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Spiele auf dem Mac: Celeste im Test, Chime Sharp als Retro-Tipp und News rund ums Gaming unter macOS

Verspielt sein darf man auch mit einem Mac auf dem Schreibtisch, die Auswahl an tollen Spielen ist üppig. Aktuell haben wir Celeste getestet, einen herausfordernden Platformer im Pixellook. Darüber hinaus empfehlen wir mit Chime Sharp ein cleveres Puzzlespiel.

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4 Minuten Lesezeit

Celeste für den Mac im Test

Celeste steht in der Tradition von „Super Meat Boy“, hat aber Herz und mehr Seele
Celeste steht in der Tradition von „Super Meat Boy“, hat aber Herz und mehr Seele (Bild: Screenshot)

Bloß ein weiteres Jump ’n’ Run in Pixeloptik? Mitnichten, denn schon nach den ersten Minuten wird klar, dass Celeste mehr ist als nur ein weiteres einfaches „Hüpfspiel“ in den schier endlosen virtuellen Regalreihen von Steam. Das fängt mit der in vielen kleinen Zwischensequenzen erzählten Geschichte mit Verweisen auf die Ängste und die Depression der Protagonistin an und findet im nahezu perfekten Gameplay seine Krönung – mit seiner Grafik und der wirklich tollen musikalischen Untermalung irgendwo zwischen zarten Tönen aus dem Klavier, Drumcomputer-Grooves und Chiptunes stimmt dabei auch die Präsentation. Doch um was geht es eigentlich? Madeleine will den namensgebenden Berg Celeste besteigen. Die Herausforderung für den Spieler ist es hierbei, die Spielfigur durch die immer komplexer werdenden Levelstrukturen voller todbringender Gefahren zu steuern. Eine zuschaltbare und weitreichend anpassbare Hilfsfunktion unterstützt dabei diejenigen Spieler, denen die hierbei gefragte Pixelakrobatik nicht leicht genug vom Finger geht. Wo andere Spiele ähnlicher Machart meist frustrieren, motiviert Celeste hingegen immer und immer wieder zu einem weiteren Versuch: Die Steuerung der Spielfigur ist dermaßen direkt und auf den Punkt, dass jeder Bildschirmtod dem eigenen Versagen zuzuschreiben ist. Diverse Sammelobjekte und einiges an Überraschungen machen Celeste dabei zu einer für jeden Spieler spannenden Herausforderung – und so wird das Besteigen des Bergs im Spiel zur Metapher für das Spielerlebnis an sich.

Fazit: Celeste beweist sich dank des herausfordernden Gameplays, cleveren Puzzles und seiner außergewöhnliche Geschichte als mehr als nur ebenbürtig zu den Genre-Perlen.

Retro-Tipp: Chime Sharp

Chime Sharp verbindet den Spaß an Musik mit Puzzles
Chime Sharp verbindet den Spaß an Musik mit Puzzles (Bild: Screenshot)

Puzzle-Spiele sind zeitlos. Zwar bedient sich auch Chime Sharp des aus der Klötzchenstapelei Tetris beliebten und unverwüstlichen Spielprinzips des Sortierens geometrischer Figuren, setzt dabei aber auch eigene Akzente: Nur derjenige, der die Spielsteine schnell und fehlerlos in Form ineinandergreifender Blöcke auf dem Raster platziert, tilgt diese vom Spielfeld, um dieses dadurch einzufärben – eine möglichst hohe prozentuale Einfärbung des Felds ist dabei das Ziel einer jeden Partie. Wie schnell die Blöcke vom Spielfeld verschwinden, um dieses zu färben, wird durch das Tempo der Musik vorgegeben. Jeder der insgesamt 15 Songs, etwa von Chvrches und Steve Reich, versteht sich als eigener Level, die sich durch unterschiedlich geformte Puzzleteile und das vorzulegende Tempo voneinander unterscheiden und so für Abwechslung sorgen.

Fazit: Chime Sharp ist das richtige Spiel für langweilige Stunden im Büro. Durch diverse Spielmodi und High-Score-Listen ist für langen Spaß gesorgt.

