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7 Fotoleinwände im Test: Wer sichert sich den Sieg?

Auf eine Leinwand gedruckt machen Ihre Fotos deutlich mehr her als digital auf dem Monitor. Doch wer druckt am schönsten? Wir haben die Fotoleinwände von sieben Anbietern für Sie getestet.

Von   Uhr
8 Minuten Lesezeit

So schön die Wanddekoration auch sein mag: Irgendwann hat man Lust auf eine Veränderung.

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Falls auch Sie sich in letzter Zeit mal gedacht haben, dass Sie sich am Ölgemälde oder am New-York-Skyline-Print aus dem Möbelhaus, der bei Ihnen im Wohnzimmer hängt, sattgesehen haben, hätten wir einen Tipp für Sie: Wie wäre es als Alternative mit einer Fotoleinwand mit einem Ihrer schönsten Landschaftsaufnahmen?

Solche Wandbilder sehen schick aus, sind individuell und zudem in der Anschaffung auch noch deutlich günstiger, als Sie wahrscheinlich vermuten. Am bequemsten bestellt man solch eine Fotoleinwand bei einem Anbieter im Internet.

Einfach das gewünschte Format auswählen, Foto hochladen, fertig!

Geliefert bekommt man anschließend ein Produkt aus echter Handarbeit. Dabei wird zunächst Ihr Foto auf eine Leinwand aus einem Baumwoll-Kunstfaser-Gemisch gedruckt und diese anschließend um einen Holzkeilrahmen gespannt.

Anschließend wird die Leinwand mit Tackerklammern befestigt. Dafür, dass die Produktion einer Fotoleinwand so aufwendig ist und nicht vollständig automatisiert ablaufen kann, sind die Preise erstaunlich günstig.

So kostete bei MeinXXL.de eine Fotoleinwand im Testformat 40 x 30 cm gerade einmal 18 Euro zzgl. Versandkosten.

In diesem Preis war der Aufpreis von fünf Euro für einen vier Zentimeter (statt zwei) dicken XXL-Rahmen bereits inklusive. Wer sich für den schmaleren Standard-Rahmen entscheidet, zahlt also sogar nur 13 Euro zuzüglich Versand.

Bedruckte Seitenränder

Im Vergleich zu anderen Trägermaterialien für Wandbilder gibt es bei Fotoleinwänden eine Besonderheit.

Da die bedruckte Leinwand um den Rahmen gespannt wird, ist sie auch an den Seiten sichtbar. Und das führt dazu, dass Sie entscheiden müssen, wie diese Ränder gestaltet werden sollen. Bei den meisten Anbietern wird die Fotoleinwand gedruckt und anschließend um den Keilrahmen gefaltet.

Das führt dazu, dass die Ränder Ihres Bildmotivs auf die Seiten Ihrer Leinwand rutschen. Das kann je nach Bildmotiv zu unschönen Ergebnissen führen, wenn beispielsweise Gebäude halb vorne und halb auf der Seite abgebildet werden.

Um so etwas zu vermeiden, sollten Sie den zu druckenden Bildausschnitt falls nötig anpassen. Zusätzlich bieten einige Hersteller, so zum Beispiel Meinfoto und MeinXXL.de, auch an vorzugeben, wie die Leinwandränder bedruckt werden sollen.

So kann das Motiv zum Beispiel auf den Rändern gestreckt oder gespiegelt werden. Oder Sie entscheiden sich einfach dafür, dass die Ränder schwarz oder weiß bedruckt werden.

Für welche Variante man sich entscheidet, ist letztlich vor allem eine Geschmacksfrage.

In unserem Test haben wir Fotoleinwände im Format 40 x 30 cm unter die Lupe genommen. Wer sein Wohnzimmer lieber mit größeren Leinwänden bedrucken möchte, kann je nach Anbieter auch Größen bis zu zwei Meter Breite auswählen.

Je größer Ihre Leinwand ist, desto wahrscheinlicher ist es übrigens, dass Sie sie im Laufe der Jahre etwas nachspannen müssen. Hierfür liefern Ihnen einige Anbieter passende Spannkeile direkt mit.

Das Nachspannen ist in wenigen Minuten erledigt: Jeweils zwei Spannkeile pro Ecke schieben Sie in die dafür vorgesehene Nut und erhöhen anschließend mit einem Hammer vorsichtig die Spannung. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei größeren Leinwänden auch dickere Keilrahmen zu verwenden, um für eine optimale Stabilität zu sorgen.

Bei Leinwänden in unserem vergleichsweise kleinen Testformat sind jedoch Standard-Rahmen mit einer Dicke von zwei Zentimetern vollkommen ausreichend.

Wann sind Leinwände ideal?

