Bilder verwalten, konvertieren und bearbeiten: Tausendsassa GraphicConverter 9 im Test

Professionelle Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop sind für den Privatgebrauch überdimensioniert und recht teuer. GraphicConverter 9 vom deutschen Entwickler Lemke Software ist dagegen günstig und verspricht dennoch umfangreiche Funktionen nicht nur zur Bearbeitung von Bilder, sondern auch zum Konvertieren in andere Bildformate und zur Bilder-Organisation. Wir haben uns das Programm etwas näher angeschaut.

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2 Minuten Lesezeit

GraphicConverter 9 unterstützt mehr als 200 Bildformate – darunter auch die alter Homecomputer-Systeme, wie Amiga und Atari, oder spezielle Mikroskop-Dateien. Wer also beispielsweise seine alten Pixelbilder aus Jugendtagen retten will, wird hier bestens bedient – vorausgesetzt man hat Sie auf einem passenden Dateiträger gespeichert. Der Import von einem Scanner, einer Kamera oder einem Smartphone funktioniert ebenfalls problemlos. Natürlich haben wir nicht jedes Format testen können, aber die Konvertierung in eines der 80 Exportformate hat problemlos geklappt. Dabei kann das Programm noch viel mehr, als ein Bild von einem in ein anderes Format zu konvertieren.

Datei-Organisation und Bedien-Oberfläche

Es bietet unter anderem einen komfortablen Dateibrowser, der die Verwaltung der eigenen Bilder erleichtert. Die Metadaten werden übersichtlich dargestellt und lassen sich ändern. Geo-Daten werden auf einer Karte angezeigt. Die Bedienoberfläche sieht allerdings etwas altbacken aus und wirkt unübersichtlich. Hier könnte der Entwickler nachbessern.

Umfangreiche Bildbearbeitungsfunktionen

Aber auch die detaillierten Bildbearbeitungsfunktionen machen das Programm zu einem universellen Foto-Tool für Mac-Anwender. Viele Effekte und Filter ermöglichen eine schnelle Bildmanipulation. Aber man auch Werte wie Farbsättigung, Helligkeit und Kontrast im Detail einstellen.

Grundsätzlich bietet das Programm zwei Arten der Bildmanipulation an: die „normale“ bei der das original verändert wird und die nondestruktive, bei der nur die Änderungen gespeichert werden, das Original aber erhalten bleibt. Zusätzlich bietet GraphicConverter die Arbeit mit Ebenen an. Allerdings sind die Ebenen hier nicht wirklich intuitiv zu bedienen und es erfordert etwas Einarbeitung, bis man sie richtig versteht.

Probieren geht über studieren

Von der Programmversion, die im Mac App Store erhältlich ist, raten wir ab. Sie bietet nicht den vollen Funktionsumfang. Wer dennoch im Mac App Store zugegriffen hat, kann gegen Kaufbeleg aber bei Lemke Software gegen eine Lizenz für die „normale“ Downloadversion von der Hersteller-Webseite eintauschen. Diese lässt sich übrigens mit ein paar Einschränkungen vor dem Kauf ausprobieren.

Fazit

GraphicConverter 9 ist ein umfangreiches Tool zur Verwaltung und Bearbeitung von Bildern, das nach etwas Einarbeitungszeit hilfreiche Dienste leistet.

Testergebnis
ProduktnameGraphicConverter 9
HerstellerLemke Software
Preis34,95 €
Webseitehttp://www.lemkesoft.de
Pro
  • Unterstützung von über 200 Bildformaten
  • umfangreiche Bildbearbeitungsfunktionen
Contra
  • Oberfläche etwas unübersichtlich
  • komplizierte Ebenenfunktion
Systemvoraussetzungenab OS X 10.7, 64-Bit-Prozessor
Bewertung
1,6gut

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Ich habe damals meinen ersten Graphik-Converter mit dem MacBook Pro erhalten. War vorinstalliert als Vollversion. So etwas macht Apple heute nicht mehr. Ich benutze ihn gerne und oft. Man kommt schnell zu guten Ergebnissen.

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