Im vergangenen Jahr hat Apple die neuen MacBook-Pro-Modelle an Halloween vorgestellt. Eine Tradition soll daraus offenbar nicht werden, schließlich hat Apple sich in diesem Jahr dafür entschieden, die neuen Geräte genau einen Tag vor dem Kürbiskopffest vorzustellen.
„Scary Fast“ war damals das Motto der Veranstaltung und das hat als Überschrift auch in diesem Jahr bestand. Auch, wenn Apple den Slogan natürlich nicht recycelt hat und diesmal überhaupt kein „Event“ abhielt und stattdessen an drei aufeinanderfolgenden Tagen Videos zum neuen Mac mini, zum neuen iMac und eben zur neuen MacBook-Pro-Reihe veröffentlichte.
Das ist ein bisschen schade, auch, wenn es natürlich so viel Neues gar nicht zu erzählen gab. So lassen sich die Pro-Produktneuerungen mit „alles wie immer, nur schneller“ zusammenfassen. Allerdings tut man den Geräten damit Unrecht. Denn Apple-Geräte sind immer mehr als die Summe ihrer Teile.
Von außen nichts Neues
Rein äußerlich hat sich beim MacBook Pro seit der letzten größeren Überarbeitung im Jahr 2021 designtechnisch im Wesentlich nichts verändert. Dazu gibt es allerdings auch keinen Anlass. Das Design ist praktisch perfekt. Das Standardgerät mit 14-Zoll-Bildschirm misst weiterhin 31,26 × 22,12 × 1,55 Zentimeter bei einem Gewicht von 1,55 Kilogramm. Damit ist es in allen Dimensionen lediglich einen Hauch größer als das MacBook Air mit 13-Zoll-Bildschirm, wiegt aber 300 Gramm, also etwa ein Viertel mehr.
Das 16-Zoll-Modell misst 35,57 x 24,81 x 1,68 Zentimeter und bringt 2,14 Kilogramm auf die Waage – beziehungsweise sogar noch mal 10 Gramm mehr, falls du dich für die Variante mit M4-Max-Chip entscheidest, so viel Zeit muss sein.
Designänderungswünsche aus der Community sind in aller Regel eher geschmacklicher Natur. Dazu gehört vor allem auch der Ruf nach mehr Farbe.
Immerhin: Im vergangenen Jahr hat Apple erstmals seit gefühlten Äonen überhaupt etwas an der Farbpalette gedreht und „Space Gray“ zugunsten eines „Space Black“ genannten sehr, sehr dunklen Graus gestrichen. An das „Hacker-Schwarz“ der Plastik-MacBooks kommt das zwar nicht heran, sieht aber, zugegeben, schon recht cool aus. Du hast in diesem Jahr die Wahl zwischen ebendiesem Schwarz und dem klassischen Silber.
Wir verstehen, dass Apple seine Pro- und Standard-Geräte auch über die Farbe zu differenzieren versucht. Aber schon das MacBook Air kommt nicht in besonders gewagten Farben daher und die äußerliche Modifikation mit Hüllen, wie beim iPhone, bietet sich beim MacBook (Pro) noch viel weniger an. Wir jedenfalls gehören weiterhin zu den Menschen, die sich hier etwas mehr Mut von Apple wünschen. Insbesondere bei einem Gerät, das Apple selbst auf der eigenen Website als „Kunstwerkzeug“ beschreibt. Wobei man natürlich auch argumentieren könnte, dass Werkzeuge eben nicht bunt sind, nicht bunt zu sein haben. Schließlich ist die Auswahl an Farben für Hämmer, Schraubendreher, Fuchsschwänze oder Rundfeilen in Baumärkten auch stark begrenzt – vor allem, wenn man sich bei den höherwertigen Werkzeugen umschaut.
Mattes Display gegen Aufpreis
Es ist unbestritten, dass die von Apple verbauten Bildschirme zu den besten Laptop-Displays überhaupt gehören. Daran ändert sich auch mit dieser Iteration des MacBook Pro nichts. Je nach Modell kommt das MacBook Pro entweder mit einem 16,2 Zoll oder 14,2 Zoll messendem Display mit Auflösungen von 3.456 × 2.234 Pixeln, respektive 3.024 × 1.964 Pixeln.