Deutlich zu sehen: Meinfoto (rechts) schickt eine Fotoleinwand mit extradickem Rahmen ins Rennen. Dieser bietet insbesondere bei größeren Leinwandformaten einen Stabilitätsvorteil.
Deutlich zu sehen: Meinfoto (rechts) schickt eine Fotoleinwand mit extradickem Rahmen ins Rennen. Dieser bietet insbesondere bei größeren Leinwandformaten einen Stabilitätsvorteil. (Bild: Markus Siek)

Neben Leinwänden haben Sie bei Fotodienstleistern im Internet auch noch diverse andere Materialien für Wandbilder zur Auswahl. So zum Beispiel Acrylglas oder auch Forex-Platten, die wir in der vorherigen Ausgabe getestet haben.

Doch welche Vorteile bieten Fotoleinwände im Vergleich zu anderen Materialien? Und gibt es auch Nachteile?

Zunächst zu den Vorteilen: Fotoleinwände reflektieren in der Regel nicht bei Lichteinstrahlung und lassen sich deshalb unabhängig von Fenster- oder Kunstlicht aufhängen. Warum „in der Regel“? Weil dies nur für Leinwände mit matter Oberfläche gilt.

Bei glänzenden Oberflächen entfällt dieser Vorteil. Zudem sind Fotoleinwände natürlich vor allem wegen ihrer edlen Optik bei vielen Nutzern beliebt. So versprühen Fotoleinwände den Charme von handgemalten Meisterwerken, die in exklusiven Galerien hängen.

Doch auch die Nachteile von Fotoleinwänden darf man natürlich nicht außer Acht lassen. So schimmert die Struktur des Baumwoll-Kunstfaser-Gemischs bei einer bedruckten Fotoleinwand immer etwas durch. Dadurch wirkt der Fotodruck automatisch nicht so klar und fein wie beispielsweise auf Acryl-Glas oder auf Alu-Dibond.

Zudem ist bei der Produktion von Fotoleinwänden Maßarbeit gefragt. Wird die Leinwand nicht vollkommen gerade aufgespannt, ist auch das aufgedruckte Fotomotiv automatisch schief. Zudem muss der Holzkeilrahmen präzise zusammengesetzt sein, damit er plan aufliegt. Ansonsten würde die Leinwand schief an der Wand hängen.

Die edle Optik wäre ruiniert.

Doch keine Sorge: Sämtliche sieben Fotoleinwände meisterten diesen Qualitätstest mühelos. Eine weitere Schwäche von Fotoleinwänden ist die Anfälligkeit der Oberfläche für Kratzer. Hier genügt schon ein unbedachtes Streifen mit den Fingernägeln beim Aufhängen, um die Leinwand sichtbar zu beschädigen.

Deshalb sollten Sie beim Auspacken und bei der Wandaufhängung unbedingt höchste Sorgfalt walten lassen.

Fotoleinwände im Test

Pixum - rundum überzeugend

(Bild: Markus Siek)

Die Fotoleinwand von Pixum überzeugt mit einer knackigen Detailschärfe und kräftig leuchtenden Farben. Die Verarbeitung der Fotoleinwand ist ebenso sehr gut. Bei der Auswahl der Bestellgröße hilft eine praktische Wohnraumansicht. Verdienter Testsieg!

Website www.pixum.de
Preis 34,95 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 3,99 €
Qualität (45 %) 5/5
Bestellprozess (25 %) 5/5
Lieferzeit (10 %) 4,5/5
Preis/Leistung (10 %) 5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  5/5
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Cewe - Top-Qualität

(Bild: Markus Siek)

Die Fotoleinwand von Cewe steht der von Pixum in nichts nach. Auch hier sind Detailschärfe, Kontrast und Verarbeitung sehr gut. Lediglich die Online-Bestellung und -Gestaltung kann nicht ganz mit der von Pixum mithalten. Testurteil: Super!

Website www.cewe.de
Preis 34,99 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 5,99 €
Qualität (45 %) 4,5/5
Bestellprozess (25 %) 4,5/5
Lieferzeit (10 %) 4,5/5
Preis/Leistung (10 %) 5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  5/5
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WhiteWall - ein Hingucker 

(Bild: Markus Siek)

WhiteWall bietet Fotoleinwände in drei Varianten an. In unserem Test haben wir die glänzende Fotoleinwand unter die Lupe genommen. Und die ist ein echter Hingucker! Die Farben strahlen einem förmlich entgegen. Nur die hohen Versandkosten trüben das Bild.

Website www.whitewall.de
Preis 40,89 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 9,70 €
Qualität (45 %) 5/5
Bestellprozess (25 %) 4,5/5
Lieferzeit (10 %) 4,5/5
Preis/Leistung (10 %) 5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  5/5
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ifolor - unser Preis-Leistungs-Sieger

(Bild: Markus Siek)

Die Leinwand von ifolor ist sehr gut verarbeitet, liefert eine hohe Detailschärfe und landet in der Kategorie „Qualität“ nur knapp hinter dem Spitzentrio. Dafür kostet die Leinwand deutlich weniger als die Bestplatzierten, weswegen sich ifolor unseren Preistipp verdient.

