FTP-Client für macOS

Transmit 5 für den Mac im Test: Datentransfer Deluxe jetzt auch mit Cloud

Mit neuer Optik und weiteren Cloud-Services ist Transmit von Panic als FTP-Programm wieder auf der Höhe der Zeit, wie unser Test zeigt. Allerdings verzichtet der Entwickler auf den Vertrieb über die Mac App Store. Trotzdem lohnt sich der Download.

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Viele Unternehmen bieten Cloud-basierte Speicherung und Synchronisierung an. Und wenn tatsächlich eine Datei zu übertragen ist, dann gibt es auch dafür ein Web-Interface mit einem Browser-Formular. Daher hat man als Internet-Nutzer inzwischen immer seltener tatsächlich den Bedarf, Dateien zwischen Servern zu verschieben. Deshalb wirken Programme für den Datentransfer wie ein Relikt aus den Anfangstagen des Internets. Beim sogenannten File Transfer Protocol – kurz: FTP – handelt es sich in der Tat um einen der älteren Standards im Internet, aber der ist immer noch weit verbreitet und neue Anwendungen sprechen für ein FTP-Programm.

Transmit 5 mit Cloud und eigenem Sync

Nach sieben Jahren jedenfalls entlässt Panic eine neue Version des FTP-Programms Transmit 5 in die Weiten des Internets. Optisch orientiert sich das unter macOS Sierra und ab macOS 10.11 lauffähige Programm an der iOS-Version, die seit 2014 angeboten wird. Allerdings ist Transmit 5 nicht mehr im Mac App Store erhältlich, sondern nur noch als Download von der Webseite panic.com. Dort wird das Programm nach einer Einführungsphase für 45 US-Dollar angeboten.

Die Hauptansicht zeigt die eigene Festplatte und mögliche Verbindungen zu Servern und Cloud-Diensten.
Die Hauptansicht zeigt die eigene Festplatte und mögliche Verbindungen zu Servern und Cloud-Diensten. (Bild: Screenshot)

Transmit verbindet Ihren Mac dank der gebräuchlichsten Datenaustausch-Protokolle mit Server-Computern und den meisten Cloud-Diensten. Eine Datenübertragung findet wahlweise vom Mac an einen Server oder zwischen zwei Servern statt. Eine Synchronisierungs-Funktion sorgt für identische Dateien in entfernten Verzeichnissen. Zudem lassen sich einige Server als Netzwerk-Laufwerk in der Dateiverwaltung des Mac-Finder verbinden. Andere können als sogenanntes Droplet auf dem Mac-Schreibtisch als Alias angelegt werden. Per Drag-and-Drop von Dateien erfolgt ein Upload zu einem Zielverzeichnis.

Panic Sync hält die Login-Daten auf dem aktuellen Stand, zur Nutzung mit anderen Macs und auf iOS-Geräten.
Panic Sync hält die Login-Daten auf dem aktuellen Stand, zur Nutzung mit anderen Macs und auf iOS-Geräten. (Bild: Screenshot)

Das Hauptfenster von Transmit ist symmetrisch in zwei Bereiche geteilt. Links befindet sich die Ordnerstruktur des Mac-Nutzers. Der Schreibtisch und das Download-Verzeichnis sind als sogenanntes Shortcut angelegt. Sie lassen sich im Kontextmenü entfernen ([ctrl]+[Mausklick]) und andere lassen sich dort über Bewegen-und-Ablegen hinzufügen. Auf der rechten Seite stellt das Programm Transmit die Verbindung zu einem Server her. Ein Quick-Connect stellt nach Angabe der Verbindungsparameter wie Server-Adresse, Anmeldenamen und Kennwort sowie Protokoll die Verbindung her. Server-Anmeldungen speichern Sie zur späteren Verwendung. Häufige Verbindungen führt Transmit in einer History und lokale Netzwerkserver werden ebenfalls erkannt. Der Umgang mit Dateien und Downloads beziehungsweise Uploads ist wirklich vorbildlich. In den Voreinstellungen bestimmen Sie, ob Verzeichnisse ersetzt oder zusammengelegt werden sollen, ob vorhandene Dateien beim Download ersetzt oder erhalten werden sollen. Für die neue Version verbessert Panic das Zeitverhalten, sodass Übertragungen – eine gute Anbindung vorausgesetzt – schneller abgewickelt sind als mit der Vorversion. Hinzugekommen ist die Option, direkt aus Transmit heraus Uploads an Amazon S3 zu verschlüsseln.

Fazit

Transmit 5 ist wieder einmal ein gelungenes Update für Nutzer, die bei der Datenübertragung Transparenz und Kontrolle benötigen. Der Panic Sync mit der iOS-Version und mit Panic Coda rundet das gute Gesamtbild ab.

Testergebnis
ProduktnameFTP-Client für macOS
HerstellerPanic
Webseitewww.panic.com
Pro
  • moderner Datentransfer zu Cloud-Diensten
Contra
  • nicht mehr im Mac-App-Store erhältlich
Systemvoraussetzungenab macOS 10.12
Bewertung
1,3sehr gut

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Wieso ist das ein Manko, wenn die App nicht im App-Store erhältlich ist? Kann ich nicht nachvollziehen.

Die Software ist schon immer auf meinem Rechner, ist zuverlässig und wird mit jeder Version besser. Zahle hier mal ausnahmsweise gerne jedes Mal für ein Update.

Der Mac-App-Store ist nun einmal aus Nutzersicht die zentrale Software-Quelle auch für Updates.

Wichtiges Update zum Artikel:

Panic wird die iOS-Version in Kürze aus dem Verkauf über den App Store nehmen.
Das ist vielleicht die letzte Gelegenheit, sich die App für iPhone und iPad zu besorgen – bevor es nicht mehr möglich sein wird.

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