Smartphone-Versicherungen im Vergleich: iPad und iPhone gut abgesichert

Kauft man sich für viel Geld ein neues iPhone oder iPad stellt sich einhergehend damit die Frage: Wie schütze ich mein neues Gerät bestmöglich? Neben Schutzhüllen bietet sich auch eine passende Versicherung an. Doch: Versicherung ist nicht gleich Versicherung. Das heißt, es gibt jede Menge Aspekte die eine entscheidende Rolle beim Abschluss einer Versicherung spielen. Wir haben Versicherungen für Smartphones und Tablets getestet und auf die wichtigsten Aspekte hin miteinander verglichen. 

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Kauft man sich heute ein Flaggschiff-Smartphone, wie das iPhone 6 oder das iPhone 6 Plus, fallen hierfür ohne Mobilfunkvertrag und je nach Speicher und Modell zwischen knapp 700 Euro und 1.000 Euro an. Stolze Preise. Und selbst mit Mobilfunkvertrag, wie man ihn etwa bei T-Mobile abschließen kann, kostet das günstigste iPhone 6 mit 16 GB internem Speicher immer noch einmalig knapp 100 Euro - die monatlichen Kosten über die Vertragslaufzeit hinweg sind hier noch nicht einmal mit einberechnet. Bei derart hohen Anschaffungspreisen ist es besonders ärgerlich, wenn dem Smartphone etwas zustößt, sei es durch einen Sturz oder Einbruchdiebstahl. Um sich nachhaltig Ärger zu ersparen, bietet es sich an, vorab eine Versicherung abzuschließen.

Doch: Hier stellt sich die Frage, welcher Schutz sichals optimal erweist. Wir haben exemplarisch die drei passendsten Versicherungen GoSchutzpaket von EWP, Friendsurance der Deutschen Familienversicherung AG und be relaxed der DeTeAssekuranz in Kooperation mit der Allianz AG verglichen und unter den zentralen Aspekten Beitragsgebühr und Leistungsumfang gegenüber Flexibilität getestet.

Beitragsgebühr und Leistungsumfang

Die Beitragsgebühr bei den einzelnen Versicherern staffelt sich anhand unterschiedlicher Kriterien. Dazu gehören Gerätepreis sowie Leistungsumfang. GoSchutzpaket geht beim Gerätepreis besonders ins Detail, indem das Unternehmen den Neukaufpreis des Smartphones in neun kleine beziehungsweise kleinere Schritte unterteilt - angefangen bei 100 Euro bis hin zu 3.000 Euro. Das hat wiederum den Vorteil, dass der potentielle Versicherungsnehmer die Beitragssumme besser an den Kaufpreis seines Smartphones anpassen kann und beispielsweise bei einem Gerätewert von bis zu 100 Euro nicht in die Versicherungskategorie eines Smartphones im Wert von bis zu 500 Euro fällt, was wiederum bares Geld spart. Egal, welchen Wert Sie angeben, die daraus hervorgehende Gebühr deckt die Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren ab und beläuft sich bei der niedrigsten Gesamtversicherungsgebühr von 24,95 Euro für Smartphones im Wert von bis zu 100 Euro auf rund einen Euro pro Monat.

Bei Geräten im Wert von bis zu 3.000 Euro fallen für die zwei Jahre 199,95 Euro an, was wiederum etwas mehr als 8 Euro pro Monat sind. Positiv: Ein Selbstbehalt entfällt bei GoSchutzpaket. Das heißt: Mehr als die Beitragsgebühr für die beiden Jahre Mindestvertragslaufzeit kommt auf Sie nicht zu. Andererseits fehlt bei dieser Versicherung ein Schutz gegen Raub und Diebstahl. Lediglich Schäden durch Unfälle, wie Sturzschaden oder Fallschaden, deckt die Versicherung ab. Bedauerlich ist auch, dass man einen Schutz gegen Raub und Diebstahl nicht einmal optional hinzubuchen kann.

Im Gegensatz zu GoSchutzpaket bietet Friendsurance die Möglichkeit, das Smartphone oder Tablet nicht nur gegen Unfälle und Flüssigkeitsschäden zu versichern, sondern auch gegen Einbruchdiebstahl und Raub - und das alles in einem Paket. Die entsprechende Gebühr berechnet sich wahlweise nach dem Gerät oder - sollte es im Auswahlmenü auf der offiziellen Webseite von Friendsurance nicht gelistet sein - nach dem Kaufpreis, der sich wiederum in die Schritte bis zu 250 Euro, bis zu 500 Euro, bis zu 750 Euro und bis zu 1.000 Euro aufteilt. Die niedrigste Beitragsgebühr für Geräte im Wert von bis zu 250 Euro liegt bei 2,99 Euro pro Monat, die höchste für Geräte im Wert von 1.000 Euro bei 5,99 Euro pro Monat. Vorsicht: Die Beitragsgebühr fällt nicht monatlich, sondern nach Vertragsabschluss gleich für die ersten zwölf Monate an. Dafür kommen keine weiteren Kosten auf Sie zu, denn Friendsurance verzichtet auf eine Selbstbeteiligung.