Website www.ifolor.de
Preis 27,19 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 4,95 €
Qualität (45 %) 4,5/5
Bestellprozess (25 %) 4,5/5
Lieferzeit (10 %) 5/5
Preis/Leistung (10 %) 5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  4,5/5
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Fotobuch.de - stimmiges Gesamtpaket

(Bild: Markus Siek)

Fotobuch.de schickt eine sehr gute Fotoleinwand ins Rennen, die eine hohe Detailschärfe bietet und hochwertig verarbeitet ist. Für Neukunden unpraktisch: Bestellen lässt sich die Fotoleinwand ausschließlich per Download-Software.

Website www.fotobuch.de
Preis 27,12 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 4,90 €
Qualität (45 %) 4,5/5
Bestellprozess (25 %) 4/5
Lieferzeit (10 %) 5/5
Preis/Leistung (10 %) 5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  4,5/5
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MeinXXL.de - wertig und stabil

(Bild: Markus Siek)

MeinXXL.de schickt seine Fotoleinwand mit 4cm-XXLRahmenstärke ins Rennen. Druck- und Materialqualität überzeugen. Einziger Wermutstropfen: Je nach Perspektive zeichnet sich der Holzrahmen unter der Leinwand mit der glänzenden Oberfläche etwas ab.

Website www.meinxxl.de
Preis 18,00 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 6,90 €
Qualität (45 %) 4/5
Bestellprozess (25 %) 4/5
Lieferzeit (10 %) 5/5
Preis/Leistung (10 %) 5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  4,5/5
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Meinfoto - leuchtende Farben

(Bild: Markus Siek)

Interessant: Die Fotoleinwand von Meinfoto gleicht der von MeinXXL wie ein Ei dem anderen. Das gilt für alle Vor- wie auch für die Nachteile. Bei beiden Anbietern fallen bei den Fotoleinwänden die kräftigen, leuchtenden Farben ins Auge. In Summe: Sehr gut!

Website www.meinfoto.de
Preis 22,90 € 
Porto-/ Bearbeitungsgebühr 6,90 €
Qualität (45 %) 4/5
Bestellprozess (25 %) 4/5
Lieferzeit (10 %) 5/5
Preis/Leistung (10 %) 4,5/5
Service (10 %) 5/5
GESAMTBEWERTUNG  4,5/5
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Wer sichert sich den Testsieg? 

Ein erstes wichtiges Testkriterium der sieben Fotoleinwände stellte der Bestellprozess dar. Hier galt es zu prüfen, wie benutzerfreundlich die Bestellung aufgebaut ist und welche Unterstützung die Anbieter bereitstellen.

Schon den ersten Check meisterten alle Anbieter: So wird beim Hochladen des Fotos automatisch überprüft, ob die gewünschte Leinwandgröße mit der Auflösung des Bildes ohne Qualitätseinbußen machbar ist. Sollte die Auflösung zu gering sein, erfolgt automatisch ein Warnhinweis.

Ebenfalls positiv: Bei den meisten Anbietern werden nach Auswahl des Fotos automatisch Formate vorgeschlagen, die zum Seitenverhältnis des Origialfotos passen.

So muss das Bild beim Druck nicht beschnitten werden. Wer sich dennoch für ein anderes Leinwandformat entscheiden möchte, kann dies aber natürlich auch tun. Besonders hervorgetan in der Kategorie Bestellprozess hat sich Pixum.

Hier gefällt insbesondere die animierte Wohnraumansicht, die dabei hilft, die passende Leinwandgröße zu finden.

Nicht zu vernachlässigen ist bei einem Vergleichstest auch die Lieferzeit. Schließlich will niemand zwei Wochen auf seine Leinwand warten müssen. Das müssen Sie jedoch bei keinem der sieben Testkandidaten.

Innerhalb von fünf Werktagen nach Bestellung trudelten alle Fotoleinwände in der Redaktion ein. Bleibt das wichtigste Testkriterium: Welche Qualität liefern die Kandidaten? Auch hier leistete sich erfreulicherweise keiner der Anbieter einen gravierenden Ausreißer nach unten.

Die Verarbeitung der Fotoleinwände konnte überzeugen. Einzige Einschränkung: Bei Meinfoto und MeinXXL.de zeichnete sich unter der Leinwand der Holzrahmen etwas ab. Sichtbar war dies jedoch nur bei bestimmtem Lichteinfall und abhängig vom Blickwinkel.

Bei der Druckqualität überzeugten alle sieben Anbieter. Dabei schnitten Pixum, Cewe und WhiteWall aufgrund der Farbbrillanz und der hohen Detailschärfe um Nuancen besser als die anderen Kandidaten ab. Auch die im Test günstigsten Anbieter Meinfoto und MeinXXL.de können hier mit ihrer glänzenden Oberfläche überzeugen.

Allerdings sollten Sie bei der Aufhängung dieser Fotoleinwände auf den Lichteinfall achten, um störende Reflexionen zu vermeiden.

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