LaMetric ist ein kompakter Bildschirm mit Smartphone- und Internetanbindung. Das Gerät im Design eines Radioweckers visualisiert Daten aus dem Internet in LED-Schrift und kommt als charmanter Mix aus Retro und Moderne daher. Das Display besteht aus einer groben LED-Matrix aus 29x8 weißen Pixeln, die am linken Rand von 8x8 farbigen Pixeln zur Anzeige von Icons flankiert wird. Ein Umgebungslichtsensor dimmt die LEDs auf Wunsch in Abhängigkeit der aktuellen Lichtsituation.
Das etwas andere Display
„Smart“ wird die mit 21 x 6,1 x 3,6 Zentimeter kompakte Miniatur-Anzeigetafel mit ihrer Auflösung von in der Summe gerade mal 296 Bildpunkten erst durch ihre Anbindung an das Internet. Diese wird über eine kostenlose App für iOS und Android eingerichtet. Ist die App installiert, lässt sich LaMetric in wenigen Minuten dem lokalen WiFi-Netz hinzufügen und die auf dem Gerät dargestellten Anzeigen an die eigenen Wünsche anpassen. Hierzu kann aus einer stetig wachsenden Auswahl an Software-Modulen wählen, etwa zur Darstellung von Daten aus Google Analytics, Facebook, Twitter, Börsen, Nachrichtendiensten und E-Mail-Anbietern. Eigene Module lassen sich ohne Programmierkenntnisse erstellen und hinzufügen.
Besonders gut hat uns gefallen, das sich der Webdienst IFTTT integrieren lässt. IFTTT, kurz für „if this then that“, erlaubt das Auslösen von Aktionen durch das Erfüllen von zuvor festgelegten Auslösern: Das 3:0 der Lieblingsmannschaft der 1. Fußball-Bundesliga lässt sich beispielsweise durch einen scrollenden „Tor!“-Schriftzug darstellen. Hat man sich für eine Reihe an Einblendungen entschieden, ist LaMetric auch schon betriebsbereit – ändert sich beispielsweise die Zahl der eigenen Twitter-Follower, schaltet das Display selbstständig in die entsprechende Ansicht um, wobei sich hinzugekommene oder wegfallende Follower darüber hinaus sogar durch unterschiedliche Signaltöne hervorheben lassen. Wer manuell zwischen den verschiedenen Anzeigemodi wechseln will, drückt schlicht auf die Vor- und Zurück-Taster auf der Oberseite von LaMetric, mit dem dazwischen liegenden Aktions-Button lassen sich zudem Funktionen wie etwa das Starten, Stoppen und Zurücksetzen des integrierten Timers auslösen.
Mehr als ein Bonus: Die integrierten Lautsprecher
Doch LaMetric kann noch mehr. Dank integrierter Stereo-Lautsprecher dient der kleine schwarze Kasten auf Wunsch auch als Internetradioempfänger und als Bluetooth-Lautsprecher, etwa zur Wiedergabe von Musik via Spotify und Apple Music. Die Lautstärke lässt sich dabei über eine Wippe an der linken Seite regulieren. Raumfüllenden Wohlklang darf man ob der Größe und Bauform nicht erwarten, doch für dezente Hintergrundbeschallung reicht es allemal.
Kein Dauerläufer
Auf der Rückseite befindet sich ein Micro-USB-Anschluss, über den das Gerät mit Strom versorgt und der integrierte Akku geladen wird. Letzterer entpuppt sich als recht schwachbrüstig, mehr als ein halber Büro-Arbeitstag ist ihm nicht an Laufzeit zu entlocken. Mit Blick auf den kabellosen Betrieb und dem Einsatz etwa auf Messen oder Großraumbüros hätten wir uns zudem nicht nur einen ausdauernderen Akku gewünscht, sondern auch eine Möglichkeit zur Diebstahlsicherung etwa über ein Kensington Lock.
Fazit
LaMetric macht sich gut auf dem Schreibtisch der Generation „Internet“. Die charmante schwarze Box schmückt den eigenen Arbeitsplatz unter anderem mit wichtigen Kennzahlen des digitalen Alltags. Sowohl Hard- als auch Software sind dabei von hoher Qualität, dem Label „Made in China“ zum Trotz ist das Gadget gut und sauber gefertigt.
Produktname | LaMetric |
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Hersteller | Smart Atoms |
Preis | 199 € |
Webseite | www.lametric.com |
Pro |
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Contra |
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1,6gut |
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