Smart Car

OBD mit dem iPhone im Test: Mit einem Stecker zum Smart Car

In fast allen Fahrzeugen, die in den vergangenen Jahren vom Band liefen, arbeiten Diagnosesysteme. Durch einen sogenannten OBD-Dongle kann man am iPhone die Daten zahlreicher Sensoren auslesen, Fehlermeldungen löschen, ein automatisches Fahrtenbuch führen und durch viele weitere Funktionen selbst ältere Fahrzeuge in Smartcars verwandeln.

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Viele Fahrzeuge seit dem Baujahr 1996 besitzen eine On-Board-Diagnostic-Schnittstelle (OBD). Über diese Buchse können Werkstätten die Werte Abgas-beeinfl ussender Systeme und Daten wichtiger Steuergeräte auslesen. Treten Fehler in den Fahrzeugsystemen auf, wird dies dem Fahrer über Kontrollleuchten angezeigt und im jeweiligen Steuergerät dauerhaft gespeichert (DTC: Diagnostic Trouble Code). Diese Werkstatt-Privilegien werden durch einen OBD-Dongle und die entsprechende iOS-App demokratisiert – so kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, was während der Fahrt passiert und was die Kontrollleuchten zum Leuchten bringt. Mittlerweile sind zahlreiche solcher OBD-Lösungen am Markt. Die Hersteller verfolgen unterschiedliche Geschäftsmodelle und setzten unterschiedliche Schwerpunkte bei den Anwendungsfällen. Die gebotenen Funktionen hängen allerdings von den Gegebenheiten des Fahrzeugs ab – wenn der Wagen beispielsweise den Füllstand des Tanks und die Öltemperatur nicht übermittelt, kann auch eine App bei diesem Parameter nicht weiterhelfen.

Voraussetzungen überprüfen

Bevor man sich für eine OBD-Lösung entscheidet, sollte man zunächst das Vorhandensein der benötigten Schnittstelle prüfen. Grundsätzlich ist in fast allen Fahrzeugen ab dem Baujahr 1996 die OBD-Schnittstelle vorhanden. Zur Ermittlung des Baujahrs hilft ein Blick in den Fahrzeugbrief weiter. OBD-Hersteller Pace bietet auf einer Internetseite einen nützlichen Service: Nach der Eingabe von vierstelliger Herstellernummer und dreistelligem Typenschlüssel aus dem Fahrzeugschein zeigt die Internetseite für viele Fahrzeuge die Position der Schnittstelle an. Anschließend sollten Sie auf der Internetseite des jeweiligen Stecker-Anbieters nach- sehen, ob die Lösung der Wahl das eigene Fahrzeug aus einem spezi schen Baujahr unterstützt. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist der Anschluss des OBD-Dongles meist problemlos; der knapp daumen- große Stecker wird einfach in die Buchse eingesteckt und nimmt anschließend per Bluetooth, WLAN oder Mobilfunknetz mit dem iPhone Kontakt auf.

TankTaler

TankTaler positioniert sich als automatisches Fahrtenbuch mit nützlichen Zusatzfunktionen. Der OBD-Dongle von TankTaler ist vergleichsweise groß und steht etwa 5,5 Zentimeter aus der OBD-Buchse heraus. Für schwer zugängliche Buchsen liegt ein klettbares Verlängerungskabel bei. Eine Besonderheit des Steckers sind die verbauten GPS- und SIM-Module. Die Verbindung von Stecker und sehr ansprechend gestalteter kostenloser App klappt mühelos, es muss lediglich ein achtstelliger auf dem Stecker aufgedruckter Code eingetragen werden. Wenngleich nicht offensichtlich, ist der Stecker personalisiert. Der Code steht in Verbindung mit den persönlichen Daten aus dem Bestellvorgang. Fahrzeugdaten werden von TankTaler gesammelt und anonymisiert an Partner weitergegeben.

Nach dem Einstecken zeichnet die TankTaler-App kontinuierlich die Bewegungsdaten des Fahrzeugs auf, wobei man über einen Inkognito-Modus auch Touren von der Aufzeichnung ausschließen kann. Zeigefreudige können ihre Position über die „Follow Me“-Funktion mit anderen teilen. Die zurückgelegten Strecken listet die App in einem Fahrtenbuch auf. Hier kann man neben den Daten wie Start- und Endzeit, Dauer und Strecke auch nachträglich den Verlauf der Fahrt verfolgen und nachvollziehen; etwa zu welchem Zeitpunkt das Auto an welchem Ort mit welcher Geschwindigkeit unterwegs war. Ein Export im CSV-Format ist möglich. Häufig besuchte Orte kann man benennen.

