Apple-Watch-Alternativen: Das sind die Herausforderer
Eine Liebesgeschichte war es lange nicht: Während Apple bereits den Smartwatch-Markt definierte, mühte Google sich in den ersten Gehversuchen mit einem Konkurrenzsystem namens Android Wear. Die Uhren, die das zunächst rudimentäre Uhren-Betriebssystem nutzten, ließen sich zwar theoretisch auch mit dem iPhone koppeln – von einer produktiven Zusammenarbeit war man allerdings weit entfernt.
Bis zum Frühjahr 2017. Da nämlich stellte Google die Version 2.0 von Android Wear vor – und das sollte endlich auch die Brücke zu iOS ausbauen, um iPhone-Besitzern endlich eine erheblich erweiterte Auswahl an Smartwatches bereitzustellen, als Apple selbst mit gerade einmal zwei Modellen.
Dreh- und Angelpunkt von Android Wear 2 ist der integrierte Play Store. Mit dem Äquivalent zu Apples App Store kann der Nutzer beliebige Smartwatch-Apps direkt auf seiner Uhr installieren, ohne den Umweg über sein Smartphone zu nehmen – für iPhone-Nutzer unerlässlich, schließlich verwehrt Apple dem Play Store nachvollziehbar den Weg auf seine Plattformen.
Ernsthafte Alternativen zur Apple Watch?
Sind Android-Wear-Uhren also mittlerweile eine gleichwertige Alternative zum Marktführer Apple Watch und eine sinnvolle Erweiterung am Handgelenk zum iPhone? Trotz Googles Bemühungen leider nach wie vor nur bedingt. Was in erster Linie an Apple selbst liegt. Gewohnt restriktiv verweigert der iPhone-Hersteller etwa den Fremdzugriff auf die hauseigenen Apps und Daten. Das dürfte auch der Hauptgrund für die Implementation des Play Store sein: Was Apple nicht erlaubt, ersetzt man eben kurzerhand durch Google-Apps und die von Fremdentwicklern.
Wer also sowieso auf seinem iPhone Programme wie Google Kalender, Google Maps, Google Notizen und Gmail nutzt und seine Fitnessdaten statt mit Apple Health auch ebenso gut mit Google Fit tracken mag, der findet in Android Wear ein durchaus mächtiges Konkurrenzsystem.
Nixon Mission
Abenteuerlust versprüht schon das recht rustikale Äußere der Nixon Mission: Das Polycarbonat-Gehäuse ist stoßfest (auf Wunsch darf es aus in der Waffenindustrie gebräuchlichem Cerakote bestehen), das Zifferblatt ist hinter Gorilla-Glas geschützt. Dank einer Wasserdichtigkeit von 10 ATM ist die Mission auch beim Schwimmen ein guter Begleiter. Mit GPS, Barometer und Thermometer dürfen sich Outdoor-Sportler angesprochen fühlen. Das Dumme: Leider fehlt der ansonsten üppigen Mission ein Pulsmesser.
Nixon Herren Sport Smartwatch A1167-001-00
Ticwatch S
Die Ticwatch ist ein echter Preisbrecher: Mit rund 170 Euro dient sich das Modell S besonders Freizeitsportlern an. Für relativ wenig Geld bekommt der Käufer einen Herzfrequenzmesser, der seine Daten an die hauseigene Tic-Health-App zur Auswertung weitergibt. Ein Novum: Den GPS-Empfänger integrierten die Chinesen nicht etwa im Gehäuse der Smartuhr selbst, sondern in deren Silikon-Armband – was die Auswahl bei notwendigem Ersatz einschränkt. Die Ticwatch S ist wasserdicht nach IP67.
Casio Pro Trek Smart
Adventure-Uhr, die Zweite: Auch die WSD-F20 der Digitaluhren-Legende Casio passt mit ihrem Design am besten an kräftige Handgelenke – immerhin 1,5 Zentimeter ist sie hoch. Platz findet darin etwa ein GPS-Modul, das dank integrierter Karten-App das Smartphone jedenfalls teilweise ersetzt. Außerdem mit an Bord: Drucksensor, Beschleunigungsmesser, Gyrometer und sogar ein Kompasssensor. Aber wie die Nixon Mission verzichtet auch die Casio-Outdoor-Smartwatch auf einen Pulsmesser. Warum nur?
Fossil Q Control
Den Spagat zwischen Sport- und Fashion-Smartwatch versucht der renommierte Uhrenhersteller Fossil. Nicht ohne Erfolg: Die mittlerweile in ihrer dritten Generation erscheinende Q Control überzeugt durch ihr sportives Äußeres und verfügt über ein schnell wechselbares Silikonarmband. Unverzichtbar im Sport: Ein Herzfrequenzsensor für die Messung der Pulswerte. Die gebotene Wasserdichtigkeit bis 5 ATM reicht fürs Schwimmen und Schnorcheln. Leider verzichtet Fossil auf einen GPS-Empfänger.
Polar M600
Unter ambitionierten Sportlern genießt Polar einen hervorragenden Ruf – und das nicht ohne Grund: Das Spitzenmodell der Smartwatch-Kollektion der Finnen misst den Puls, erfasst per GPS Distanzen, Geschwindigkeiten und Routen und überwacht die Schlafphasen. Die M600 verfügt über eine IPX8-Zertifizierung und bietet sich somit auch Schwimmern und Triathleten an. Dazu passend: Spezielle Schwimmmetriken zeigen Geschwindigkeit sowie Züge pro Minute und Bahnlänge an.
Huawei Watch 2
Der Gewinner unseres Smartwatch-Vergleichs aus Mac Life 01/2018 ermittelt den Puls seines Trägers auf Wunsch alle zehn Minuten, um einen Durchschnittswert zu berechnen. Auch ein GPS-Modul für Strecken und die Geschwindigkeit bringt der smarte Chinese mit. Die vorinstallierte Trainings-App steht per Druck auf die untere Krone bereit, erkennt sportliche Aktivität und informiert über die Fettverbrennung. Durch die integrierte eSim darf das iPhone beim Sport zu Hause bleiben!
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