Test: B&W Zeppelin Wireless, kabelloser Profi-Sound

Das außergewöhnliche Design hat den ersten Zeppelin-Lautsprecher innerhalb kürzester Zeit zu einer Stil-Ikone gemacht. Jetzt hat der britische Audio-Spezialist die dritte Reinkarnation mit vollkommen zurecht im Wesentlichen unveränderten Design auf den Markt gebracht.

Was sich geändert hat, ist schnell erzählt. Das Gerät ist nun ein reiner Streaming-Lautsprecher. Der Dock-Anschluss an der Front ist passé. Ein weitere Neuerung ist, dass sich der Zeppelin via Funk nicht mehr nur per AirPlay, sondern auch über Bluetooth ansprechen lässt. Android-Nutzer sind also nicht mehr außen vor. Verbessert wurde auch das Gehäuse. Dieses ist jetzt noch stabiler (der Hersteller spricht von einer Verstärkung der Front um 50 Prozent), so dass Vibrationen minimiert werden. Zur Einbindung in das heimische Netzwerk verfügt der Zeppelin rückwärtig nach wie vor über einen Anschluss für LAN-Kabel. Daneben befindet sich ein 3,5-Millimeter-AUX-Eingang. Den für die Audio-Einspeisung nutzbaren USB-Anschluss der vorherigen Modelle hat man allerdings eingespart.

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In Verbindung mit der „Control App“ gestaltet sich die Integration des Zeppelin Wireless in ein WLAN denkbar einfach. Die WLAN-Zugangsdaten können direkt vom iPhone an den Lautsprecher übergeben werden. Das ist derart praktisch, dass man sich ernsthaft fragen muss, weshalb 2015 längst noch nicht alle Hersteller diesen Weg gehen.

Klang

Eine der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Lautsprechern ist natürlich die nach dem Klang. Wer es schon einmal mit einem Zeppelin-Lautsprecher zu hatte, der weiß, was er erwarten kann. Und Bowers & Wilkins enttäuscht hier nicht. Der Klang ist erstklassig und sogar noch etwas klarer und detaillierter als bei der Vorgängergeneration. Man muss allerdings sagen, das sich das nur im direkten Vergleich heraushören lässt. Der Zeppelin Wireless ist außerdem sehr laut, wenn man ihn voll aufdreht. Und das ohne wirklich zu verzerren. Er eignet sich damit sowohl als Party-Lautsprecher wie auch zur Untermalung eines stilvollen Dinners.

Möglich macht das eine beinahe komplette Überarbeitung der Lautsprecher. So beherbergt der Zeppeling Wireless fünf neue Chassis, die auf den Lautsprechern der hauseigenen CM- und 800-Serie basieren.

Die Signalverarbeitung erfolgt im Zeppelin Wireless mit einer Abtastrate von 192 kHz, was einer Verdopplung in der Präzision im Vergleich zum Vorgängermodell entspricht.

Bei rund 700 Euro ist der Zeppelin Wireless mit Sicherheit kein Schnäppchen, sonder ein echtes Luxus-Gut. Der großartige Klang entschädigt aber für die Tränen beim Blick ins Portemonnaie.

Fazit

Bowers & Wilkins hat ein Top-Gerät und eine Stil-Ikone noch weiter verbessert.