Facebook-Skandal, Datenschutzgrundverordnung, Spionage-Attacken: Seit unserem Aufruf zum Lesertest des eBlocker Base in der März-Ausgabe ist das Thema der Privatsphäre im Netz weiter in die Diskussion geraten – und die Öffentlichkeit für dessen Wichtigkeit zusätzlich sensibilisiert. Tatsächlich machen sich immer mehr Internetnutzer Sorgen um die Verwendung ihrer Daten, ganz gleich, ob diese von den Anbietern selbst oder – wie im Fall der Auswertung durch das Unternehmen Cambridge Analytica – durch Dritte für werbliche oder gar politische Zwecke erfolgt. Denn klar ist inzwischen: Wer das Internet nutzt, hinterlässt eine Spur interpretierbarer Daten, die sich zu einem immer kompletter werdenden Persönlichkeitsprofil zusammensetzen lassen.
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Der Datensammelwut etwa von Internetgiganten wie Facebook und Google könnte schon bald ein Riegel vorgeschoben werden. Denn schon im Mai soll ein Gesetz in Kraft treten, nach dem Nutzer der übergreifenden Aufzeichnung (Tracking) ihrer Daten ausdrücklich zustimmen müssen, wenn sie eine Webseite besuchen. „Was hier diskutiert wird, birgt echten Zündstoff“, ist sich auch eBlocker-Geschäftsführer Christian Bennefeld sicher, „deutlicher Gewinner ist die Privatsphäre der Nutzer“.
Es bleiben jedoch Fragen offen. Wie reagieren etwa ausländische Webseitenanbieter auf die neue Gesetzgebung – und ist die angedrohte Strafe von bis zu 20 Millionen Euro beziehungsweise vier Prozent des Jahresumsatzes eines Unternehmens international überhaupt durchsetzbar? Wie soll die geplante Regelung etwa auf Smart-TV-Geräte und Smartlautsprecher Anwendung finden? Und wird das Web durch die ständige Abfrage von Datenschutzvereinbarungen verkompliziert?
Es scheint, als würde eine Rundum-Lösung wie der eBlocker noch lange ihre Relevanz behalten.
Einen besonders einfach zu installierenden und sicheren Schutz stellt der eBlocker des gleichnamigen Hamburger Start-ups dar. Die Hardwarelösung findet mit einem handelsüblichen Ethernet-Kabel an jedem Router Anschluss. Einmal mit dem Stromnetz verbunden, konfiguriert sich der smarte Würfel selbst, um danach für alle Geräte innerhalb eines Netzwerks bereitzustehen – ganz egal, ob es sich dabei um Mac, iPhone, iPad oder Windows-PCs, Android-Smartphones oder digitale Sprachassistenten und etwa Smart-TV-Geräte handelt.
eBlocker: Kinderleichte Installation
Es ist gerade diese schnelle Inbetriebnahme, die die Teilnehmer unseres Lesertests besonders anspricht. Die Installation beschreiben die „eBlocker-Novizen“ als durchweg „leicht“ bis „sehr leicht“. Gelobt werden etwa die klaren Anschlusswege der bewusst schlicht gestalteten Hardware – kein Wunder, dass die beiliegende Kurzanleitung in nahezu allen Fällen für einen umfassenden Rundumschutz aller Netzwerknutzer reichte. Wollte doch jemand seine eBlocker-Konfiguration weiter personalisieren, kam er mit der im Webbrowser bereitstehenden Kontrollleiste meist bestens zurecht – bei Fragen fanden die eBlocker-Nutzer das Online-Handbuch meist in unter einer Minute.
Dabei liegt das Thema des Datenschutzes den Teilnehmern unseres Lesertests durchaus am Herzen: Alle geben etwa an, vor der Nutzung des zur Verfügung gestellten eBlocker Base den Privatmodus ihres jeweiligen Webbrowsers genutzt zu haben. Dieser wird jedoch allgemein in seiner Wirkung überschätzt. Denn der private Tab schützt den Nutzer nur lokal: So verbirgt er etwa besuchte Seiten und vergisst auch genutzte Passwörter, verschleiert aber keineswegs das Nutzerverhalten. Der eBlocker Base verwischt mit seiner IP-Anonymisierung den digitalen Fingerabdruck hingegen gänzlich.
