Auch wenn das Testen einer Solartasche im herbstlichen und grau bezogenen Norddeutschland als nahezu aussichtsloser Fall erscheint, haben wir uns an den Praxistest der SunnyBAG gewagt.
Design
Das uns vorliegende Modell ist die Business Executive-Tasche (Farbe brandy), aus der Kollektion Business Class. Die Executive wurde aus Kalbsleder gefertigt und weist eine hochwertige Verarbeitung auf. Sie bietet Platz für Laptops bis 15,4 Zoll oder Tablets der Größen 9,7 Zoll. Nach Öffnen der Tasche bietet sich im Hauptfach Platz für das MacBook oder iPad. Im vorderen Innenfach findet sich Platz für Unterlagen, das iPhone und vieles mehr. Im Außenbereich vorne ist ein weiteres Fach vorhanden, das via Reißverschluss verschlossen werden kann. Die Tasche wird per Magnetverschluss geschlossen. Die SunnyBAG Executive umfasst einen angenehm aufliegenden Trageriemen, damit Sie Ihr MacBook komfortabel im täglichen beruflichen Alltag transportieren können.
Aufladen
Mit den Business Class-Modellen der Solartaschen wird ein sogenannter SunnyBAG PowerStick direkt mitgeliefert mit einer Akkuleistung von 2.200 mAh. Auf diesem Stick kann die Solarenergie gespeichert werden. Bei Ausrichtung der Paneele („optimal zur Sonne“), soll die Ladedauer bei Sonnenschein für einen vollen PowerStick nach Angaben des Herstellers im Durchschnitt zwei bis drei Stunden benötigen, was in etwa einer vollen Smartphoneladung entsprechen soll. Bei bewölktem oder schlechten Lichtverhältnissen (passend zum Dauergrau in Kiel) steige die Ladezeit entsprechend an.
Durch Anschließen des Powersticks an den USB-Hub der Tasche (das Kabel ist im Inneren der Tasche in einem kleinen Fach befestigt) und Ausrichtung der Tasche in Richtung Himmel begannen wir mit unserem Praxistest. Da kein Sonnenlicht, sondern nur ein stark bewölkter Himmel vorhanden war, ließen wir den Powerstick fünf Stunden aufladen.
Durch Klicken auf den kleinen Button auf dem Stick kann der Akku-Stand abgerufen werden. Leider kann keine Prozentzahl oder Ähnliches angezeigt werden, sondern der Nutzer erhält eine farbliche Anzeige. Diese Funktion ist verbesserungswürdig. Wenn die LED-Lampe nicht leuchtet, bedeutet dies, dass der Akku 100 Prozent aufgeladen ist, bei einem grünen Blicken während des Ladevorgangs ist der Akku-Stand unter 80 Prozent. Nach einer Ladezeit von fünf Stunden war unsere Anzeige auf Orange, was bedeutet, dass der PowerStick unter 60 und über 30 Prozent aufgeladen war. Dies ist natürlich kein Vergleich zu einem Aufladen an der Steckdose, dennoch ist das Ergebnis beeindruckend.
Positiv ist zudem, dass das Solarsystem der SunnyBAGs kompatibel ist mit einer großen Auswahl an Geräten. Ein Adapterset mit acht verschiedene Adaptern für das beliegende USB-Kabel werden mitgeliefert. Damit können neben Smartphones (zum Beispiel iPhones) unter anderem auch Tablets, wie das iPad, Digitalkameras und GPS-Geräte geladen werden. Der Nutzer ist also rundum zum Aufladen verschiedener Gadgets ausgestattet.
Bei schlechtem Wetter kann der PowerStick alternativ über das Stromnetz per USB-Verbindung oder über das MacBook geladen werden. Dies funktioniert einwandfrei.
Der PowerStick selbst lud das angeschlossene iPhone in einer angemessenen, durchschnittlichen Zeit und erwies sich als zuverlässiger Zusatzakku.
Fazit
Um die Tasche vollends testen zu können, wäre ein zweiter Test bei besseren Wetterkonditionen ratsam. Dennoch ist das Ergebnis des Aufladeprozesses beeindruckend. Einziger Kritikpunkt ist die LED-Anzeige des PowerSticks, da der Nutzer über die genaue Prozentzahl des Akku-Stands im Unklaren ist. Potenzielle Käufer sollten zudem den doch hohen Preis beachten. Doch man erhält für diesen ein Qualitätsprodukt, das die umweltfreundliche Energiegewinnung unterstützt und klassisch elegant für den Arbeitsalltag geeignet ist.
Produktname | SunnyBAG Business Executive (brandy) 2014 |
---|---|
Hersteller | SunnyBAG GmbH |
Preis | 299 € |
Webseite | http://www.sunnybag.at |
1,1sehr gut |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "SunnyBag – Solarenergie für iPhone, iPad & Co." kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.