Bei be relaxed von DeTeAssekuranz und der Allianz fällt zwar - je nach Kaufpreiskategorie - eine Selbstbeteiligung von 30 Euro beziehungsweise 60 Euro im Schadensfall an, doch dafür können Sie die Versicherungsgebühr monatlich bezahlen. Eine Versicherung für Smartphones sowie Tablets im Wert von bis zu 400 Euro kostet 3,95 Euro pro Monat. Für Geräte der Preisspanne von 401 Euro bis hin zu 1.000 Euro, worin auch das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus fallen, kommen auf den Versicherungsnehmer 4,95 Euro pro Monat zu. Diese Pakete decken den größten Bedarf ab, denn 80 Prozent aller Schäden sind Flüssigkeits- und Sturzschäden. Wer dennoch großen Wert auf einen Zusatzschutz gegen Einbruchdiebstahl und Raub, der kann das entsprechende Paket für weitere 2,95 Euro pro Monat optional hinzubuchen.

be relaxed

Die Telekom-Tochter DeTeAssekuranz hat die App „be relaxed“ entwickelt. Dieser Versicherungsschutz für Smartphones und Tablets ist monatlichkündbar und greift selbst im Ausland - ideal, denn nicht selten beschädigen Spritzer am Hotel-Pool das teure Mobilgerät, was den Urlaub vermiesen kann. Die TÜV-geprüfte Anwendung ermöglicht eine einfache und schnelle Abwicklung einer Versicherung für Ihr iOS-Gerät. Und tritt tatsächlich ein Schadensfall ein, haben Sie die Möglichkeit, mit dem Kundenservice Kontakt aufzunehmen.

Flexibilität

Flexibilität innerhalb einer abgeschlossenen Versicherung - allen voran die Mindestvertragslaufzeit - ist neben beziehungsweise in Relation zur Beitragsgebühr und dem damit verbundenen Leistungsumfang der zweite entscheidende Aspekt, der beim Abschluss eine Rolle spielt oder spielen sollte. Wie so oft setzten auch Versicherer – ähnlich wie beispielsweise Mobilfunkbetreiber - auf 24-monatige Mindestlaufzeiten bei Verträgen. Und genau so ist es bei GoSchutzpaket. Entgegen der zweijährigen Mindestvertragslaufzeit, die die Kunden längerfristig an den Versicherer bindet, läuft der Vertrag bei GoSchutzpaket wenigstens automatisch aus. Um eine Kündigung muss sich der Versicherungsnehmer somit nicht kümmern.

Also: Keine versteckten Klauselfallen. Die Angaben zur Mindestlaufzeit bei Friendsurance hingegen sind eher intransparent. Auf der Webseite heißt es zwar „Keine Mindestlaufzeit, Sie können täglich kündigen“, doch das trifft nur auf Geräte zu, die nicht älter als drei Monate sind. Für Geräte, die älter als drei Monate sind, beträgt die Kündigungsfrist allerdings gleich drei Monate. be relaxed hat in diesem Fall die Nase vorn, da bei DeTeAssekuranz und Allianz die Mindestvertragslaufzeit unabhängig vom Alter des Geräts vier Wochen beträgt und der Vertrag somit von Anfang an monatlich kündbar ist - ideal, um das Smartphone auch mal nur für den Urlaub zu versichern.

Eine langfristige Vertragsbindung entfällt somit im Fall neuerer sowie älterer Geräte und räumt dem Nutzer dadurch mehr Flexibilität ein. Aber das ist noch nicht alles. Zudem kann der Nutzer die Versicherung jederzeit bequem und unterwegs über die gleichnamige App für iOS abschließen.

Fazit

Auch wenn bei be relaxed im Vergleich zur Konkurrenz eine Selbstbeteiligung anfällt, bietet diese Versicherung deutlich mehr Flexibilität innerhalb der Versicherung. Ein großes Plus ist der monatlich kündbare Vertrag, was auch für ältere Geräte gilt. Das schafft Vertrauen. Hier hinken günstigere Mitstreiter hinterher. Dass man die Versicherung über nur wenige Schritte bequem innerhalb der eigens dafür vorgesehenen App abschließen kann, verleiht der Versicherung einen zusätzlichen Pluspunkt.

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