Und das ohne jegliche weitere Treiberinstallation oder zusätzliche Software auf allen per WLAN oder Kabel mit dem Netzwerk verbundenen Geräten. Auch bei unseren Teilnehmern sind neben dem Mac mindestens ein Smartphone und ein Tablet ganz selbstverständlich im Einsatz. Auch ein Smart-TV-Gerät findet sich in zwei Drittel der Haushalte. Sowieso ist das Thema des „Internet of things“ zunehmend wichtig – auch hier geben zwei Drittel an, dass sie besorgt sind, dass etwa smarte Kaffee- und Waschmaschinen ihre Daten an die Gerätehersteller und Dritte online weitergeben.
Probleme beim Betrieb des eBlocker melden hier und da Benutzer einiger in die Jahre gekommener Fritzbox-Modelle. Oft liefert ein Internetzugangsanbieter den Router zum Vertragsabschluss aus; die wenigsten Besitzer ersetzen ihre Geräte danach durch neuere. Kompatibilitätsprobleme etwa mit der Fritzbox 7490 lassen sich aber durch vier einfache Schritte lösen, die im Hilfebereich der eBlocker-Webseite erklärt werden.
Für die hohe Kompetenz der Teilnehmer spricht, dass viele ihren VPN-Anbieter zur Anonymisierung ihres Internet-Nutzungsverhaltens selbst aussuchen möchten, um diesen im eBlocker zu integrieren. Der eBlocker nutzt standardmäßig das bewährte Anonymisierungsnetzwerk Tor zur Verschleierung der IP-Adresse. An dessen Stelle arbeitet das Gerät jedoch mit praktisch jedem VPN-Anbieter zusammen, der das OpenVPN-Protokoll anbietet.
Preisdiskriminierung von Apple-Nutzern? eBlocker hilft.
Alle Teilnehmer sind sich einig: Der Schutz vor Trackern und datensammelnder Werbung ist das wichtigste Einsatzgebiet für den eBlocker. Aber auch der Schutz vor Malware und Phishing und die Möglichkeit der Gerätetarnung ist vielen wichtig – gerade für Nutzer von Apple-Geräten. Denn ihre Präferenz führt nicht selten zur Diskriminierung bei Angeboten auf besuchten Webseiten: Liest etwa ein Onlineshop aus, welche Hardware der Besucher nutzt, kann er Rückschlüsse auf dessen geschätzte Kaufkraft ziehen – und wird im Fall des Mac, iPhone und iPad automatisch höher geschätzt als bei einem veralteten Windows-Rechner. In der Folge bieten Verkäufer ihre Waren eventuell teurer an. Dieses sogenannte Bonitäts-Scoring ist ein wichtiger Teil bei der Bildung des digitalen Persönlichkeitsprofils und ergänzt – je nach bewusster oder unbewusster Übergabe der Daten – Bausteine wie zum Beispiel die Erfassung des Gesundheitsbewusstseins. Der eBlocker macht alle im geschützten Netzwerk verwendeten Geräte unkenntlich – und sorgt so für mehr Fairness im Netz. Das gefällt.
Als weiteren potenziellen Kaufgrund nennen viele Teilnehmer das modulare Konzept des eBlocker. Entscheidet man sich etwa zunächst für den Einstieg mit dem eBlocker Base, um primär die eigene IP-Adresse im Netz zu tarnen, kann man jederzeit zur „Pro“- oder gar „Family“-Version inklusive Jugendschutzfunktion aufsteigen – ein einfaches Freischalten der zusätzlichen Funktionen ist mit der komfortablen Benutzeroberfläche jederzeit möglich.
Dabei ist der Preis überraschenderweise nicht einmal das vorrangige Entscheidungskriterium für die gebotene Leistung: Viele Nutzer würden sogar gern einen höheren Anschaffungspreis in Kauf nehmen, um auf zusätzliche Abonnementgebühren etwa für die Aktualisierung der Tracker- und Jugendschutz-Datenbanken zu verzichten.
Der eBlocker überzeugt eben durchweg. Kein Wunder, dass alle Teilnehmer des Mac-Life-Lesertests angeben, die smarte Privacy-Lösung auch nach der Probezeit weiter nutzen zu wollen.
*Das Angebot gilt bis zum 15.06.2018. Die Kombination mit anderen Gutscheinen und die Barauszahlung des Gutschein-Gegenwerts ist ausgeschlossen.
