Der iMac 20" 2,4 GHz stellt das Einsteigermodell der iMac-Serie dar und wird für viele Anwender besonders durch den unter die magische Grenze von 1.000 Euro gerutschten Preis von 999 Euro interessant. Im Vergleich zur Einsteigervariante der Vorgängerserie von August 2007 verbaut Apple einen neuen, schnelleren Prozessor. Der aktuelle iMac mit „Penryn“-CPU bringt es auf eine Taktung von 2,4 GHz, während das Vorgängermodell mit 2,0 GHz aufwartete. Darüber hinaus bieten „Penryn“-Prozessoren einen schnelleren Frontside-Bus (1066 MHz) und einen größeren Level-2-Cache (6 MB) als die „Merom“-Recheneinheiten der ersten Serie von Aluminium-iMacs. Somit ist grundsätzlich eine Leistungssteigerung zu erwarten.
Allerdings ist der aktualisierte Prozessor die einzige Komponente, welche den aktuellen Einsteiger-iMac von seinem Vorgänger unterscheidet. Noch immer liefert Apple lediglich einen GigaByte Arbeitsspeicher ab Werk mit –der iMac unterstützt maximal 4 GB RAM– und auch die Festplattengröße hat sich nicht verändert. Noch immer versieht standardmäßig ein 250 GB fassender S-ATA-Arbeitsspeicher, der mit einer Geschwindigkeit von 7.200 Umdrehungen pro Minute arbeitet, seinen Dienst. Optional sind allerdings höhere Festplattenkapazitäten und ein aufgestockter Arbeitsspeicher erhältlich. Wählt man eine 320-GB-Festplatte und 2 GB RAM, kommt man im Apple Store auf 1.119 Euro für den Einsteiger-iMac.
Das nächstgrößere Modell für 1.299 Euro, der iMac 20" 2,66 GHz, bietet dann noch immer einen schnelleren Prozessor (2,66 GHz) und vor allen Dingen ein bessere Grafikkarte vom Typ ATI Radeon HD 2600 Pro mit 256 MB Videospeicher. Im Einsteiger-iMac versieht nach wie vor ein Grafikchip vom Typ ATI Radeon 2400 XT seinen Dienst. Dieser verfügt lediglich über einen Arbeitsspeicher von 128 MB und kam schon beim Vorgängermodell zum Einsatz. Wie jeder iMac aktuelle iMac bietet das Einsteigermodell natürlich die üblichen „Annehmlichkeiten“: ein achtfach SuperDrive, das auch Double-Layer-DVDs mit bis zu vierfacher Geschwindigkeit brennen kann, integrierte AirPort-Extreme-Funktechnologie nach schnellem 802.11n-Standard, Bluetooth 2.1+EDR, drei USB-2.0-Anschlüsse am Gerät sowie einen FireWire-400- und einen FireWire-800-Port.
Testergebnisse
Auf den ersten Blick verhält es sich mit der Einsteigervariante des iMac anders als mit der „kleinen“ Variante des MacBook. Während beim günstigsten Apple-Portablen viele potenzielle Käufer sofort durch dessen unsägliches Combo-Laufwerk abgeschreckt werden, weist die kleinste Variante des iMac einen solchen Faux-Pas in Sachen Ausstattung oberflächlich betrachtet nicht auf. Es ist „alles da“, nur eben ein wenig langsamer als im Fall der übrigen iMac-Modelle. Sicher, noch immer denkt man als Anwender an den kleinen Skandal um die Displayqualität vieler 20-Zoll-iMacs der ersten Aluminium-Serie. Doch unser aktuelles Testgerät zeigte diesbezüglich keine Auffälligkeiten. Ein günstiger All-in-One-Mac also, der für alltägliche Funktionen und Anwendungen absolut ausreichend ist? Ja, aber ...
