Fitness-Spezial

Fitbit Ionic im Test: Dieser Fitnesstracker will hoch hinaus

Praktisch jeder Anbieter von entweder Sportartikeln oder Unterhaltungselektronik hat inzwischen auch einen Fitness-Tracker im Angebot. Die einzelnen Produkte unterscheiden sich dabei stark – und das nicht nur im Design. Der Fitbit Ionic unterscheidet sich optisch erheblich von der Konkurrenz, schon auf den ersten Blick. Wir haben den Mix aus Smartwatch und Fitness-Tracker getestet.

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3 Minuten Lesezeit

Mit dem Ionic bietet Fitbit einen Tracker, der seiner Zunft einen Schritt voraus ist. Er überzeugt nicht nur durch Design und Tragekomfort, sondern liefert auch eine Reihe an Funktionen, die über das übliche Fitnesstrackerarsenal hinaus gehen. In Kombination mit der App wird dem Nutzer der beinahe volle Umfang eines Lifestyletrackers geboten. Wir haben mit der Uhr mal eine ordentliche Runde gedreht und sie getestet.

Eine Augenweide im Aluminiumkleid

Schon rein optisch scheint das neue Fitbit hochwertig zu sein: Der Korpus aus Aluminium (Series 6000) lässt sich mit verschiedenen Armbändern kombinieren, die leicht an das Gehäuse anzuklicken sind – das vereinfacht einen Wechsel. Wir testeten die sportliche Variante mit Silikonarmband. Wenn man den Tracker einschaltet, um ihn einzurichten, fällt sofort das Display auf, das durch klare Farben besticht. Übrigens ist nicht nur der Aluminiumrahmen schick und stabil, bei dem Glas handelt es sich um Corning-Gorilla-Glas 3, das auch bei Smartphones eingesetzt wird. In der Uhr sind acht verschiedene Sensoren verbaut, um die Aufzeichnung zu optimieren. Die Einrichtung und Personalisierung geht wie von selbst: Man kann Ziele wählen, die man mithilfe des Ionic erreichen möchte. Abnehmen, ein bestimmtes Training durchführen oder erst einmal einen Überblick verschaffen? Alles ist möglich. Auch Teilziele lassen sich mit der App heraussuchen.

Die Ionic gibt es in unzähligen Farb- und Designvarianten. Für jeden Geschmack sollte sich etwas Passendes finden lassen.
Die Ionic gibt es in unzähligen Farb- und Designvarianten. Für jeden Geschmack sollte sich etwas Passendes finden lassen. (Bild: Hersteller)

Sinnvolle Funktionen für den Alltag

Der Ionic liefert einen enormen Funktionsumfang aus den Bereichen Lifestyle und Fitness. Letzteres ist sowohl für Hobbyjogger als auch für Profisportler von Interesse. Sogar Herzfrequenzzonentraining ist durchführbar. Über das Touchdisplay steuert man die Uhr und navigiert zielsicher durch das Menü. Hier kann man im Bereich „Übung“ zwischen diversen Aktivitäten auswählen. Durch den GPS-Tracker erkennt das Fitbit sogar selbstständig, wenn man losjoggt, und die Aufzeichnung des Schwimmtrainings ist bis 50m Tiefe möglich. Die Coach-Funktion gibt einem Übungen vor und zeigt diese in einem leicht ruckeligen Trainingsvideo.

Ergänzend zum Sportprogramm sind Entspannungsfunktion und Musikspeicher sinnvoll, denn das Fitbit lässt sich mit Bluetoothkopfhörern koppeln. So muss man nicht auch noch das Handy mit zum Sport schleppen. Erstaunlich ist die Auswertung der Schlafphasen, in der REM- und Tiefschlafphasen in der App grafisch dargestellt werden.

Neuerungen, die klar in Richtung Smartwatch zeigen, sind einige geplante Funktionen. Bereits installiert ist die Bezahlfunktion mittels NFC-Chip. Außerdem sind noch diverse andere Funktionen und Apps geplant, die derzeit in Deutschland noch nicht aktiviert sind.

Ein Fitnesstracker, der hoch hinaus will

Insgesamt überzeugt der Fitbit Ionic als Fitnesstracker absolut, ist jedoch noch keine Smartwatch. Die Akkulaufzeit von vier bis fünf Tagen macht sie zum zuverlässigen Begleiter im Alltag und beim Sport. Für Profisportler muss sicherlich noch an einigen Funktionen gedreht werden, das normale Training lässt sich jedoch gut aufzeichnen und per App auch auswerten. Ein großer Pluspunkt ist die einfache Bedienung der Uhr, was am hellen LCD-Touchdisplay liegt. Im Test erwies sich einzig der Treppenzähler als nicht ganz akkurat, da Höhenmeter als Etagen gezählt werden. Wenn die von Fitbit geplanten Apps erweitert werden, kommen noch Funktionen hinzu – auch wenn sich uns der Sinn der in den USA erhältlichen Starbucks-App nicht erschließt. Für 350 Euro definitiv ein Tracker, der sowohl funktionell als auch preislich Smartwatchaspirationen hegt.

Fazit

Fazit: Ein Fitnesstracker, dessen Funktionen Lifestyle und Aktivität sinnvoll visualisiert.

Testergebnis
ProduktnameFitbit Ionic
HerstellerFitbit
Webseitewww.fitbit.com
Pro
  •  Einfache Navigation durch strahlendes Touch-Display; eine Vielzahl sinnvoller Funktionen
Contra
  •  Ungenauigkeiten bei der Treppenmessung; klobig an schmalen Handgelenken
Bewertung
1,3sehr gut

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Habe ich nach zwei Wochen wieder verkauft, außer bei der Akkulaufzeit ist die Apple Watch 3 in allen Belangen besser.

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