Der eBlocker Base ist die preiswerte Plug-and-Play-Lösung zum Schutz der Privatsphäre. Nach dem simplen Anschluss per Kabel am Router erlaubt er die anonymisierte Internetnutzung auf allen verbundenen Geräten und Browsern. Der Preis für den smarten Einstieg in den Datenschutz: 99 Euro inklusive aller Betriebssystem-Updates auf Lebenszeit. Der eBlocker Base lässt sich jederzeit auf die „Pro“- und „Family“-Angebote upgraden.
Der eBlocker Pro komplettiert die anonymisierte Internetnutzung um einen individuellen Werbefilter, trickst datensammelnde Tracker aus und schützt vor Malware – sogar von unterwegs. Der Preis für den smarten Datenschutz-Würfel beträgt 199 Euro.
Der eBlocker Family erweitert die Funktionen des eBlocker Pro um eine Mehrbenutzer-Unterstützung mit Jugendschutz-Funktionen. Die Jüngsten sind so vor gefährdenden Inhalten sicher und profitieren von individuellen, altersabhängigen Surfzeiten. Eine Lizenz für ein Jahr und für eine unbegrenzte Anzahl an Teilnehmern kostet 249 Euro, das Komplettpaket mit lebenslangen Updates aller Jugendschutz-Datenbanken kommt auf 349 Euro.
www.eBlocker.com
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Einrichtung ist in der Tat leicht, aber dann geht’s erst richtig los, z.B. alle Browser in Netzwerk müssen manuell ein neues Zertifikat verpasst bekommen, eine Liste mit Anwendungen die von der Überwachung ausgeschlossen werden müssen um überhaupt zu funktionieren, sind quasi alle Anwendungen die man so benutzt (z.B. WhatsApp, Facebook, etc.) alle paar Minuten kommt eine Fehlermeldung das eine bestimmte Wbseite nicht geladen werden kann, selbst Nachrichtenportale funktionieren nicht mehr, also wieder Ausnahmen...da stellt sich für mich die Sinnfrage was so eine Box dann überhaupt bringt.
Genau das hab ich auch erlebt. Nach Ausschalten des Geräts läuft alles wieder flott.
Das kanns nicht sein.
Zitat von Tester: "z.B. alle Browser in Netzwerk müssen manuell ein neues Zertifikat verpasst bekommen"
Da muss ich einmal widersprechen!
Richtig muss es heißen: "Im Betriebssystem muss das eBlocker Zertifikat gespeichert werden (beim macOS speichert man es in der Schlüsselbundverwaltung. Das reicht für das Betriebssystem, dem Safari Browser und dem Chrome Browser (nebst auf Chrome basierende Browser). Dann gibt es noch Programme mit einem eigenen Zertifikatsspeicher wie Firefox (auf Firefox / Mozilla basierende Browser)."
Ging mir ganz genau so. Streaming brach oft ab. Nachrichtenseiten wiesen darauf hin, dass ich einen Blocker benutze und ihn abschalten muss, etc. Leider echt so viele ständige Behinderungen durch den Blocker, dass ich ihn nach 2 Wochen zurückgegeben habe,
Ich habe die Box zwar nicht, aber lässt sich die Geschwindigkeit nicht auf das Tor-Netzwerk zurückführen? Müsste doch mit anderen VPN-Anbieter auch schneller möglich sein? Oder habt ihr andere benutzt?
Ich habe auch schon oft überlegt den eBlocker zu kaufen. Nur beginne ich zu zweifeln, wenn ich vermehr tlese, welche Probleme die tägliche Nutzung eigentlich mit sich bringt. Leider wird zur Geschwindigkeit und zum alltäglichen Nutzen des eBlockers im Artikel der MacLife nicht s erwähnt. Warum? Gerade der Unterschied zu vorher bei Geschwindigkeit und Praktikabilität ist doch ein entscheidender Punkt, der pro oder contra Kauf ausschlägt. Ich habe kein Problem damit, wenn die Geschwindigkeit etwas sinkt, das ist nunmal so. Aber wenn man sehr oft den Blocker abschalten muss, weil sonst Inhalte dann doch nicht verfügbar sind, erschließt sich mir der Sinn nicht.
MacLife, bitte eine Info dazu. Danke!
