Egosooter in Retrooptik

Spiele-Kurztest: Strafe – so geht Quake „in schlecht“

Ego-Shooter: 3D-Grafik feierte in den 1990er-Jahren ihren Durchbruch, Titel wie Quake verhalfen dem Genre der Ego-Shooter zum Erfolg. Im Zuge der noch immer um sich greifenden Nostalgiewelle schickt sich nun das Spiel mit dem plakativen Titel Strafe an, den Kult um pfeilschnelle Ballerspiele in feiner Retro-Optik wiederzubeleben. Prozedurale Level und Pixel-Charme haben wir im Test auf ihre Tauglichkeit überprüft.

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Die Macher setzen dazu auf eine ähnlich pixellastige Optik, wie sie auch in den großen Vorbildern von vor 20 Jahren zum Einsatz kam. Was damals jedoch aus technischer Notwendigkeit heraus geschah, ist heute bloßes Stilmittel. Schon beim ersten Anspielen stellt sich dabei leider heraus, dass trotz auf den ersten Blick hin ähnlicher Optik nur wenig von Quake und den anderen Klassikern seiner Zeit in Strafe steckt. Punktgenaue Treffer lassen sich nur schwerlich erzielen, die von einem Zufallsgenerator ausgehusteten Level sind ideenlose Schießbuden. Einen coolen Soundtrack, wie seinerzeit in Quake von „Nine Inch Nails“-Mastermind Trent Reznor beigesteuert, sucht man ebenso vergebens wie knackige Soundeffekte.

Schade: Am Thron eines Quake rüttelt Strafe vergebens. Neben Defiziten bei Grafik und Sound sind es vor allem die Mängel im Spieldesign, die Strafe als überflüssigen Quake-Abklatsch erscheinen lassen: Diese Runde „Retro-Revival“ setzen wir aus und spielen lieber das Original!

Entwickler: Pixel Titans

Weiterer Screenshot aus dem Ego-Shooter Strafe
Weiterer Screenshot aus dem Ego-Shooter Strafe (Bild: Pixel Titans)

Preis: 19,99 Euro
Freigabe: nicht USK-geprüft
Bezug: Steam, GOG
System: OS X 10.8
Fazit: mäßiges Tribut an Quake, dessen Eleganz unerreicht bleibt

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