Was rappelt im Karton?
Das Spiel besteht sowohl aus Hard- als auch aus Software: Das bei Apple und LEGO erhältliche „Life of George“-Paket enthält 144 verschiedenfarbige Lego-Steine unterschiedlicher Größe, eine Spielmatte, eine Schnellstartanleitung und einen knuffigen „George“-Pixelmännchen-Aufkleber.
Der Preis von rund 30 Euro mag auf den ersten Blick als hochgegriffen erschienen. Dieser Eindruck relativiert sich aber, wenn man versucht die im George-Paket enthalten Lego-Klötzchen einzeln zu kaufen – auch über diesen Umweg würde man rund 30 Euro in Plastiksteinchen investieren müssen. Immerhin: Die Spiele-Software steht zum kostenlosen Download im App Store bereit. Allerdings gibt es einen kleinen Haken: Das umfangreiche Grundspiel ist kostenlos, zusätzliche Levels müssen per In-App-Einkauf erworben werden.
Laut LEGO ist „Life of George“ zu folgenden Geräten kompatibel:
Der Spielablauf
Das Ziel des Spiels ist es, schnell und möglichst fehlerfrei die innerhalb der App gezeigten Motive nachzubauen: Umso schneller man baut, um so mehr Punkte erhält man.
Sobald ein Motiv aus Georges „Fotoalbum“ enthüllt wurde, tickt die Uhr. Ist man der Meinung den Bau korrekt vollendet zu haben, aktiviert man auf Fingerzeig den „Schiedsrichter“ und lässt die App die Qualität des Lego-Bauwerks beurteilen: Hierzu platziert man das Modell auf der mitgelieferten Pappkarte und tippt daraufhin einmal auf das „Auslöser“-Symbol der App. Die in die „George“-App integrierte Bilderkennungssoftware analysiert das Bauwerk, im Anschluss werden Sternchen und Punkte verteilt.
Der Einzelspielermodus bietet insgesamt 12 Level mit jeweils 10 Bau-Herausforderungen. Diese werden zufällig aus einem größeren Pool aus jeweils 15 Modellen ausgewählt, so dass man auch bei einem zweiten oder dritten Spieldurchgang das ein oder andere neue Motiv zu sehen bekommt. Zudem darf zwischen zwei Schwierigkeitsgraden gewählt werden: Der einfache Modus eignet sich besonders für Kinder, hier werden neue Motive unabhängig der erbrachten Leistung freigeschaltet. Der schwierige Modus, passenderweise durch einen Totenkopf-Smiley symbolisiert, richtet sich hingegen an frustrationstolerantere High-Score-Jäger. Wer mag, kann auch zu zweit spielen. Das funktioniert allerdings nur nacheinander, der Gewinner steht nach fünf Spielrunden fest.
Gesucht: Kreative Pixelkünstler
Hat man sich an den regulären Spielmodi „satt“ gespielt, darf man im Kreativ-Modus eigene Modelle entwerfen. Insgesamt 50 Speicherplätze stehen für Eigenkreationen bereit. Mit etwas Kreativität lassen sich charmante Motive bauen, die mir ihrem nostalgischen 8-Bit-Pixelcharme auch ältere Spieler begeistern können. Leider haben die Entwickler keine Funktion integriert, mit der sich die eigenen Kunstwerke unmittelbar aus der App heraus zur Schau stellen ließen – das ist auch insofern unverständlich, weil „George“ sogar auf Facebook vertreten ist. Zu bemängeln ist zudem die fehlende deutsche Übersetzung. Da Sprache in diesem Spiel nicht entscheidend ist, werden selbst Kinder vor keine großen Probleme gestellt. Auch Game-Center-Unterstützung fehlt bislang.
„Life of George“ ist ausschließlich direkt bei LEGO (Ladengeschäfte, Online-Shop) und im Apple Store (Retail Stores und online) erhältlich. Der Preis beträgt jeweils rund 30 Euro – Vorteil Apple Store: Der Versand erfolgt im Gegensatz zum LEGO Shop kostenfrei.
Fazit
„Life of George“ bereitet viel Freude. Die gelungene Spielspaß-Mischung mit Anleihen bei dem Kultspiel Minecraft, dem modernen Tischspielklassiker Make ‘n’ Break, klassischem LEGO-Bauspaß und einer Portion „Augmented Reality“ wird gekonnt mit einer Prise an 8-Bit-Pixelkunst abgeschmeckt. Wichtiger aber ist: Auch jenseits der Entzückung ob einzelner Aspekte ist LEGO mit „Life of George“ ein tolles Tischspiel gelungen, welches sowohl Kinder als auch Erwachsene zu begeistern vermag.
Produktname | Life of George |
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Hersteller | LEGO |
Preis | 29,99 € |
Webseite | george.lego.com |
1,9gut |
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