Test: Activeon CX - Low-Budget-Actionkamera ausprobiert

Nick Woodman versuchte vor 14 Jahren, Aufnahmen vom Surfen zu machen. Er entdeckte eine Marktlücke: Preislich akzeptable Kameras, die auch Amateuren Sportaufnahmen möglich machen sollten. Geboren war der Hersteller GoPro. Er definierte mit den Kameras, die inzwischen jeder von Skifahrer-Helmen kennt, die neue Gattung der Actionkameras. Die Kameras sind klein, robust und unverwüstlich. GoPro bescherte uns mit seinen Kameras viele neue Videos aus der Egoperspektive, die es vorher noch nie zu sehen gab. Auf YouTube finden Sie zig Videos dazu, und GoPro sammelt die Filme auf seiner Website in einem eigenen Kanal (https://gopro.com/channel/).

Activeon CX: Alternative mit iOS-Anbindung

Inzwischen gibt es neben dem Erfinder GoPro verschiedene Hersteller auf dem Actionkamera-Markt. Der niederländische Hersteller Activeon bietet mit seiner CX, die mit rund 120 Euro preislich ähnlich wie das Einsteigermodell Hero von GoPro liegt, ein Modell, dass im Vergleich zu GoPro nicht nur mit einem Display auf der Rückseite punkten kann, sondern per App eine Direktverbindung zu iOS bietet. So kann man nicht nur direkt auf dem Skihang überprüfen, ob die letzte Aufnahme gelungen ist, man kann sie auch direkt aufs iPhone übertragen und auf Facebook oder Instagram posten oder Videos auf YouTube laden.

Optimierte Version der Activeon CX mit Touchscreen

Mit der CX Gold hat Activeon eine optimierte Version des Einsteigermodells im Programm. Für den Aufpreis von rund 100 Euro gibt es nicht nur mehr Auflösung (Full HD bei 60 Bildern pro Sekunde) beim Filmen und eine Fotoauflösung von 16 Megapixeln. Sie kommt auch mit einem Touchscreen an der Rückseite, was die Bedienung der Actionkamera stark verbessert. Zwar ist er nicht mit dem Komfort zu vergleichen, den man vom iPhone gewohnt ist, aber das Einstellen von Aufnahmemodi und Blättern durch Fotos und Videos gelingt mit Display und Touchscreen sehr komfortabel. Mit dabei ist auch viel Zubehör, wie zum Beispiel das Unterwassergehäuse (bis 60 Meter), und eine Klebebefestigung für den Fahrrad- oder Skihelm oder das Autocockpit – je nach Sportart. Damit ist die Kamera in Minuten montiert und hält bombenfest. Die Aufkleberhalterungen können im Set nachgekauft werden (sechs Stück kosten rund 15 Euro).

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Praktisch ist auch die mitgelieferte, offene Rückseite für das Gehäuse. So verhindert man zum Beispiel beim Skifahren das Beschlagen des Gehäuses und kann immer noch den Touchscreen an der Rückseite bedienen.

Mit einer Akkuladung sind rund zwei Stunden Videoaufnahmen möglich. Gespeichert werden die Aufnahmen auf einer austauschbaren MicroSD-Karte. Wenn der Akku nicht reicht, kein Problem: Er kann mit wenigen Handgriffen gegen einen Ersatzakku getauscht werden, den es im Zubehörshop von Activeon gibt.

Die CX Gold kommt mit einem digitalen Bildstabilisator – sehr sinnvoll, da fast alle oft verwackelten Actionaufnahmen Beruhigung brauchen. Anspruchsvolle finden viele Foto- und Videooptionen wie Weißabgleich und Bildwinkel, Zeitraffer und Zeitlupe. Aber es gibt auch eine Schnellaufnahmefunktion, die beim Einschalten direkt mit der Aufnahme ohne lange Einstellungen beginnt. Ein Programmmodus liefert die richtigen Einstellungen für Sportarten wie Radfahren, Motorsport, Wintersport, Wassersport und Tauchen. Im Test im letzten Winterurlaub lieferte die Echtglaslinse mit der Blende f/2,4 und der CMOS-Sensor der CX Gold eine Bildqualität bei Fotos und Videos ab, die ich einer Actioncam nicht zugetraut hätte.

Fazit

Starke Actioncam mit super Ausstattung, Qualität und Bedienkomfort.