Thunderbolt-Docks für den Mac

Thunderbolt-2-Docks im Test: Die perfekte Auswahl

Thunderbolt-2-Docks im Test: Ein Thunderbolt-Dock kann den Funktionsumfang Ihres Mac um ein Vielfaches erweitern – die von Apple in Zusammenarbeit mit Intel entwickelte Schnittstelle verbindet Hochgeschwindigkeits-Peripheriegeräte und hochauflösende Monitore mithilfe eines einzigen Anschlusses mit dem Rechner. Wir testeten aktuelle sechs Thunderbolt-Docks für den Mac in Hinblick auf ihr Design, die Erweiterbarkeit und ihre Möglichkeiten.

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4 Minuten Lesezeit

Der Thunderbolt-2-Standard findet sich im Mac Pro, MacBook Pro, MacBook Air, Mac mini sowie im iMac mit Retina-5k-Display. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Mit einem Thunderbolt-Dock rüsten Sie etwa mehrere USB-3-Schnittstellen nach, integrieren Ihren Rechner in ein kabelgebundenes Netzwerk oder hauchen Ihren FireWire-Geräten neues Leben ein.

(Bild: Falkemedia)

Besonders die aktuelle Generation Thunderbolt-2-fähiger Docks weiß durch eine Reihe verlockender Möglichkeiten zu glänzen, die der Hochgeschwindigkeitsschnittstelle ein noch größeres Anwendungsspektrum im heimischen und professionellen Sektor erschließen. Das Gebotene kann durchaus beeindrucken: So erweitert das getestete OWC-Dock den Mac um nicht weniger als fünf USB-3-Schnittstellen, andere bieten genügend Raum für zusätzliche Festplatten- und SSD-Laufwerke. Das reduziert nicht nur den Kabelsalat auf dem Schreibtisch, sondern hebt besonders ältere Rechner auf eine völlig neue Leistungsebene. Ein weiterer Vorteil: Nutzen Sie Ihr MacBook als Bürorechner, reicht das Entfernen eines einzigen Kabels, um den gesamten Gerätepark zu entfernen und den Rechner für unterwegs und das Heimbüro zu „befreien“.

1 Design

(Bild: Hersteller)

Elgato, OWC und StarTech setzen auf eine recht unauffällige flache Gestaltung. Wie das Akitio-Dock fügen sich ihre Modelle gut in die Ästhetik aktueller Macs ein. Die Sonnet-Box gibt ein leises Lüftergeräusch von sich – und unterbricht so die von Apple-Geräten mittlerweile gewohnte Stille. Das Dock bietet jedoch genug Raum für SSDs und sogar DVD-Laufwerke und ist daher größer als ein Mac mini, alle anderen Modelle finden bequem unter einem iMac Platz. Die CalDigit Thunderbolt Station können Sie wahlweise aufrecht betreiben. Unschön beim Akitio-Dock: Die Anschlüsse sind auf drei Seiten, herausführende Kabel versperren schnell den Schreibtisch.

Testergebnis

Akitio: 4,0
CalDigit: 2,0
Elgato: 2,0
OWC: 2,0
Sonnet: 2,0
StarTech.com: 2,0

2 Schnittstellen

(Bild: Hersteller)

Möchten sie Ihrem Mac in erster Linie zu mehr USB-3.0-Schnittstellen verhelfen, sollte das Thunderbolt-2-Dock von OWC ganz oben auf Ihrer Auswahlliste stehen: Es glänzt mit nicht weniger als fünf USB-3-Ports – und verbirgt diese dezent auf dem Rücken beziehungsweise an seiner linken Seite. Doch auch die Sonnet- und StarTech-Docks stehen nicht weit zurück: vier USB-Schnittstellen haben hier Einzug gehalten. Wie CalDigit und Elegato haben sie zudem daran gedacht, mindestens einen USB-Anschluss frontseitig zu verbauen, was beim Hantieren mit Speichersticks einige Verrenkungen erspart.

Beim Geschwindigkeitstest fielen uns nur kleine Abweichungen auf. Wer jedoch erwartet, dass USB-3-Geräte an einem Dock ebenso schnell sind wie direkt am Mac, dürfte zunächst jedoch etwas enttäuscht sein: 359 MB pro Sekunde schaffte etwa das Echo 15+ als Spitzenreiter unserer Riege, während es das gleiche Laufwerk auf 434,7 MB pro Sekunde brachte, wenn es unmittelbar am MacBook Pro hing.

Einige Docks können übrigens Ihr iPhone beziehungsweise iPad auch dann per USB aufladen, wenn der Mac ausgeschaltet oder nicht verbunden ist.

Dies funktioniert jedoch nicht mit allen Ports – nähere Informationen finden Sie in unserer Übersichtstabelle.

Benötigen Sie eine weitere FireWire-800-Schnittstelle zum Anschluss von Audio- und Video-Interfaces, finden Sie eine solche bei Akitio, OWC und Sonnet. Möchten Sie jedoch eine Festplatte anschließen, sollten Sie aus heutiger Sicht dafür jedoch eher den eSATA-Anschluss nutzen, der weitaus höhere Transferraten gestattet als die veraltete FireWire- beziehungsweise USB-2.0-Technologie.

