Rapoo E9090P im Test: Kabellose Tastatur-Trackpad-Kombination mit kleinen Schwächen

Elegante Tastaturen gibt es neben denen von Apple nur sehr wenige auf dem Markt. Mit der E9090P hat der chinesische Hersteller Rapoo ein schönes Modell für Windows-Systeme auf dem Markt, das mit kleinen Einschränkungen auch ganz gut am Mac funktioniert. Besonders das Induktionsladegerät der kabellosen Tastatur und die Integration eines Trackpads sind klare Pluspunkte und lassen über ein paar kleine Schwächen hinwegsehen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Das Tippgefühl der Rapoo E9090P kommt dem der Apple-Tastaturen recht nahe. Die Tasten benötigen geringfügig mehr Druck. Fairerweise muss man zugeben, dass sich die Tastatur in erster Linie nicht an Mac-Nutzer, sondern an Nutzer eines Windows-PCs oder -Tablets richtet. Daher finden Sie auf der Tastatur ein entsprechend anderes Layout.

Anstatt der [cmd]-Taste einer Apple-Tastatur gibt es eine Windows-Taste, die zudem die Position mit der [alt]-Taste getauscht hat. Das erfordert etwas Umgewöhnungszeit, wenn man bislang nur mit Apple-Tastaturen gearbeitet hat. Die [Fn]-Taste, wie man sie von Notebooks her kennt, befindet sich zwischen [Strg]-Taste, die auf dem Mac als [ctrl]-Taste fungiert, und der Windows-Taste.

Mit der [Fn]-Taste und den entsprechenden Funktionstasten ruft man auf dem Mac die Musikwiedergabe in iTunes auf und regelt die Lautstärke. [Fn] + [Tabulator] schaltet die Hintergrundbeleuchtung der Tasten ein beziehungsweise aus. Anstatt eines Ziffernblocks befindet sich ein Trackpad im Tasturgehäuse. Die Cursortasten wurden unterhalb der [Return]-Taste „reingequetscht“. An diese ungewöhnliche Anordnung muss man sich ebenfalls gewöhnen.

Das Trackpad selbst funktioniert gut. Leider lassen sich damit am Mac keine Gesten, wie das Drehen oder Vergrößern von Bildern, umsetzen. Auch erkennt das Trackpad am Mac nicht das Gedrückthalten, um beispielsweise Text zu markieren. Einen linken Mausklick erkennt das Trackpad bei einem einfachen Antippen mit einem Finger. Ein Doppelklick wird durch doppeltes Antippen mit einem Finger simuliert. Ein Rechtsklick erzeugt man durch einfaches Antippen mit zwei Fingern. Horizontales und vertikales Scrollen erreicht man durch das Streichen über das Trackpad mit zwei Fingern.

Der besondere Clou der Rapoo E9090P ist das kleine, flache Induktionsladegerät. Zum Aufladen des Akkus der kabellosen Tastatur legt man sie einfach darauf. Das Ladegerät selbst muss per USB-Kabel mit einer Stromquelle, zum Beispiel dem USB-Port einem Mac oder einem entsprechenden Ladegerät, verbunden sein. Die Verbindung zwischen Tastatur und Mac erfolgt nicht über Blue­tooth, sondern einen kleinen Empfänger, der einen USB-Port des Mac belegt und die Signale der Tastatur über das 5-GHz-Band empfängt.

So ist leider kein Einsatz an iPhone, iPad oder Apple TV möglich. Im ungünstigsten Fall belegt die Tastatur damit zwei USB-Ports am Mac. Allerdings ist das Ladegerät nicht für den betrieb der Tastatur relevant. Daher kann das Ladegerät zwischendurch auch in der Schublade verschwinden.

Fazit

Die Rapoo E9090P ist eine kabellose Tastatur, die mit ihrem eleganten Design, dem integrierten Trackpad und der Induktionsladetechnik punkten kann, am Mac aber leichte Schwächen aufweist.

Testergebnis
ProduktnameE9090P
HerstellerRapoo
Preis90 €
Webseitehttp://www.rapoo.com
Pro
  • Integration von Tastatur und Trackpad
  • Induktionsladegerät
  • Tippgefühl
  • elegantes Design
Contra
  • Windows-Layout
  • Anordnung der Cursortasten
  • belegt bis zu zwei USB-Ports
  • keine Trackpad-Gesten am Mac
SystemvoraussetzungenOS X
Bewertung
1,9gut

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Rapoo E9090P im Test: Kabellose Tastatur-Trackpad-Kombination mit kleinen Schwächen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

ohne trackpad gestern ist das teil total uninteressant?! kabellose Tastaturen gibts wie sand am Meer?

Naja, "leichte Schwächen"? Liest sich eher so, als sei es für Apple-User nicht zu gebrauchen. Zumal, bei einem Preis von €90 würde ich so viele Kompromisse nicht eingehen.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.