• BBedit
• Sublime Text
• Coda
• Textpad
• Atom
Text-Editoren sind besondere Programme, denn mit ihnen werden keine literarischen Texte, journalistische Essays oder Manuskripte verfasst, sondern technische Texte, die strukturierende Befehle für HTML, CSS oder PDF enthalten oder die programmierte Skripte auf Servern oder in Programmen ausführen. Daher sind diese Apps reine Arbeitsgeräte, die sich fein einstellen lassen auf die jeweilige Aufgabe.
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Zur Unterstützung bieten Text-Editoren eine Hervorhebung der Syntax. HTML-Tags oder CSS-Variablen werden farblich hervorgehoben und in der Struktur veranschaulicht. Zudem werden Variablen, Funktionen und Parameter unterschiedlich dargestellt, damit Sie als Entwickler einen Programm-Code besser erfassen können. Gute Editoren erkennen Fehler in der Syntax und zeigen die Stellen an, die wahrscheinlich zu Darstellungsfehlern oder Ablauffehlern führen werden.
Zu den Funktionen eines Text-Editors gehört in der Regel auch die automatische Einrückung von logischen Funktionen. Einzelne Anweisungsblöcke werden selbstständig erkannt und bei Bedarf in der sogenannten Code-Faltung eingeklappt.
Zur Vermeidung von Flüchtigkeitsfehlern verfügen Text-Editoren in der Regel über eine automatische Vervollständigung der Syntax beziehungsweise der bereits im Text-Code verwendeten Variablen und Funktionen. Zudem schließt ein Kurzbefehl die aktuelle Programm-Klammer oder den offenen Tag im HTML.
Eine weitere Stärke von Text-Editoren stellt die Suchfunktion dar. Nicht selten lassen sich mehrere Dateien gleichzeitig durchsuchen. Einige finden die Unterschiede in zwei zu vergleichenden Dokumenten und andere gestatten die Markierung und Änderung von allen Fundstellen in einem Arbeitsschritt.
Die meisten Anwender halten ihrem Text-Editor lange die Treue. Regelmäßige Updates sind daher wichtig.
„Ich war immer ein BBedit-Anwender. Wenn ich daran denke, trage ich spaßeshalber eine alte Version von BBedit als Editor für meine HTML-Seiten ein. Aber im Test überzeugte mich Atom auf ganzer Linie. Der Text-Editor von GitHub macht vieles anders als BBedit, und vor allem richtig gut.“
Die Editoren mussten anhand von realen Projekten zeigen, was sie können. Es ging ins Internet, in Quell- und Sourcecode sowie auf GitHub und in LaTeX. Python, Perl und PHP galt es zu bändigen und auch HTML, CSS und JavaScript wurden gesichtet.
- Dark Mode: Immer mehr Editoren bieten den Dark Mode, bei dem der Fensterhintergrund abgedunkelt wird und Text in weißer Schrift erscheint. Das erhält Ihre Konzentration bei der Arbeit.
- Syntaxkontrolle: Fehlerfreier Code ist der Idealfall. Ein Editor hilft Ihnen aktiv, Fehler zu vermeiden, indem Pflichtelemente und mögliche Ergänzungen automatisch vorgeschlagen werden.
- Suchen und Ersetzen: Mit der Suchfunktion steht und fällt ein Text-Editor, denn Änderungswünsche gibt es immer. Um so besser, wenn sich Treffer im gesamten Projekt in einem Schritt ändern lassen.
- Textbausteine: Makros und Textbausteine erleichtern die Arbeit im Text-Editor, wenn Sie mehrere Projekte gleichzeitig oder große Projekte unter Zeitdruck bearbeiten müssen.
- Versionen: Umfangreichere Projekte erfordern meist mehrere Entwicklungsschritte. Dabei kann es helfen, Versionen der Zwischenschritte anzulegen, um zu diesen zurückkehren zu können.
- Erweiterungen: Ein guter Text-Editor verfügt über eine Schnittstelle für nachträgliche Ergänzungen, mit denen zum Beispiel eine weitere Syntax interpretiert wird.
BBedit
Text-Editor der Extraklasse: Drei Jahre nach dem letzten Versionssprung und 25 Jahre nach der ersten Version bringt Barebones den Text-Editor BBedit 12 als ein großes Update mit zahlreichen neuen Features. Nach Aussagen von Barebones soll jede Zeile Programmcode angefasst worden sein. BBedit 12 kann ab macOS X 10.11.6 El Capitan verwendet werden. Neu sind zum Beispiel Split View und Dark-Mode. Besonders hervorzuheben sind jedoch zwei neue Text-Funktionen. So lassen sich erstens Spalten neu anordnen. „Columns“ kann Spalten verschieben. Wer sich jemals CSV-Daten oder SQL-Dumps mit Excel verschlimmbessert hat, weiß, was gemeint ist und wird sich über dieses Feature in einem Text-Editor freuen. Zweitens kann eine Funktion namens „Canonize“ komplexe Grep-Makros auf Texte anwenden und zum Beispiel Namen von Variablen ersetzen oder Schreibweisen (Website, Web-Site, Web Site) vereinheitlichen.