Kommentar: Die unfreundliche Welt der „World of Warcraft“

(Bild: David Schmitz)
Der Autor dieser Zeilen hat inzwischen seinen 40. Geburtstag gefeiert, ist aber noch lange kein komischer Kauz, der laufend ungefragt mahnende Worte ob eines vermeintlich drohenden Untergangs des Abendlandes, der guten Sitten oder sonst irgendwas zum Besten geben muss. Ob die Sitten verfallen, sollen andere debattieren, doch auf jeden Fall in Not scheint das freundliche Miteinander – auch und insbesondere in virtuellen Welten wie etwa in der „World of Warcraft“. Die nämlich war lange Zeit ihres martialischen Namens zum Trotz ein Ort, in dem sich Spieler mit Achtung voreinander gegenseitig unterstützten. Doch inzwischen ist die Atmosphäre in diesem Online-Rollenspiel vergiftet, es wird gemeckert, geflucht und gestritten. Schade, denn das kann man auch Offline haben – ohne 12,99 Euro monatlich zu zahlen. Es ist an Blizzard als Betreiber, die Spielverderber in Schranken zu weisen.

Konsolen-Tipp: Final Fantasy XV: Royal Edition

Final Fantasy XV modernisiert das Genre der japanischen Rollenspiele, ohne dabei deren Herz und Seele zu verkaufen
Final Fantasy XV modernisiert das Genre der japanischen Rollenspiele, ohne dabei deren Herz und Seele zu verkaufen (Bild: Screenshot)

Final Fantasy gehört zu den Rollenspiel-Urgesteinen. In einer Geschichte um Lug, Macht und Betrug schickt sich Thronfolger Lucis an, das geknechtete Königreich Lucis von seinen Invasoren zu befreien – beschützt von einer Truppe junger Kerle, die auf den ersten Blick wie eine japanische Boyband anmutet, im weiteren Spielverlauf aber eine Gruppendynamik entwickelt, die das actionlastige Open-World-Spiel über weite Teile trägt und sympathisch macht. Mit Teil 15 der Serie gelingt Entwickler Square Enix dabei das Kunststück, die altehrwürdige Serie technisch und spielerisch zu erneuern, ohne deren Herz und Seele zu verraten. Die Royal Edition enthält alle bislang veröffentlichen Zusatzinhalte und ist für Playstation 4 und Xbox One erhältlich.

Neues in Civilization VI

(Bild: Screenshot)

Mit der Erweiterung „Civilization VI: Rise and Fall“ wird die aktuelle Ausgabe des Strategiespiel-Hits mit neuen Mechaniken versorgt, im Fokus stehen der namensgebende Aufstieg und Niedergang ganzer Zivilisationen. Vorerst ist „Rise and Fall“ nur für Windows-PCs verfügbar, dem Gesetz der Serie folgend wird das Add-on aber auch zeitnah für den Mac veröffentlicht.

‎Civilization® VI
‎Civilization® VI
Entwickler: Aspyr Media, Inc.
Preis: 69,99 €+

Subnautica veröffentlicht

(Bild: Screenshot)

Wem ein echter Tauchurlaub zu teuer ist, investiert einfach in Subnautica. Hier gilt es, tauchend eine außerirdischen Wasserwelt zu erkunden und in ihr zu überleben. Dazu sind unter anderem Materialien zu sammeln, Ausrüstungsteile herzustellen und das tiefe Blau immer wieder zu erforschen. Subnautica ist via Steam zum Preis von 22,99 Euro erhältlich.

Aus für Homefront

(Bild: Screenshot)

Anfang 2016 als für den Mac in Arbeit angekündigt, blieb es lange still um „Homefront: The Revolution“. Nun aber scheint klar, dass die Umsetzung nicht länger in Entwicklung ist. Gerüchten zufolge trägt Crytek die Schuld, welche die Engine-seitige Unterstützung der Betriebssysteme macOS und Linux eingestellt haben.

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