Die Datenschutz-Not war gross und das Werbeversprechen von eBlocker verlockend. So griff ich zur teuersten Variante - eBlocker Family. Ich habe lange gezögert, ob ich diese Kritik schreiben soll. Der Ansatz ist so hoffnungsvoll. EBlocker ist nun schon länger "in Betrieb". Einige Updates sind ins Land gezogen und immer neu habe ich gehofft, dass es nun besser wird. Fakt ist, das Gerät steht schon länger abgeschaltet in der Ecke. Ich habe den Doktortitel zum flüssigen Gebrauch, zur ganzen Installation, den Ausnahmeregeln (das können sehr viele werden, für Internetseiten genauso wie für Apps) nicht!
Das Internet soll weitgehend schneller sein, da die Werbung nicht geladen werde. Pustekuchen. Es war endlos langsam. Gefühlte 80% meiner Surfzeit hatte ich es eh ausgeschaltet, von Anfang an (was hat sich meine Frau beschwert). Ich war einfach am Verzweifeln. Komfortabel ist was anderes! Lange erschien nicht mal das eBlocker-Zeichen im Browser. Das ist nun besser geworden. Mein liebster Klick: das Pause-Icon. Und das von Anfang an.Irgendwann fragt man sich: Das kann aber nicht der Sinn dieses Gerät's sein. Ich hatte sogar die Anleitung zu "DHCP-Server und Gateway im lokalen Netz einzurichten" ausprobiert. Da lief's gar nicht mehr. Also habe ich erneut umgestellt und jetzt läuft es auch nicht mehr. Also habe ich es bleiben lassen. So einfach zu installieren ist es nun doch auch wieder nicht.
Der Ansatz mag gut sein. Ich wünschte, es würde (so einfach) funktionieren!!! Die Werbeversprechen hat das Gerät bei weitem und nicht annähernd eingelöst. Die letzte Hoffnung liegt im grossen Update im Herbst auf 2.0 (?). Vielleicht habe ich dann nochmals den Nerv alles zu löschen, das Gerät zu resetten und ganz von vorne anzufangen.
Es wäre nett, wenn sich auch einmal Tester meldeten, die positive Erfahrungen mit dem Gerät gemacht haben.
Ansonsten stellt sich die Frage nach dem "cui bono", wenn ein Gerät derart über den grünen Klee gelobt wird und letztlich nicht oder nur teilweise die Erwartungen erfüllt.
Ich habe den eBlocker Pro eine zeitlang im Einsatz gehabt und ehrlich gesagt hat er mich nicht überzeugt. In dem überdimensionalen Würfel steckt ein Banana Pi sonst nix, der geht ab 35,- Euro los und ist einiges schneller als der Raspberry Pi. In dem Artikel wird erwähnt, der eBlocker macht alle im geschützten Netzwerk verwendeten Geräte unkenntlich. Das kann ich so nicht bestätigen, es gibt genügend Webseiten, die trotz Proxy oder gefaktem UserAgent trotzdem die richtigen Informationen auslesen können. Es ist schier unmöglich anonym im Internet unterwegs zu sein. Es gibt kostengünstigere Lösungen die mich nicht mal annähernd so einschränken beim surfen wie der eBlocker. 199,- Euro für einen 1-Platinencomputer inklusiver Software die noch nicht zufriedenstellend läuft und das ganze für ein Jahr finde ich schon happig. Mittlerweile habe ich mir einen Raspberry Pi besorgt, darauf Pi-Hole installiert und mit meiner Fritzbox kombiniert. Funktioniert einwandfrei und ohne Geschwindigkeitseinbußen. Mir ging es hauptsächlich um die lästige Werbung und die habe ich bei keinen meiner Geräte. Bei Bedarf kann ich auch das Tornetzwerk starten. Das ganze hat mich 35,- Euro gekostet und das wars. Fazit vom Ganzen: Ich finde es schade, dass mit eBlocker eine falsche Sicherheit vermittelt wird, man wäre anonym im Netz unterwegs. Und für 1 Jahr 199,- Euro + 3 Monate VPN ist dann doch ziemlich überzogen. Wobei das VPN eigentlich nur interessant ist, wenn man unterwegs in einem öffentlichen WLan surft. Macht euch schlau im Internet, es geht auch billiger [Sign of the Horns]
Soeben ist mir das kleine Wort "Anzeige" über dem Artikel aufgefallen. Stand das vorher auch schon dort? Das relativiert allerdings die Inhalte des als Artikel aufgemachten Beitrages. Meine Frage nach dem "cui bono" von oben ist somit beantwortet. Wäre für die Zukunft aber nett, wenn dieser Umstand ein wenig deutlicher hervorgehoben werden könnte. Daher nun keine weiteren Fragen mehr - allerdings auch kein Interesse am Produkt.