Die gesammelten Daten bereitet TankTaler in ansehnlichen Statistiken auf, die beispielsweise aussagen, wie viele Kilometer man am Tag und in der Nacht zurückgelegt hat oder wie viele Kilometer man schneller oder langsamer als eine bestimmte Geschwindigkeit gefahren ist. Praktisch ist die Prognose über die Jahreslaufleistung, die vielfach Einfluss auf die Kosten der Versicherung hat. Wer gewissenhaft seine Tankstopps mit der App protokolliert, kann zudem den durchschnittlichen Verbrauch und berechneten Füllstand des Tanks einsehen.

Während der Fahrt blendet TankTaler eine Umgebungskarte ein, auf der Tankstellen verzeichnet sind. Nach der Auswahl einer zeigt die App die dortigen Kraftstoffpreise an. Durch eine Übersicht über Tankstellen in der Nähe kann man mit der App die Kraftstoffpreise vergleichen. Das noch im Aufbau befindliche Programm „TankTaler Pay“ ermöglicht das bargeldlose Bezahlen an der Zapfsäule, wenn die Bankdaten in der App hinterlegt sind. Allerdings nimmt erst eine handvoll Tankstellen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern daran teil. Störend ist, dass man die Schaltfläche zum Anmelden für das bargeldlose Bezahlen nicht ausblenden kann. Das gilt auch für die Schaltflächen, die zum Weiterempfehlen an Freunde auffordern, sowie solche mit Werbung für das Kampagnen-Programm, über das Anwender Produkte und Dienstleistungen Dritter teils vergünstigt erwerben können.

Die Darstellung der aktuellen Motordaten spielt bei TankTaler kaum eine Rolle. Seit kurzem ist die App allerdings in der Lage, die Batteriespannung zu ermitteln und Fehlercodes auszulesen. Findet die TankTaler-App Einträge im Fehlercode-Speicher, können Anwender diese nach Kenntnisnahme löschen.

Als praktisch erweisen sich Funktionen wie die Fahrt- und Abschlepp-Alarme: Sobald das Fahrzeug startet oder ungestartet bewegt wird, sendet der TankTaler-Stecker eine Benachrichtigung an das (oder die) mit dem Stecker verbundenen Geräte, auf denen sich der Weg verfolgen lässt. So finden Vergessliche oder WG-Mitglieder, die sich Fahrzeuge teilen, den letzten Parkplatz wieder.

Web: www.tanktaler.de

‎ryd: Tanken & per App bezahlen
‎ryd: Tanken & per App bezahlen
Entwickler: ryd GmbH
Preis: Kostenlos

Preis: 99 Euro oder 39 Euro/Jahr

Praxis-Tipp

Festkletten statt abtreten

Bei Fahrzeugen, die den OBD-Anschluss unter einer Klappe verstecken, sollte man diese nach dem Einstecken des Steckers mit Klettband fixieren. So stellt man sicher, dass diese – wenn sie offen im Fußraum baumelt – nicht durch eine unbeabsichtigte Bewegung mit Bein oder Fuß beschädigt wird.

Pace

Der OBD-Stecker von Pace fällt durch seine flachen Abmessungen positiv auf; er steht kaum merklich aus der OBD-Buchse hervor. Die Verbindung mit der Pace-App erfolgt über Bluetooth, wobei das Pairing im Test anstandslos ablief. Vor der Verwendung der App steht das Einrichten eines Nutzerkontos. Wie bei TankTaler wird dies üblicherweise bei der Bestellung des Steckers von der Herstellerseite eingerichtet, analog kann der Hersteller theoretisch persönliche Daten sammeln. Die Einrichtung der App erfolgt in mehreren Schritten, nacheinander fragt die App die Fahrgestellnummer, das Baujahr und die Modellreihe ab. Bestätigt die App schließlich die Kompatibilität, listet sie auch die von Fahrzeug unterstützten Funktionen auf. Bereits bei der Einrichtung fällt die geschmackvolle Gestaltung der Bedienoberfläche in dezenten Farben auf. Allerdings ist der Aufbau der App verschachtelt, was vor allem dann irritierend ist, wenn man Änderungen in den Einstellungen vornehmen möchte.