Beide liefern eine maximale Helligkeit von 1.600 Nits (durchgehend 1.000 Nits) bei der Darstellung von HDR-Inhalten, wie schon beim Vorgänger. Neu ist allerdings, dass die Displays jetzt auch SDR-Inhalte mit bis zu 1.000 Nits (zuvor: 600 Nits) anzeigen können. Am anderen Ende der Helligkeitsskala können die Bildschirme auf bis zu 1 Nit gedimmt werden.
Dabei kann das Liquid-Retina-XDR-Display den kompletten P3-Farbraum abbilden, also eine Milliarde Farben darstellen, bei einem Kontrastverhältnis von 1.000.000:1.
Von im MacBook Air verbauten Displays setzen sich jene im MacBook Pro nicht nur in Hinblick auf Helligkeit ab, sondern auch durch die Unterstützung von ProMotion, Apples Technologie, bei der, bei Bedarf, die Bildwiederholfrequenz dynamisch auf bis zu 120 Hz hochgeregelt werden kann. So gelingt eine flüssigere Darstellung schnell bewegter Inhalte, etwa Text beim Scrollen.
Neu ist in in diesem Jahr, dass du alternativ zum Hochglanz-Display auch eins mit Nano-Textur-Beschichtung ordern kannst. Natürlich nicht als bloße Auswahlvariante, sondern gegen einen Aufpreis von 170 Euro. Immerhin gilt der unabhängig davon, ob du ein MacBook Pro mit 14- oder 16-zölligem Bildschirm wählst.
Die Nano-Textur-Option kennen wir schon von Apples Pro Display XDR. Sie reduziert Blendeffekte und Reflexionen in hellen Umgebungen drinnen wie draußen, was man nicht nur im direkten Vergleich tatsächlich schon nach wenigen Momenten spürt. Zwar konnten wir bislang nur wenige Tage mit dem MacBook Pro arbeiten, aber zumindest bilden wir uns ein, dass unsere Augen uns den Wechsel vom Hochglanzdisplay zu diesem bereits danken. Ob das mehr als Einbildung ist, wird sich allerdings erst über die nächste Zeit zeigen.
Netter Bonus: Wer die Nano-Textur-Variante bestellt, erhält dazu noch das offizielle Poliertuch, das Apple sonst für sagenhafte 25 Euro verkauft.
Bessere Kamera ohne besseres Bild
Direkt oberhalb des Displays hat Apple eine längst überfällige Veränderung vorgenommen: Wo im M3-MacBook-Pro noch eine „1080p FaceTime HD Kamera“ steckte, sitzt jetzt eine Kameraeinheit mit 12 Megapixeln, was einer sechsmal höheren Auflösung entspricht. Trotz der höheren Auflösung des Sensors bleibt die maximale Videoaufnahmequalität bei 1080p HD – woher diese Einschränkung kommt und was sie soll, will sich uns bislang nicht erschließen.
Neben der höheren Auflösung soll vor allem ein „Fortschrittlicher Bildsignalprozessor mit rechenbasiertem Video“ die Bildqualität der eingebauten Kamera, für die Apple schon seit Jahren gescholten wird, verbessern. In unseren Versuchen fällt diese Verbesserung, besonders bei schlechter werdenden Lichtverhältnissen, allerdings eher marginal aus.
Die neue Kamera unterstützt nicht nur Center Stage (Apples Technologie, die versucht, dir zu folgen, also dein Gesicht in der Mitte des Bildes zu halten), sondern auch Desk View. Diese Funktion erlaubt es, dir in Videokonferenzen sowohl dein Gesicht als auch deinen Schreibtisch (den echten, nicht den deines MacBook Pro) zu zeigen. Möglich wird das durch die Ultra-Weitwinkel-Konfiguration der Kamera.
Wenn du in Video-Konferenzen glänzen möchtest, ist die beste Wahl also weiterhin eine externe Kamera, zum Beispiel dein iPhone.
