Test: DJI Osmo Mobile 3 - Profi-Kameramann zum Taschengeldpreis
Gestochen scharfes Bewegtbild mit einer Auflösung von 4K und flüssigen 60 Bildern pro Sekunde: Die Kameras in den aktuellen iPhone-Modellen sind toll und überzeugen oft selbst Filmemacher. Zumindest so lange, bis sich der Kameramann bewegt – das unsanfte Auf und Ab sowie Hin und Her sieht nicht nur wenig professionell aus, sondern verleidet ob des unruhigen Bildes das Zuschauen.
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Profis setzen deshalb auf Systeme, die die Kameras weitestgehend von Bewegungen entkoppeln. Das funktioniert auch mit der Kamera des iPhone und ist mit Erscheinen des genau dafür gedachten Osmo Mobile 3 einmal mehr erschwinglicher geworden: Der Einstandspreis des Gimbals hat sich gegenüber dem Vorgängermodell nochmals um 40 Euro gesenkt. Zudem hat DJI das iPhone-Zubehör auch noch deutlich verbessert.
Viel Technik fürs Geld
Das erste Osmo-Gimbal gab es nur mit integrierter Kamera. Inzwischen kann man sein eigenes Smartphone als Aufnahmegerät nutzen. Dazu spannt man das iPhone mit nur einem Handgriff in die dafür vorgesehene Halterung des Osmo Mobile 3 ein, die sich dank entsprechender Mechanik auf ein iPhone 6 ebenso versteht wie auf ein iPhone XS Max. Hat man die kostenfreie Begleit-App DJI Mimo installiert, steht in weniger als einer Minute die Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Gimbal.
Damit erwachen dann auch die Bedienelemente am Handgriff zum Leben: Mit einem Joypad lässt sich das Gimbal und somit die iPhone-Kamera schwenken, mithilfe des Abzugs lassen sich gleich mehrere Funktionen abrufen und ein Schieber erlaubt das (digitale) Zoomen. Die Aufnahmetaste ist selbsterklärend, die Doppelfunktion der Ein-/Aus-Taste lässt sich frei belegen. Das Display des iPhone benötigt man nur dann, wenn man in den Einstellungen der Mimo-App Veränderungen vornehmen oder einen der Spezialmodi aktivieren will.
Ist die sogenannte Activetrack-Funktion aktiv, wird ein auf dem Bildschirm markiertes Objekt verlässlich nachverfolgt. Mit Modi wie Zeitraffer und Hyperlapse lassen sich ohne Vorkenntnisse schicke Zeit-Spielereien umsetzen. Der Story-Modus hingegen unterstützt beim schnellen Basteln beeindruckender Clips für Instagram und Co.
Rundum verbessert
Auch Version 3 des Osmo Mobile besteht hauptsächlich aus Plastik. Dennoch sieht das Gerät wertig aus, fühlt sich gut an und ist sauber verarbeitet: Unsaubere Spaltmaße oder unangenehmen Plastikmief sucht beziehungsweise erschnuppert man vergebens. Einzig für den fest verbauten Akku muss sich der Hersteller Kritik gefallen lassen: Denn geht beim Filmen der Saft aus, fehlt der Retter in der Not in Form eines Ersatzakkus. Außerdem ist das Gimbal somit ein Wegwerfprodukt – schade!
Aufladen lässt sich der Osmo Mobile 3 zeitgemäß mithilfe einer USB-C-Buchse. Gut gefällt außerdem, dass sich der Gimbal nach Gebrauch platzsparend zusammenklappen lässt und so auch in vollgepackten Taschen und Koffern Platz finden sollte – das ist vielleicht die größte Neuerung in Version 3.
Doch auch im Detail beweist DJI, dass man mitgedacht hat. So ist etwa die Lightning-Buchse des iPhone nicht länger verdeckt, womit sich auch externe Mikrofone oder ein Ladegerät anschließen lassen. Der Griff ist nun außerdem gummiert, was für besseren Grip sorgt. Geblieben ist das praktische 1/4-Zoll-Stativgewinde.
Ausgeklappt samt Smartphone bleibt das Osmo Mobile 3 jedoch weiterhin sperrig. Wer leichter tragen möchte und zudem weniger Blicke ob der doch ungewöhnlichen Konstruktion auf sich ziehen möchte, sollte sich den deutlichen kleineren Osmo Pocket ansehen – hier ist die Kamera integriert.
Fazit
Bester Preis, beste Leistung: Wer ein Gimbal für sein iPhone sucht, kommt am Osmo Mobile 3 nur schwer vorbei.
Produktname | Osmo Mobile 3 |
---|---|
Hersteller | DJI |
Preis | 109 € |
Webseite | www.dji.com |
Pro |
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Contra |
|
Systemvoraussetzungen | Smartphone |
1,2sehr gut |
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