Die Pace-App wechselt zwischen zwei Modi. Während der Fahrt ist die App in den sogenannten „Drive Mode“ geschaltet. In Kacheln zeigt die App hier zahlreiche Fahrzeugdaten in Echtzeit und gibt unter anderem Hinweise, wann man in einen höheren Gang schalten sollte. Im unteren Bildschirmdrittel kann man Medienwiedergabe, Kartenmaterial des OpenSource-Dienstes Mapbox, einen Verbrauchsmonitor oder den „Spritspar-Trainer“ zuschalten. Letzterer gibt Tipps, wie man die Fahrweise verbessert. Nach dem Ende einer Fahrt speichert die Pace-App den Fahrzeugstandort. Tankstellen in der Umgebung zeigt App auf einer Karte oder in einer übersichtlichen Liste mit den dortigen Kraftstoffpreisen an. Nicht immer entsprachen diese im Test jedoch den preislichen Gegebenheiten vor Ort.

Zwischen Fahrten befindet sich Pace im „Performance-Monitor“ für Analyse und Konfiguration. Hier lassen sich die im Drive Mode anzuzeigenden Kacheln anpassen und weitere Einstellungen vornehmen. Auf dem Übersichtsbildschirm präsentiert Pace eine numerische Auswertung des Fahrverhaltens wie den Kraftstoffverbrauch oder die Kosten pro 100 Kilometer. Voraussetzung ist, dass man Tankvorgänge gewissenhaft dokumentiert. Bei Fahrzeugen, die das Auslesen des Tankfüllstandes erlauben, bietet Pace die Option einer Tankwarnung, wenn die Restreichweite einen festgelegten Stand unterschreitet. Interessant für Statistik-Fans sind Angaben zur Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit, Standzeit und dem sogenannten „Eco-Score“, der Rückschlüsse auf das Fahrverhalten geben soll. In einem automatischen Fahrtenbuch dokumentiert die App die bei Fahrten zurückgelegte Entfernung und die Kosten der Tour. Mit farbigen Grafiken zeigt die App zudem eine Beurteilung des Fahrstils an. Einzelne Fahrten kann man mit anderen verbinden, beispielsweise eine Anreise mit Pausen zu einer Tour zusammenfügen. Zudem ist es möglich, Touren als privat oder geschäftlich einzuordnen und das Fahrtenbuch monats- oder jahresweise im – nach Herstellerangaben „Finanzamt-konformen“ – PDF-Format zu exportieren.

Jüngst haben die Entwickler die App um eine Funktion zur Fehlercode-Analyse erweitert. Der Fehlerspeicher des Fahrzeuges lässt sich mit einem Tipp auslesen und auf Wunsch zurücksetzen. Eine weitere praktische Funktion ist der automatische Notruf: Im Falle eines Unfalls werden die Fahrzeugdaten und der per iPhone-GPS ermittelte Standort an die Notfallstelle übermittelt, wenn vorher alle Daten einschließlich der Telefonnummer im Benutzerkonto hinterlegt wurden.

Web: www.pace.car/de

‎PACE Car
‎PACE Car
Entwickler: PACE Telematics GmbH
Preis: Kostenlos

Preis: 119 Euro

Curfer

Tomtom ist vielen wohl durch seine Navigations-Anwendungen bekannt. Der Stecker von Tomtoms OBD-Lösung Curfer ist – geringfügig größer als der von Pace – angenehm klein, sodass dieser kaum aus der Buchse hervorragt. Hinzu kommt, dass sich im Rand des Steckers ein ausklappbarer Bügel versteckt, mit dem man den Curfer einfach aus der Buchse entfernen kann. Zudem sind zwei LEDs in den Stecker integriert, die während der Installation und Verwendung die Funktionsfähigkeit der Hardware signalisieren. Für schwierige Fälle bietet Tomtom zum Preis von 20 Euro ein Verlängerungskabel an.

Die Verbindung von Stecker zu App erfolgt per Bluetooth und klappte im Test tadellos. Tomtom fordert vom Anwender, dass dieser während der Einrichtung ein Nutzerkonto anlegt. Persönliche Daten werden während der Einrichtung allerdings nicht abgefragt.

Hinsichtlich des Funktionsumfangs bemüht sich Tomtom um Vielseitigkeit. Während der Fahrt kann man die bis auf typographische Schnitzer geschmackvoll gestaltete Oberfläche zwischen zwei Ansichten umschalten. In einer langen Liste, der sogenannten Experten-Ansicht, bietet Curfer einen numerischen Live-Einblick über zahlreiche Sensordaten. Diese reichen – je nach Fahrzeugmodell – von der Batteriespannung bis hin zur Temperatur der Ansaugluft. Durch kleine farbige Balken deutet die App an, wie die Werte zu interpretieren sind. Die alternative Ansicht ist dominiert von einem grafischen Drehzahlmesser, unter dem numerische Werte wie Fahrtzeit, Geschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit während der Fahrt, zurückgelegte Distanz und mittlere Geschwindigkeit gut ablesbar aufgelistet sind.