Apple hat mit der Einführung der vierten Generation seiner hauseigenen Chips – M4, M4 Pro und M4 Max – einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Laptop-Prozessoren gemacht. Die auf der fortschrittlichen 3-Nanometer-Technologie basierenden Chips versprechen eine beeindruckende Steigerung von Leistung und Effizienz. Der M4-Chip, als Basismodell der Serie, bietet eine 10-Kern-CPU sowie eine 10-Kern-GPU und unterstützt bis zu 32 GB Arbeitsspeicher. Der M4 Pro geht noch einen Schritt weiter: Hier bekommst du eine 14-Kern-CPU und 20-Kern-GPU, wobei er bis zu 48 GB Arbeitsspeicher unterstützt. An der Spitze steht der M4 Max mit einer CPU mit bis zu 16 Kernen und einer GPU mit beeindruckenden 40 Kernen. Er unterstützt bis zu 128 GB Arbeitsspeicher.
Ein Highlight der neuen Chip-Generation ist die verbesserte GPU-Architektur. Alle Chips der M4-Familie verfügen über dynamisches Caching und hardwarebeschleunigtes Mesh-Shading. Besonders hervorzuheben ist die zweite Generation der hardwarebeschleunigten Ray-Tracing-Engine, die doppelt so schnell arbeitet wie zuvor. Dies ermöglicht realistischere Grafiken und verbesserte Leistung in anspruchsvollen 3D-Anwendungen. Auch im Bereich der künstlichen Intelligenz will Apple Fortschritte erzielt haben. Der Neural Engine (16 Rechen-Kerne in jeder Chip-Variante) wurde optimiert und ist nun bis zu dreimal schneller als beim M1-Chip.
Die Media-Engines wurden ebenfalls verbessert, wobei der naturgemäß vor allem der M4 Max besonders hervorsticht: Er kann bis zu 66 Streams von 4K- oder 15 Streams von 8K-ProRes-Video gleichzeitig verarbeiten.
Hervorragender Sound, rein wie raus
Schon länger rühmt sich Apple damit, dass in den MacBook-Pro-Modellen Mikrofone in „Studioqualität“ steckten. Nun kann „Studioqualität“ freilich so ziemlich alles heißen. Festzuhalten ist in jedem Fall, dass die integrierte Mikrofontechnik schon erstaunlich gute Ergebnisse liefert, obschon sie mit richtigen Profi-Mikrofonen, wie beispielsweise wir sie für unseren Podcast „Schleifenquadrat“ verwenden, deutlich nicht mithalten können. So sehr, dass dafür gar nicht erst der direkte Vergleich bemüht werden muss.
In der nächsten Videokonferenz aber klingst du garantiert besser als alle Kollegen und Kolleginnen, die aus gleichem Sprechabstand in ihre Dell- und Lenovo-Rechner sprechen. Und auch, wenn hier mal ein Mikrofon kurzfristig ausfiele, schämten wir uns nicht, mit dem MacBook-Pro-internen ausnahmsweise eine Podcast-Aufnahme zu bestreiten.
Am Ende bleibt die Formel: Sehr gut, aber weiterhin eine andere Liga als Mikrofone, die tatsächlich in Studios zum Einsatz kommen.
Deutlich beeindruckender ist, was Apple im Hinblick auf Lautsprecher im MacBook Pro leistet! Hier wird mit „Spatial Audio“ geworben und um das gleich vorwegzunehmen: Der 3D-Sound des MacBook Pro ist keinesfalls mit dem Erlebnis zu vergleichen, das du mit Kopfhörern erzielen kannst.
Aber: Die sechs Lautsprecher schaffen es tatsächlich, einen räumlichen und dazu noch verdammt guten Sound zu erzeugen. So gut, dass Menschen mit etwas Ahnung von der Materie beim Erstkontakt nach zusätzlichen externen, versteckten Lautsprechern Ausschau halten – zumindest mal bei für Spatial Audio abgemischten Inhalten.
Das ist einigermaßen beeindruckend, böte das MacBook-Pro-Gehäuse selbst, wenn dort nichts anderes außer den Lautsprechern verbaut wäre, kaum Resonanzraum.
Vor dem, was Apples Sound-Team in den letzten Jahren – egal, ob nun im MacBook Pro oder beispielsweise bei der AirPods-Reihe – abliefert, nötigt uns jeden Respekt ab!