Im Test zeigte der iMac einen deutlichen Leistungsabfall im Vergleich zum in Ausgabe 07.2008 getesteten iMac 24" 2,8 GHz, im negativen Sinne ist auch der Leistungsunterschied zum 24-Zoll-iMac 2,4 GHz der Vorgängerserie auffallend. Hierbei muss allerdings erwähnt werden, dass wir damit das Einsteigermodell der aktuellen Serie mit dem leistungsfähigeren der beiden 20-Zoll-Modelle der Vorgängerreihe vergleichen. Für das Einsteigermodell der letzten Serie von Aluminium-iMacs, dem iMac 20" 2,0 GHz liegen uns leider keine Werte vor. Negativen Einfluss auf unsere Testergebnisse hat vor allen Dingen die im aktuellen Einsteigermodell verbaute Grafikkarte.
So erreicht der iMac 20" 2,4 GHz einen nicht einmal halb so guten Wert in unserem Test mit Unreal Tournament wie der aktuelle iMac 24" 2,8 GHz, da in diesem eine Grafikkarte vom Typ ATI Radeon 2600 Pro mit 256 MB Videospeicher zum Einsatz kommt. Auch beim Rendering mit beiden Prozessoren im Benchmark-Programm Cinebench zeigte sich der Einsteiger-iMac fast 40 Prozent langsamer als der iMac 24" 2,8 GHz. Dem iMac 24" 2,4 GHz der Vorgängerserie –mit besserer Grafikkarte, aber auch höherem Kostenfaktor– ist der aktuelle iMac 20" 2,4 GHz immerhin noch um rund 24 Prozent beim Test in Cinebench unterlegen.
Erstaunlicherweise zeigt sich der kleine iMac aber auch bei nicht die Grafikkarte auslastenden Rechenoperationen im Vergleich nicht ganz überzeugend. So brauch-te er 51 Sekunden, um eine bestimmte Anzahl von AIFF-Dateien in das MP3-Format zu konvertieren. Hier war der aktuelle iMac 24" 2,8 GHz sieben Sekunden schneller, der 2,4 GHz schnelle 20-Zöller der Vorgängerserie meisterte die Aufgabe sogar mit acht Sekunden Vorsprung. Eine gute Figur machte der iMac 20" 2,4 GHz beim Videoexport aus iMovie. Hier zeigt sich das Modell sogar rund zehn Prozent schneller als der größere iMac 24" 2,8 GHz. Das Nachsehen wiederum hat der aktuelle Einsteiger-iMac beim Test mit Adobe Photoshop CS3. Hier war er im Test fast 20 Prozent langsamer als der iMac 20" 2,4 GHz der Vorgängerserie.
Fairerweise soll im Rahmen der Darstellung unserer Testergebnisse noch einmal darauf hingewiesen, dass wir den aktuellen Einsteiger-iMac mit dem mittleren Modell der Vorgängerserie und dem aktuellen iMac 24" 2,8 GHz vergleichen. Beim Schlagabtausch der Benchmark-Werte im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem iMac 20” 2,0 GHz, dürfte das neue Modell jedoch in jedem Fall die Nase vorn haben. Aus unserem Vergleichstest lassen sich nichtsdestotrotz sehr interessante Ergebnisse ableiten.
Fazit
Unser Test des iMac 20" 2,4 GHz hat einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen diesem Modell und dem in der letzten Ausgabe getesteten iMac 24" 2,8 GHz zu Tage gefördert. Insofern raten wir auch unabhängig vom größeren Display zum 24"-Modell, wenn Leistung gefragt ist. Da der iMac 24" 2,8 GHz abgesehen vom Prozessor über eine identische Ausstattung – ATI Radeon HD 2600 Pro, 2 GB RAM, 320 GB Festplatte – wie der iMac 20" 2,66 GHz verfügt, dürfte auch der 2,66-GHz-iMac der Einsteigervariante deutlich überlegen sein. Der schnellere 20-Zöller ist bereits für rund 300 Euro mehr zu haben. Außerdem lässt sich festhalten, dass man im Vergleich auch gern zum 20-Zoll-Modell 2,4 GHz der Vorgängerserie greifen kann, wenn dieses noch für einen günstigen Preis angeboten wird.
Produktname | iMac 20" 2,4 GHz |
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Hersteller | Apple |
Preis | 999 € |
Webseite | www.apple.de |
Pro |
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Contra |
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2,7befriedigend |
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