Bis auf Akitio und Sonnet haben alle Anbieter ihre Docks mit einem HDMI-1.4b-Port ausgestattet, um den Betrieb eines 4K-Displays bei 30 Hz zu ermöglichen. Ein zweiter Thunderbolt-2-Anschluss eignet sich jedoch besser dafür: Verfügt Ihr Monitor über einen DisplayPort in Mini- oder Normalgröße, können Sie ihn so mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz betreiben.

Testergebnis

Akitio: 4,0
CalDigit: 2,0
Elgato: 3,0
OWC: 2,0
Sonnet: 1,0
StarTech.com: 2,0

3 Goodies

CalDigit, Elgato und Sonnet rüsten ihre Docks mit einem kleinen Werkzeug für die Menüleiste des macOS aus, sodass Sie Ihr komplettes Erweiterungsarsenal mit nur einem Mausklick auswerfen können – CalDigit hat dieses Verfahren perfektioniert und erlaubt sogar den gezielten Auswurf einzelner Laufwerke.

Das Echo 15+ von Sonnet steht in verschiedenen Varianten mit wählbaren optischen, Festplatten- und SSD-Laufwerken zur Auswahl. So enthielt unser Testmuster einen Blu-ray-Brenner und zwei Crucial-BX100-SSDs, die innerhalb einer Striped-RAID-Konfiguration besonders schnelle Datenraten von über 700 MB pro Sekunde erreichten. Sonnet liefert seine optischen Modelle mit der Macgo-Blue-ray-Player-Software aus, die sich in unserem Test hervorragend bewährte.

Testergebnis

Akitio: 5,0
CalDigit: 2,0
Elgato: 2,0
OWC: 5,0
Sonnet: 1,0
StarTech.com: 5,0

Thunderbolt-Docks – der Gewinner: CalDigit

Der Sieger steht am liebsten aufrecht und glänzt mit frontseitig zugänglicher USB-3.0-Schnittstelle.
Der Sieger steht am liebsten aufrecht und glänzt mit frontseitig zugänglicher USB-3.0-Schnittstelle. (Bild: Hersteller)

Die Thunderbolt Station 2 von CalDigit ragt in unserem Test aus mehreren Gründen heraus: Das Gehäuse ist kompakt und zugänglich, die Auswahl an Schnittstellen mit USB 3.0, Ethernet, Audio und eSATA praxisorientiert, der Preis nicht zu hoch angesiedelt und die Einbindung ins macOS durch die separate Auswurfmöglichkeit aller Laufwerke besonders nahtlos gelungen. Parken Sie jedoch Ihre Daten sowieso in der Cloud, können Sie guten Gewissens auf die schnelle eSATA-Schnittstelle zum Anschluss von SSDs verzichten und auf das etwas elegantere Elgato-Dock zurückgreifen – preislich macht sich der Verzicht jedoch kaum bemerkbar.

Was ist Thunderbolt?

Die Thunderbolt-Schnittstelle entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen Apple und Intel und verbindet Computer mit Monitoren und dem unterschiedlichsten Peripheriegeräten. Apple setzt die Kombination aus DisplayPort und PCI Express in ihrer Revision zwei derzeit in allen Macs ein; zukünftige Geräte könnten den noch schnelleren Thunderbolt-3-Standard enthalten, der auf einen verdrehsicheren USB-C-Stecker und auf bis zu 40 GB pro Sekunde schnellere Datenraten setzt.

Zugegeben: Die StartTech- und Sonnet-Geräte sowie besonders das OWC-Dock bieten noch mehr USB-3-Schnittstellen. Ist Ihr Mac aber von Haus aus damit ausgerüstet, reichen in der Regel jedoch drei weitere vollkommen aus, da USB-Geräte mit eigener Stromversorgung sich sowieso mit einem einfachen USB-Hub zufriedengeben.

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Tja, leider habt ihr die in meinen Augen beste Option vergessen, die i-tec THUNDERBOLT 2 Docking Station.

Das Thunderbolt-Kabel ist für 169€ sogar schon dabei.

https://www.amazon.de/THUNDERBOLT-Docking-Station-Thunderbolt-UltraHD/dp/B00UJ75XA6/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1473243640&sr=8-4&keywords=Thunderbolt+dock

"Dies funktioniert jedoch nicht mit allen Ports – nähere Informationen finden Sie in unserer Übersichtstabelle."

Wo findet man die?

Sorry! Die reichen wir noch nach.

Grüße aus der Redaktion,
Stefan

Es wäre schön, wenn von jedem getesteten Gerät zumindest ein Bild dabei wäre, genausten Screenshot von den Goodies. Und das wichtigste fehlt ebenfalls: der Preis!

Ist alles der inzwischen nachgetragenen Tabelle zu entnehmen.

Grüße aus der Redaktion,
Stefan

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