Spätestens mit dem MacBook Air M2 war für mich klar, dass ich kein Pro in Apples Sinn mehr bin. Was Apple in seinem Standard-MacBook verbaute, reichte mir vollkommen. Ein paar Punkte könnten mich jetzt aber zum Umdenken bewegen: Die Kombination aus besserer Akku-Laufzeit und besserem Display gepaart mit der Tatsache, dass ich bei der Verwendung von Apple Intelligence schon jetzt manches Mal den Unterschied zwischen meinem eigenen M2-MacBook-Air und dem M4-Testgerät spüre. Natürlich werde ich aber warten, bis Apple das M4-MacBook-Air veröffentlicht und mir dann überlegen, ob ich die Preisdifferenz vor meinem Girokonto rechtfertigen kann.
16 sind das neue 8
Zum ersten Mal seit Jahren gibt es hier eine wirklich längst überfällige Neuerung zu vermelden: Apple verkauft keine Macs mehr, die nur über 8 GB Arbeitsspeicher verfügen. Das kommt fast schon einer Revolution gleich! Alle Macs kommen nun mit mindestens 16 Gigabyte RAM. Die MacBook-Pro-Modelle mit M4-Chip lassen sich wahlweise auch mit 24 oder 36 Gigabyte bestellen, während du Modelle mit M4-Pro-Chip mit bis zu 48 Gigabyte und solche mit M4-Max-Chip sogar mit bis zu 128 Gigabyte RAM ausstatten lassen kannst.
Solche Arbeitsspeichergrößen sind in der Welt von Apple zwar keine komplette Neuheit mehr, dennoch sind sie bemerkenswert. Denn so lange sind die Zeiten nicht her, zu denen Apple noch Macs mit 128 Gigabyte Speicherplatz(!) verkaufte. Noch das Macbook Air mit M1-Chip von 2020 gehörte beispielsweise dazu.
Mehr Daten-Speed und bis zu vier externe Bildschirme
Im Hinblick auf Verbindung nach außen bleibt Apple sich treu: Neue Anschlüsse gibt es im Vergleich zu den Vorgängermodellen nicht, dafür allerdings einige Updates.
Am Bemerkenswertesten ist hier sicherlich Thunderbolt. Während das Basis-MacBook-Pro mit M4-Chip noch mit Thunderbolt 4 und einer maximalen Übertragungsrate von 40 Gb/s(!) auskommen muss, steht dir bei MacBook-Pro-Modellen mit M4-Pro- oder M4-Max-Chip Thunderbolt 5 mit einer atemberaubenden Datenrate von bis zu 120 Gb/s zur Verfügung.
Neben den drei Thunderbolt-fähigen USB-C-Anschlüssen sind alle MacBook-Pro-Modelle weiterhin mit einem Slot für SDXC-Karten, einer HDMI-Buchse (über die 4K-Video bei 120 Hz und 8K-Vidoe bei 60 Hz ausgegeben werden kann), dem MagSafe-Ladeanschluss und nach wie vor einer 3,5-mm-Kopfhörerbuchse ausgestattet.
Anzumerken ist hier, dass die MacBook-Pro-Modelle mit M4- und M4-Pro-Chip je zwei externe Display zusätzlich zum internen Bildschirm ansteuern können. Schließt du beide per Thunderbolt an, ist eine Auflösung von 6K bei 60 Hz möglich. Alternativ kannst du auch einen Bildschirm per Thunderbolt und einen weiteren per HDMI anschließen. Letzterer kann dann mit 4K bei 144 Hz angesprochen werden.
Der M4-Max-Chip bietet genügend Power, um neben dem internen Display sogar vier externe Bildschirme zu betreiben, für die dann dieselben Werte beim Anschluss über Thunderbolt, respektive HDMI gelten.
Für die Funkverbindung kommen Wi-Fi 6E, das im 6-GHz-Band operiert und Übertragungsraten von bis zu 2,4 Gbps ermöglicht, sowie Bluetooth 5.3 zum Einsatz. Beide kommen in anderen Geräten, die du verwendest, so sie nicht auch top-aktuell sind, vermutlich nicht zum Einsatz. Es schadet aber keinesfalls, dass Apple seine Laptops hier zukunftssicher aufstellt.
Jetzt mit einem echten Tag Akku-Laufzeit
Um es gleich vorwegzunehmen: Nach nur wenigen Tagen des Testens können wir uns hier kein abschließendes Urteil bilden. Allerdings: Beim Versuch, den Akku unter ähnlichen Bedingungen, wie Apple sie für die eigenen Messungen angibt, leerzusaugen, kommen wir tatsächlich auch zu ähnlichen Ergebnissen.
