iPhone 5s im Test: So gut ist das neue Apple-Smartphone

S wie Sonderklasse

Beim neuen iPhone führt Apple den A7-Chip ein. Dabei handelt es sich um einen 64-Bit-Chip, dessen Vorteile entsprechend angepasste Apps und Anwendungen nutzen können. Im Geekbench-3-Benchmark zeigt sich ein iPhone 5s im Vergleich zum Vorgänger-Modell technisch doppelt so schnell. Die Ausnahme bilden Speicher-Operationen. Hier ist das 5s immerhin noch 1,4 Mal schneller als das iPhone 5.

Neben dem A7-Prozessor integriert Apple mit dem M7 einen sogenannten Bewegungs-Coprozessor. Dieser erfasst beständig Bewegungsmuster und kann längerfristig Fitness-Aktivitäten aufzeichnen, ohne dabei auf den Hauptprozessor zuzugreifen und kostbare Akku-Ladung zu verbrauchen.

Schonend mit der Akku-Leistung geht auch der neue LTE-Chip im iPhone 5s um. Nicht nur, dass dieser weitere Frequenz-Bänder bei zusätzlichen Anbietern neben der Telekom beherrscht, auch die Stand-by-Dauer wird nun mit 250 Stunden angegeben, die maximale Sprechdauer mit bis zu zehn Stunden im 3G-Netz. Die Internetnutzung soll bis zu acht Stunden im Mobilfunknetz und bis zu zehn Stunden im WLAN möglich sein. Zum Vergleich: Beim iPhone 5 wurde die Stand-by-Zeit von Apple mit 225 Stunden angegeben, die Sprechzeit mit bis zu acht Stunden.

S wie Spitzenmodell

Besonderen Wert legt Apple auf die Kamera-Funktion im neuen iPhone 5s. Die Auflösung der Bilder bleibt zwar bei 8 Megapixel, allerdings vergrößert Apple die Pixel auf dem Bild-Sensor. Diese können dann mehr Licht erfassen und in schlechten Lichtsituationen noch vertretbare Ergebnisse abliefern. Auf einer der folgenden Doppelseiten haben wir die Kameras von iPhone 5s gegen die Vorgänger und das Galaxy S4 antreten lassen. Insbesondere bei der Kamera greifen das neue Gespann aus A7- und M7-Prozessor und iOS 7 der Optik gehörig unter die Arme. Das System entscheidet, wann der zweite bernstein-farbene Blitz zum Einsatz kommt, um Hauttöne natürlicher erscheinen zu lassen.

iWork, iPhoto und iMovie auf neuen iOS-Geräten gratis

Apple kündigte bei der Präsentation der neuen iPhone-Modelle an, dass die iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote sowie die iOS-Versionen der Video- und Foto-Apps iMovie und iPhoto zukünftig kostenlos sein sollen. Dies gelte für alle neuen iOS-Geräte. Kauft man ein iPhone, iPad oder iPad touch der fünften Generation, wird zukünftig bei der Einrichtung angeboten, die Apps gratis herunterzuladen. Die Apps haben insgesamt einen Wert von rund 50 Euro.

Bewegungsdaten werden vom M7 korrigiert. Zugleich laufen Gesichtserkennung und mehrere Messungen zu Kontrast, Farbtemperatur und Dynamik-Umfang. In kritischen Lichtsituationen setzt das Betriebssystem einfach ein Bild aus mehreren zusammen und berechnet die Schärfe neu. Die Rechen-Power des 64-Bit-Chip reicht aus, um bis zu 120 Bilder pro Sekunde in 720p zu filmen. Damit kann man professionelle Zeitlupeneffekte erzielen, ohne in den reinen Megapixel-Wahn zu geraten und auf dem Datenblatt gut dazustehen.

Fazit

Das iPhone 5s kann guten Gewissens als das derzeit beste Smartphone – und zwar nicht nur von Apple – bezeichnet werden. Im Zusammenspiel von Hardware und Software und all den Dingen, die man nicht sieht, ist es Apple wieder einmal gelungen, ein Smartphone der Sonderklasse anzubieten. Die Preise dafür sind im oberen Bereich angesiedelt. Für die 16-GB-Variante des in Schwarz, Gold und „Space-Grau“ erhältlichen iPhone 5s verlangt Apple 699 Euro, 32 GB gibt es für 799 Euro, die 64-GB-Variante kostet 899 Euro. Die neuen Funktionen sind verführerisch. Vertragskunden, die vergünstigt umsteigen, können sich hingegen glücklich schätzen – ein tolles Smartphone ist Apple in jedem Fall gelungen.

iOS 7: Das sind die wichtigsten Tipps und Tricks

Ein neues Betriebsystem bringt auch immer neue Funktionen mit sich. Die folgenden Artikel - es werden täglich mehr - lassen sie das volle Potenzial von iOS 7 im Handumdrehen erschließen:

Testergebnis
ProduktnameiPhone 5s
HerstellerApple
Preisab 699 Euro
Webseitewww.apple.com/de
Bewertung
1sehr gut
  • Seite
  • 1
  • 2

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