Gabriel Knight: Sins of Fathers 20th Anniversary Edition - Ein spannendes Remake des Voodoo-Krimis

Grafik-Adventures – auch Point-and-Click-Adventures genannt – waren besonders Ende der 1980er- bis Anfang der 1990er-Jahre sehr beliebt. Bis die Hardware-Ausstattung der Homecomputer und PCs die technische Umsetzung von Ego-Shootern ermöglichten und diese zum beliebtesten Spiele-Genre bei den Gamern machten. Damals wurden die Adventures von der Ego-Shooter-Welle überollt und wären fast ausgestorben. Seit ungefähr Mitte der 2000er-Jahre erleben die Adventures ein bis heute andauerndes Revival, das neben neuen Games auch Remakes von beliebten Klassikern hervorbringt. Eines davon ist Gabriel Knight.

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2 Minuten Lesezeit

Das Original von Gabriel Knight wurde bereits 1993 von Sierra Entertainment veröffentlicht und stand ursprünglich für die Systeme MS-DOS, Mac OS und Windows zur Verfügung.

Das Spiel wurde von den Phoenix Online Studios und Pinkerton Road Studio neu aufgelegt und mit verbesserter hochauflösender Grafik und neu aufgenommener Soundkulisse ausgestattet. Es ist unter anderem für OS X ab Version 10.6 verfügbar.

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Die Hauptrolle in diesem Abenteuer-Spiel hat Gabriel Knight. Gabriel ist ein mehr oder weniger erfolgreicher Buchautor – eher weniger als mehr. Er lebt in New Orleans und betreibt dort ein kleines Antiquariat im French Quarter.

Ihn plagen immer wieder Albträume, in denen eine Frau auf einem Scheiterhaufen verbrannt wird und sich dabei anscheinend in ein Raubtier verwandelt und die Vollstrecker angreift. Zur gleichen Zeit geschieht in New Orleans eine Mordserie, die mit Voodoo-Ritualen in Verbindung gebracht wird.

Der Protagonist wittert eine gute Story für einen neuen Krimi und stürzt sich in die Recherchen. Je mehr Gabriel nachforscht, desto mysteriöser wird die ganze Angelegenheit. Es scheint sogar eine Verbindung zu seiner Familie und seinen Albträumen zu geben. Dabei trifft Gabriel auf viele, sehr mysteriöse Gestalten, wie den Leiter des örtlichen Voodoo-Museums oder den herablassenden Betreiber eines Voodoo-Kuriositäten-Ladens und lernt viel über Voodoo, seine Geschichte und Rituale.

Insgesamt fängt das Spiel die Atmosphäre von New Orleans, dem French Quarter und des dort praktizierten Voodoo-Mystizismus sehr gut ein. Wer das Spiel erwirbt, erhält zusätzlich einen digitalen Comic, der viele Hintergründe der Geschichte erklärt. Tipp: Es wird empfohlen, diesen Comic erst nach dem Beenden des Spiels zu lesen, da sonst die Spannung aus dem Spiel genommen wird. 

Fazit

Das neu aufgelegte Gabriel Knight ist ein spannendes Point-and-Click-Adventure mit viel Voodoo-Zauber, das durch seine Story und die schöne Grafik überzeugt.

Testergebnis
ProduktnameGabriel Knight: Sins of Fathers 20th Anniversary Edition
HerstellerPinkerton Road Studios
Preis19,99 €
Webseitehttp://www.postudios.com/company/games/gabrielknight20th/index.php
Pro
  • spannende Geschichte
  • inklusive Graphic Novel
  • verbesserte Grafik und toller Sound
Contra
  • keine deutsche Sprachausgabe
  • Stimme des Protagonisten klingt wie aus einem Werbespot
SystemvoraussetzungenOS X 10.6 oder später Hauptprozessor mit 2,4 GHz 4 GB RAM 1 GB Grafikspeicher 4 GB Festplattenspeicher nicht geeignet für Intel-Grafikchips
Bewertung
1,6gut

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