Optional bietet Curfer die Möglichkeit, Fahrten aufzuzeichnen. Nach deren Ende analysiert die App aus den Messwerten das Fahrverhalten. Mittels farblicher Indikatoren stellt die App unter anderem heraus, wie Fahr- und Bremsverhalten zu bewerten sind und kumuliert die Zahlen in einer Gesamtbewertung. Ansprechend visualisiert die App in Graphen Dauer, Entfernung und Geschwindigkeit.

Den Hauptbildschirm der App dominiert ein Kreissektorendiagramm. Durch die Einfärbung der Viertel beurteilt die App Beschleunigung, Bremsverhalten, Kurvenfahren und Leerlauf und kumuliert die Werte in einer globalen Gesamtbewertung. So soll der Nutzer motiviert werden, stets im „grünen Bereich“ zu fahren. Deutlich aufschlussreicher wird die Bewertung des Fahrstils über einen längeren Zeitraum. Die App kann gesammelte Daten tages-, monats-, und jahresweise auswerten und so aufzeigen, ob sich das Fahrverhalten verbessert hat. Darüber hinaus präsentiert die App auf diesem Wege auch ausführliche Statistiken über die Anzahl der Fahrten, durchschnittliche Fahrzeiten und die maximale Geschwindigkeit, die man aus dem Fahrzeug herausgekitzelt hat.

Seinen Gamification-Ansatz verfolgt Curfer dabei nur halbherzig, statt den Nutzer mit virtuellen Auszeichnungen für einem ökologischeren oder ökonomischeren Fahrstil zu belohnen, gibt es Lob für viele Fahrten und die intensive Nutzung der App. Provokativ fragt die App beim Start der Verwendung nach einer subjektiven Beurteilung des persönlichen Fahrstils und konfrontiert dann nach einer Laufleistung von 200 Kilometern mit den Ergebnissen der Auswertung. Interessante Zusatzfunktionen versteckt Curfer in den Menüs. So den „Car Finder“, denn wie die App von Pace speichert auch die Tomtom-Lösung den letzten Standort des Fahrzeugs, bevor der Zündschlüssel abgezogen wird. Mit Hilfe von Apple Maps kann man sich den Weg zum Parkplatz weisen lassen.

Web: www.tomtom.com

Preis: 80 Euro

Carly

Carly fokussiert mit seiner Kombination aus App und Dongle auf Fahrzeugdiagnostik für Modelle der Hersteller BMW, Mini, Mercedes, VW, Audi, Seat, Skoda, Renault und Porsche. An Opel-Unterstützung arbeitet der Hersteller. Die Carly-Apps sind in kostenlosen Lite-Versionen im App Store verfügbar. Mit diesen kann man anhand der Fahrzeugdaten überprüfen, ob Carly mit dem jeweiligen Modell zusammenarbeitet. Zudem ermittelt die kostenlose App, welcher Carly-Adapter der passende ist und bietet eine Bestellmöglichkeit. Der getestete Carly-WiFi-Adapter ist hinsichtlich seiner Abmessungen die größte Hardware im Test – der OBD-Adapter steht beachtliche 7 Zentimeter aus der Buchse. Praktisch ist, dass der Carly WiFi-Adapter mit fünf farbigen LEDs seine Tätigkeit visualisiert – allerdings ist das fortlaufende helle Blinken im Fußraum bei Nachtfahrten irritierend. Die Installation verläuft mühelos: Der Adapter spannt ein ungeschütztes WLAN-Netzwerk auf, mit dem man das iPhone verbindet. Über die App etabliert man anschließend die Übertragung zwischen Hard- und Software. Lobenswert ist, dass Carly vom Anwender keine Daten abfragt und auch auf die Einrichtung eines Nutzerkontos verzichtet.

Der Funktionsumfang der leider wenig ansehnlichen kostenlosen Carly-Lite-App ist zunächst kaum der Rede Wert, denn er beschränkt sich auf einen Fehlerreport sowie eine Sammlung nützlicher Tipps beim Gebrauchtwagenkauf. Vorgesehen ist vom Hersteller der Einsatz der knapp 50 Euro teuren App-Version Carly Pro. Allerdings bleibt mit dieser kaum ein Wunsch hinsichtlich der Diagnose von Fahrzeugdaten unerfüllt.