Das überrascht nicht wirklich, wirbt Apple doch schon seit vielen Jahren mit überaus realistischen Werten für die Akku-Laufzeit. So kommen wir durchaus in die Nähe der von Apple angegebenen 24 Stunden beim Video-Streaming – wenn das Display nicht bei voller Helligkeit läuft und der Mac auch sonst nichts nebenher zu tun hat.
Unseren Arbeitstag, der vor allem aus der Arbeit mit Mail, Office-Programmen und gelegentlichen Videokonferenzen besteht, bewältigt der MacBook-Pro-Akku allerdings tatsächlich mit Bravour.
Wer möglichst lange in den Genuss eines „gesunden“ Akkus kommen möchte, schont ihn. Das ist längst nicht mehr so sehr notwendig, wie noch vor Jahren, als Netzteile einfach stumpf Energie in die Akkus pumpten. Heute kommt, insbesondere bei Apple, intelligente Ladetechnik zum Einsatz.
Gleichwohl ist das ständige Aufladen bis 100 %, vor allem dann, wenn du vorwiegend mit eingestecktem Stromkabel am Schreibtisch sitzt, zumindest nicht förderlich für die Langlebigkeit des Akkus.
Abhilfe kann ein kleines Tool schaffen, das uns sehr ans Herz gewachsen ist. Mit BatFi (https://micropixels.software/apps/batfi) kannst du deinen Mac so konfigurieren, dass der Akku nur auf ausdrücklichen Wunsch zu mehr als (beispielsweise) 80 % seiner Kapazität aufgeladen wird.
Benchmarks
Apple hat mit der vierten Generation seiner hauseigenen Chips – M4, M4 Pro und M4 Max – die Messlatte für Leistung und Effizienz bei Laptops erneut höher gelegt. Diese neuen Prozessoren, gefertigt in 3-Nanometer-Technologie, versprechen beeindruckende Verbesserungen gegenüber ihren Vorgängern – vor allem, wenn man nicht auf den direkten Vorgänger blickt, sondern auch M2 und M1 mit in den Vergleich nimmt.
Fazit: Ab wann brauchst du ein MacBook Pro?
Das von uns getestete MacBook Pro mit dem Standard-M4-Chip eignet sich vor allem für Menschen, die Wert legen auf eine größere Anzahl von Anschlüssen oder ein besseres Display als das MacBook Air zu bieten hat. Na klar, im Moment liefert das Pro-Modell auch einfach mehr Power, aber es ist ja abzusehen, dass auch das MacBook Air ein Upgrade auf den M4-Chip erfahren wird und so wieder einen Gleichstand herstellt.
Die Preisdifferenz dafür liegt bei identischer Ausstattung – 16 GB RAM, 1 TB SSD – bei rund 370 Euro. (Beziehungsweise 540 Euro, wenn es das Display mit Nano-Textur sein soll.) Wenn es einem das wert ist, erhält man ohne Frage ein Top-Gerät, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt.
Wirklich interessant wird die Produktkategorie „MacBook Pro“ für die meisten wohl also erst, wenn Leistung zum entscheidenden Kriterium wird. Dann bekommst du mit einem MacBook Pro mit M4-Pro- oder gar M4-Max-Chip natürlich deutlich mehr, als ein MacBook Air auf lange Zeit wird bieten können.
Wir bleiben also dabei, dass Apple Pro-Geräte sich zunehmend auch wirklich an Pros richten, wohingegen die meisten Menschen mit dem Standardgerät, dem MacBook Air, mehr als zufrieden sein werden. Wer glaubt, von den Vorzügen, die schon das M4-MacBook-Pro zu bieten hat, tatsächlich profitieren zu können, dem oder der sei hier allerdings auf keinen Fall vom Kauf abgeraten. Im Gegenteil!
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Tatsächlich bin ich als "Pro" User mit dem Air sehr zufrieden. Das einzige, was mir bei meinem M2 Air fehlt, und das empfinde ich schon als Frechheit, ist das der Anschluss von mehr als einem Bildschim nicht möglich ist.