-Display überzeugt. Vergleichbar konfigurierte PCs mit einem derart großen und qualitativ hochwertigen Display sind nicht zu dem Preis des 24"-iMac erhältlich. Kritikpunkte an Apples neuem High-End-Mac sind auch bei genauerem Hinsehen nicht zu finden, zumal der Rechner ausnehmend leise ist. Die Leistung der vier Prozessorkerne des Mac Pro bleibt allerdings ungeschlagen, was in Apples Interesse sein dürfte.

Testergebnis
ProduktnameiMac 24" 2,16 GHz
HerstellerApple
Preis1949 €
Webseitewww.apple.de
Pro
  • Konfigurationsmöglichkeiten
Bewertung
1sehr gut
  • Seite
  • 1
  • 2

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