Grundsätzlich unterscheidet die App bei der Diagnose zwischen dem Auslesen der herstellerübergreifenden OBD-Parameter und herstellerspezifischer und damit aussagekräftigerer Werten. Bei letzteren wird die gesamte Spanne der Auto-Elektronik von der Motorsteuerung bis hin zur Kraftstoffpumpe von der App abgeklopft. Zudem kann die Diagnose-Funktion Fehlercodes auslesen und löschen. Durch das sogenannte Kodieren können Besitzer unterstützter Modelle versteckte Funktionen – wie einen digitalen Tacho – freischalten. Mit Hilfe der Parameter-Analyse liefert Carly Daten, um Fehlerursachen auf die Schliche zu kommen. Sechs Werte, die von der Einspritzzeit über Leerlaufdrehzahl bis hin zu Laufunruhen im vierten Zylinder reichen, kann die App gleichzeitig erfassen und numerisch oder grafisch anzeigen. Auch die Aufzeichnung über einen längeren Zeitraum ist möglich. Mittels der Auspuffklappensteuerung kann man die Auspuffklappe auch während der Fahrt öffnen, wenn man Wert auf einen authentischeren Motorklang legt.

Neben diesem beachtlichen Analyse-Werkzeugkoffer können Interessierte per In-App-Kauf weitere Funktionen freischalten. So wird es beispielsweise möglich, die Kodierungen von BMW-Modellen mit iDrive zu manipulieren (14,99 Euro), um beispielsweise die Medienwiedergabe auch während der Fahrt zu ermöglichen. Über den Service-Reset (5,49 Euro) kann man Service-Intervalle selbsttätig zurücksetzen, der Batterie-Reset (10,99 Euro) erlaubt es, die Herstellerbindung zu umgehen und beliebige Batterien in das Fahrzeug einzubauen. Schließlich ist es über einen Zusatzkauf möglich, die Werte des Diesel-Partikelfilters (DPF) (10,99 Euro) einzusehen, aufzuzeichnen und den DPF über die App zu regenerieren.

Die Schwachpunkte der technisch beeindruckenden Lösung sind die Gestaltung und Bedienung der App. So sind auch kostenpflichtige App-Komponenten dauerhaft im Hauptmenü eingeblendet, der sporadisch eingesetzte Kontrast von orangener Schrift auf weißem Hintergrund ist schlecht lesbar und die lediglich sparsam eingesetzten Piktogramme muten wenig ansehnlich an.

Web: www.mycarly.com/de

‎Carly OBD2 Scanner
‎Carly OBD2 Scanner
Entwickler: Carly Solutions GmbH Co KG
Preis: Kostenlos+

Preis: 63 Euro (Adapter), 50 Euro (App) zusätzlich In-App-Käufe möglich

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Bin von TankTaler begeistert und ein ständiger Begleiter um Informationen abzurufen. Absolut Top! 

Carly ist wirklich praktisch. Man kann einige Zusatzfunktionen im Fahrzeug aktivieren. Der Preis des Dongles ist leider etwas happig

Ich benutze auch den TankTaler schon sehr lange. Die Funktionen haben sich stark verbessert und sind genauer geworden. Das einzige was noch hinzukommen sollte, ist der automatische Notruf. Dann wäre das Teil perfekt. Ich kann den TankTaler nur empfehlen!

Vielen Dank für diesen nützlichen Artikel!

Mit TankTaler habe ich beste Erfahrungen gemacht. Alle Autos der Familie in einem Account. Mit der Funktion FollowMe teilen wir auch - auf zwei Stunden begrenzt - die Fahrt mit anderen Leuten. Sehr praktisch bei Terminen. 2Cent je Liter sind Super und das neue Fahrten buch haben wir gleich dazu geordert. TopGear Empfehlung!

Ich nutze den TomTom Surfer und finde die Funktionalität und Übersichtlichkeit super. Was echt cool ist und hier leider keine Erwähnung findet ist, dass man den Surfer zusammen mit Motory (www.motory.de) als manipulationssichere km-Garantie nutzen kann. Das wird hoffentlich helfen, irgendwann einen guten Preis für mein km-Wunder (immerhin knapp 300.000!) zu bekommen.

Sorry, CURFER heißt er ;-)

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