Texpad
Der Latex-Editor für Wissenschaftler: LaTeX ist – gerade in seiner eigentümlichen Schreibweise – kein Schreibprogramm, sondern ein Textsatzsystem und texpad ist der Editor für Latex-Dateien am Mac und auf dem iPad. So wie HTML die Inhalte auf einer Seite strukturiert, steuern Latex-Befehle die Struktur und das Aussehen von Dokumenten. Zudem lassen sich mathematische Formeln und Graphen vergleichsweise einfach setzen, so dass bei mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen universitäre Arbeitsgruppen auf Latex setzen. Geisteswissenschaftler fahren jedoch mit einem Text-Programm wie Word oder Pages besser, obwohl ein Latex-System viele Aufgaben in umfangreichen Arbeiten automatisch erledigt. Erkauft wird dieser Komfort mit einer steilen Lernkurve und aufwändiger Einarbeitung. Dafür kommt texpad gegen eine monatliche Nutzungsgebühr mit Team-Funktionen, die gemeinsames Arbeiten an Projekten gestatten.
Sublime Text
Der „bessere“ Text-Editor: Sublime Text wurde 2007 von Ex-Google-Mitarbeiter Jon Skinner ins Leben gerufen. Im Gegensatz zu BBedit und wie Atom wird dieser Editor plattformübergreifend angeboten für Mac, Windows und Linux. Konzeptionell bietet Sublime moderne Funktionen wie mehrzeilige Bearbeitung, integrierte Paketverwaltung und robuste Anpassungen. Nicht einmal große Dateien bringen den Sublime-Editor ins Schwitzen. Eine Besonderheit sind die Voreinstellungen, die bei Sublime Text direkt in zugrundeliegenden JSON-Dateien im Quellcode vorgenommen werden. Mit diesem Editor muss man wissen, was man tut. Insbesondere, nachdem Sie sich die Paket-Verwaltung aktiviert haben. Daher ist die Zielgruppe eindeutig bei den professionellen Entwicklern angesiedelt, die sich für ihre Projekte Arbeitsbereiche einrichten und Makros aufzeichnen können. Zudem weiß die Suchfunktion zu überzeugen.
Atom
Der Git-Hub-Editor für Entwickler: Atom ist der quell-offene, kostenlose Editor von GitHub für Entwickler, die mit GitHub arbeiten und davon unabhängig einen anpassbaren Text-Editor benötigen. Cross-Plattform wird der Editor angeboten für Mac, Win und Linux. Neben der eingebauten Git-Integration für Zusammenarbeit und Versionierung bietet die Funktion namens Teletype privates Sharing über einen persönlichen Link. Das ist perfekt, um mal kurz auf ein anderes Dokument schauen zu können.
Das Interface von Atom ist derart komplex anpassbar, dass man Atom als programmierbaren Editor bezeichnen kann. FTP-Upload, MySQL-Befehle oder weitere Programmiersprachen lassen sich ins Reprository der Anwendung übernehmen. Eingebaut ist ein Dateibrowser, mit dem Sie Dateien auch mit Teilen des Namens wiederfinden. Besonders erwähnenswert sind die Suchfunktion und die Möglichkeit, mehrere Programmzeilen gleichzeitig zu ändern.
Coda
Der Web-Entwickler von Panic: Als Web-Werkzeug ist Coda nicht unbedingt ein reiner Text-Editor, aber Coda von Panic beherrscht HTML, CSS, JavaScript und PHP. Das Programm bietet alles, was Sie benötigen, um eine dynamische Website auf die Beine zu stellen – und zwar in einer App. Das FTP-Programm ist integriert. MySQL-Datenbanken lassen sich direkt aus Coda heraus verwalten. Zusätzlich stellt Panic einige Erweiterungen bereit, mit denen etwa alternative Farbwähler oder Hilfsmittel für die Einbindung von Google Maps bereitgestellt werden oder eine To-Do-Liste für noch zu erledigende Aufgaben im Projekt. Ein Plug-Ins liefert die Funktionen der aktuellen WordPress-Installation.
Als Besonderheit gilt die Integration mit Coda für iOS, mit dem zum einen die Web-Entwicklung auf dem iPad möglich wird und zum anderen das iPad als Vorschau-Bildschirm für den mobilen Browser Safari verwendet wird.
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