Porträtfotografie benötigt in der Regel immer eine mehr oder minder starke Nachbearbeitung. Schon alleine die Lichtverhältnisse lassen eine Person zu blass, die Zähne und Augen zu dunkel oder die Haut zu porig und faltig erscheinen. Um solche Aufnahmen schnell zu korrigieren, verspricht Hersteller Cyberlink mit dem MakeupDirector 2 ein wahres Werkzeug-Feuerwerk bei einfachster Bedienung. Außerdem soll die Software dabei helfen, das perfekte Make-up zu finden. Wir haben die App im ausführlichen Test genauer angeschaut.
Tatsächlich ist der Start angenehm unkompliziert – das gewünschte Bild wird geladen und man kann in der Werkzeugpalette links sofort loslegen. Egal ob Mann oder Frau, egal ob das Gesicht seitlich, schräg oder von vorne aufgenommen wurde, der MakeupDirector erkennt im Test die Gesichtskonturen, Augen, Nase und Mund erstaunlich exakt. Lediglich bei den Haaren muss man meistens manuell nachbessern. Die einzelnen Korrekturmöglichkeiten sind übersichtlich in verschiedene Bereiche gegliedert. Tatsächlich sind zahlreiche Optionen auf das digitale Auftragen von Make-up, Rouge, Wimpernkorrektur oder gar Lippenstift ausgerichtet, und das sieht im Praxiseinsatz erstaunlich aus.
Da bei jedem Effekt die Deckkraft eingestellt werden kann, sind viele Variantionen möglich. Bei der Korrektur von Hautunreinheiten setzt der Cyberlink MakeupDirector auf die „volle Breitseite“ – hier gibt es nur den Schieberegler für „ein“ oder „aus“. Etwas differenzierter wird es bei den Möglichkeiten zur Gesichtsform, der Hautglättung oder der Nasenkorrektur, die Ergebnisse können überzeugen. Ein besonderes Gadget ist sicherlich die Lächeloption – per Schieberegler wird jedes noch so mürrische Gesicht richtig gut gelaunt, was in den meisten Fällen in unserem Test erstaunlich natürlich funktioniert. Sämtliche Korrekturen sind nicht nur für Frauenporträts, sondern auch bei Männern anwendbar.
Auch mehrere Gesichter in einem Foto stellen kein Problem dar, diese werden automatisch erkannt und sind individuell zu bearbeiten. Der separate Look-Bereich im MakeupDirector ist dann doch eher ausschließlich der Damenwelt vorbehalten. Mehrere Dutzend Make-up-Looks können direkt verwendet und nachträglich über die vorher erwähnten Tools justiert werden. Für den professionelleren Einsatz fehlt allerdings die Möglichkeit einer Stapelverarbeitung oder das Abspeichern von Arbeitsdateien. Immerhin können eigene Looks für die spätere Verwendung abgesichert werden, zudem steht eine zusätzliche kostenlose Smartphone-App bereit.
Insgesamt ist der Cyberlink MakeupDirector ein wirklich ernst zu nehmendes Tool, um Porträtfotos ohne langwierige Bearbeitung schnell schön zu bekommen. Die detaillierten Korrekturfunktionen sind beeindruckend, die Ergebnisse wirken erstaunlich natürlich.
Produktname | MakeupDirector 2 |
---|---|
Hersteller | CyberLink |
Webseite | cyberlink.com |
Pro |
|
Contra |
|
Systemvoraussetzungen | voraussetzungen: OS X ab 10.8, Intel-Prozessor, 2 GB RAM |
1,5gut |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "MakeupDirector 2 für macOS im Test: Ein Lächeln zaubern" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.