Dieser Artikel ist eindeutig Werbung, wird aber als solche nicht wirklich kenntlich gemacht, zumindest wenn man den „Artikel“ über die App liest. Kein -Anzeige- wird eingeblendet. Bitte zukünftig deutlicher hervorheben wenn es sich um eine Werbeanzeige handelt. Danke!
So langsam überlege ich diese app wieder zu deinstallieren. Werbliche Texte - also advertorials - sollten auch in der app klar erkennbar sein. Es nimmt langsam überhand. Und jahaa - ist weiss wie toll Readly ist. Nicht jede Woche wieder bitte.
Ich kann den Negativ-Erfahrungen der anderen Komentatoren hier nur zustimmen. Um mit dem eBlocker im Alltag wirklich arbeiten zu können, muss man so viele Ausnahmen zufügen, dass man sich fragt, ob das dann noch Sinn macht. Ausserdem sind die eBlocker Filterlisten sehr unvollständig.
Ich habe mir dann eine Trutzbox gekauft. Bei der muss man anfangs zwar auch auf jedem Gerät einmalig ein Zertifikat importieren, aber die Trutzbox hat bessere Filterlisten und filtert die Tracker viel inteligenter. So kann man Facebook, Twitter usw. immer noch aufrufen, ohne dass diese Firmen mich auf anderen Seiten tracken können.
Seit ca. 2 Wochen habe ich den eBlocker nun in Betrieb. Gleich vorab kann ich sagen, ja, er läuft auch an einer fritzbox 7490, nach Berücksichtigung der manuellen Konfiguration wie auf der website des Herstellers angegeben.
Werbung die mich über Tage verfolgt, und dies über komplett unterschiedliche Webseiten, hatte mich schon länger auf das Thema Nutzerdaten und Persönlichkeitsprofile aufmerksam gemacht. Um mich vor Datensammlern zu schützen hatte ich auf meinem iMac und meinem Dell Laptop jeweils ein Browser Plug-In für das Blockieren von Trackern und eines zum Blockieren von Werbung installiert. Auch anonymes Surfen mit einem Tor-Browser ist mir nicht unwichtig. Doch dafür einen extra Browser zu verwenden.. umständlich.
Ausschlaggebend für den Kauf des eBlockers war der Aufwand, den ich betreiben musste, um weitere Rechner in meinem Haushalt zu schützen. Und für den Browser auf meinem SmartTV gibt es gar keine Möglichkeit Plug-Ins zu installieren.
Der eBlocker geht ganz anders an die Sache heran. Anstatt auf jedem Endgerät Plug-Ins zu installieren und auf dem letzten Stand zu halten findet jetzt alles zentral im eBlocker statt.
Der gesamte http und https-Traffic wird durch den eBlocker gefiltert, ein kleines eBlocker-Icon welches direkt auf jeder Website eingeblendet wird zeigt mir an, wie viele Tracking-Dienste und wie viel Werbung geblockt wurde.
Eines muss man aber wissen: Plug & Play heisst hier nicht, das man einfach nur anstöpselt wie eine Schreibtischlampe.. Ein wenig konfigurieren ist notwendig um Spaß zu haben.
Ich hab den eBlocker Pro (auf einem Raspberry Pi 3) seit fast zwei Monaten und bin zufrieden.
Man sollte sich ein wenig mit dem Thema Privatsphäre beschäftigen wenn man sich so eine Lösung anschafft. Man muss nun mal hier und da ein wenig einstellen, damit alles rund läuft. Und sicher muss man auch Kompromisse eingehen.
Was ich gut finde:
- täglich frische Filterlisten
- VPN / TOR wirklich einfach gelöst
- Verschiedene DNS Server können genutzt werden
Was ich nicht gut finde:
- Das eBlocker Icon will irgendwie nur rechts oben im Browser bleiben, auch wenn man es immer wieder nach links oben setzt.
- Die Tarnung könnte aktuellere Profile haben.
Was ich mir wünschen würde:
- DNS Anfragen blocken (wie beim Pi-Hole)
- Backup der Einstellungen
Das Thema "eBlocker Zertifikat speichern" kann schon nerven, ist aber meiner Meinung nach ein notwendiges Übel.