Zur Ruhe betten

Das smarte Nachtlicht: Casper Glow im Test

Die Glow ist eine Nachttischlampe. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wenn es da nicht ein paar entscheidende Besonderheiten gäbe, die die Lampe zu einem der smartesten Produkte des Jahres machen. Redakteur Caspar von Allwörden hat sich das Zubehör schon jetzt angesehen, das es in Deutschland leider noch nicht zu kaufen gibt.

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3 Minuten Lesezeit

Der Tesla-Chef Elon Musk soll einmal gesagt haben, dass jedes Produkt, welches eine Bedienungsanleitung benötigt, eine Fehlkonstruktion sei. Mit der Nachttischlampe Glow hätte Herr Musk sicherlich seine helle Freude. Zwar ist auch eine zugehörige App für das iPhone verfügbar, doch diese wird nur für eine Funktion benötigt und man kommt auch sehr gut ohne ein gekoppeltes Smartphone aus, denn alle anderen Hauptfunktionen werden direkt an der Lampe durch einfache Gesten gesteuert. Und das bringt nicht nur Spaß, es hilft tatsächlich beim Einschlafen und Aufstehen. Mit dem Thema Schlaf kennt sich der Hersteller aus, denn die Glow ist das erste technische Produkt der amerikanischen Firma Casper, welche durch Matratzen bekannt wurde.

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Einfach umdrehen

Die bereits angesprochenen Gesten sind denkbar einfach: Zum Einschalten drehen Sie die Lampe einfach um. Das Ausschalten funktioniert genauso. Wollen Sie die Helligkeit dimmen, müssen Sie das Gerät einfach etwas drehen. Und durch ein leichtes Schütteln wird das schwache Nachtlicht aktiviert. Da die Glow einen Akku besitzt, können Sie diese auf dem mitternächtlichen Weg zum Kühlschrank einfach mitnehmen.

Ist die Glow eingeschaltet, wird sie innerhalb von 45 Minuten langsam dunkler, bis sie schließlich ganz ausgeht. Diese langsame Verdunklung soll die Nutzer schrittweise müde machen und sie sanft auf den Schlaf vorbereiten. Möchte man das Dimmen deaktivieren oder pausieren, reicht ein kurzer Druck auf den großen Knopf auf der Oberseite der Lampe.

Die einzige Funktion, die eine Anbindung der zugehörigen App benötigt, ist das Aufwecken mit Licht. Per Smartphone programmiert man der Glow nämlich ein, wann diese morgens automatisch langsam heller werden soll, um das Aufstehen zu erleichtern. Leider kann die App bisher nicht zwischen Wochentagen unterscheiden. Daher weckt uns die Glow auch am Sonntag um 6:30 Uhr mit Licht, falls wir am Abend vorher nicht daran denken, die Funktion zu deaktivieren. Sicherlich kann Casper hier leicht nachbessern.

Reduziertes Design

Während bei der Bedienung also scheinbar der Tesla-Chef zu Rate gezogen wurde, könnte Apples Chief-Design-Officer Jonathan Ive für das Design Pate gestanden haben. Die zylindrische Grundform hat eine gewisse Ähnlichkeit zum HomePod und ist, wie der Apple-Lautsprecher, auf das Wesentliche reduziert. An beiden Enden ist je ein großer runder Knopf angebracht, der, wie bereits beschrieben, die Dimm-Funktion pausieren und mit dem im Fall der Fälle ein Reset durch langes Drücken möglich ist. Ist die Lampe eingeschaltet, leuchtet sie in einem völlig gleichmäßigen und warmen Licht, einzelne LEDs sind nicht auszumachen. Auch zum Lesen eignet sich die Lampe sehr gut.

Preis, Verfügbarkeit und Fazit

Die Glow ist bisher nur in den USA, England und Kanada verfügbar und kostet in den Staaten 99 US-Dollar. Für unseren Test hat uns der Hersteller eine Version aus England zur Verfügung gestellt. Im Sommer soll die Nachttischlampe auch in Deutschland auf den Markt kommen. Ein genauer Termin und der Preis in Euro sind noch nicht bekannt.

Uns konnte die smarte Nachttischlampe mit Ihrer einfachen Bedienung und dem schlichten Design überzeugen. Die langsame Verdunklung hilft uns tatsächlich beim Einschlafen und das Aufwachen mit Licht erleichtert merklich den Start in den Tag. Und so trifft auch ein zweites Zitat von Elon Musk auf die Glow zu: „Du solltest die Dinge nicht anders machen, nur weil sie anders sind. Sie müssen besser sein.“

Testergebnis
ProduktnameCasper Glow
HerstellerCasper
Webseitewww.casper.com
Pro
  • tolles Bedienkonzept
Contra
  • die Weckfunktion kennt keine Wochen-tage
Bewertung
1,5gut

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