Ein erster Blick auf Palm Pre

...mit Defiziten

Als „Slider“-Konstruktion besteht der Pre naturbedingt aus zwei Teilen, die aber leider zuviel Spiel haben und die Plastikkonstruktion unnötig wackelig erscheinen lassen. Negativ fällt auch die Abdeckung der Mini-USB-Schnittstelle auf, die nur mit langen Fingernägeln entfernt werden kann, sehr filigran wirkt und eine potenzielle Sollbruchstelle darstellt.

Die Software & Bedienung Das Herz eines Smartphones ist dessen Betriebssystem. Palm setzt diesbezüglich auf eine Linux-basierte Eigenentwicklung namens webOS. Auf unserem deutschen Seriengerät war Version 1.1.3 des Betriebssystems vorinstalliert, derweil in den USA zum Zeitpunkt unseres Tests bereits die deutlich verbesserte webOS-Version 1.2.1 verfügbar war. Während Apple auf iTunes als Schaltzentrale für sein Smartphone setzt, bildet Palm einen großen Teil dieser Funktionalität im Internet ab: Einstellungen, lokale Daten auf dem Pre und Anwendungen werden nach dem Einrichten eines Profils auf den Palm-Servern gesichert und im Fall der Fälle wiederhergestellt. Updates des OS erfolgen kabellos „over the air“.

Medieninhalte, etwa Videos und Musik, lassen sich via Drag&Drop auf den Pre aufspielen, wozu sich dieser als USB-Laufwerk mounten lässt. Die Synchronisierung mit iTunes ist leider nur in speziellen Konstellationen aus webOS- und iTunes- Versionen möglich: Palm setzt hier auf eine inoffizielle Lösung, die Apple ein Dorn im Auge ist und in den vergangenen Monate in ein bizarres Katz-und- Maus-Spiel mündete. Eine sehr gute Idee findet sich in der als Synergy betitelten Funktion: Kontakt- und Kalenderdaten werden auf Wunsch aus mehreren Quellen, etwa Facebook, Google und Outlook, zusammengeführt. Dopplungen erkennt die Software automatisch, und endlich finden sich alle Kontaktdaten an nur einer Stelle.

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