App-Tipp: Dark Sky Finder – Bewusst im Dunkeln tappen und Lichtverschmutzung meiden

Die zunehmende so genannte „Lichtverschmutzung“ ist sicherlich nicht das pressierendste Problem, das die Menschheit derzeigt plagt. Nicht mal in einer Industrienation wie Deutschland, die eigentlich nur Luxusprobleme kennt, steht sie sonderlich weit oben auf der Agenda der Politik. Dennoch ist sie nicht wegzudiskutieren. Besonders viele „Städter“ können sich eigentlich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann sie zum letzten Mal draußen im Dunkeln waren.

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Für viele klingt das Alleinsein oder auch da gemeinsame Dasein im Dunkeln sicherlich wie der Anfang eines mehr oder minder guten Horrorstreifens. Ich persönlich sehe das anders. Dunkelheit ist erholsam. Ich mache gerne Urlaub in Gegenden, wo es nicht sonderlich viele Städte im Umkreis und die Nächte dunkel und ruhig sind.

In meiner Wohnung an einer der Hauptverkehrsadern Kiel ist eigentlich nie wirklich dunkel, denn es erhellen Leuchtstoffröhren vom Restaurant gegenüber, die Straßenlaternen und die gelegentlich vorbei rauschenden Kranken- und Polizeiwagen die Umgebung. Wer auf der Suche nach einem dunklen und dadurch stressfreien Plätzchen ist beziehungsweise die Sterne am Himmel in ihrer ganzen Pracht sehen möchte, der sollte sich Dark Sky Finder installieren.

Dunkle Orte finden

Der Dark Sky Finder hilft dabei, Orte zu finden, an denen die Lichtverschmutzung relativ gering ist. Dafür überblendet die App eine gewöhnliche Karte, wie man sie aus Apple Maps kennt, mit einem Farbschema. Die Farbcodes reichen von Schwarz (für eine geringe Lichtverschmutzung) über Grau, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot bishin zu Weiß, was für eine sehr hohe Lichtverschmutzung steht.

Wer sich Deutschland mal etwas näher anschaut, der merkt schnell, dass es selbst in Deutschland etliche Flecken für „Lichtflüchtlinge“ gibt. Ein paar befinden sich im Dreieck Schwerin – Wolfsburg – Berlin. Aber beispielsweise auch große Teile Bayerns sind – dieser Scherz muss einem „Nordlicht“ erlaubt sein – unterbelichtet.

Dunkelheits-Reservate

Ganz besonders dunkle Orte zeichnet die App mit einer „ida“-Plakette aus. Ida steht dabei für „International Dark Sky Association" und zeichnet so genannte offizielle Dark-Sky-Reservate aus.

Diese gibt es auch wieder in verschiedenen Qualitätsstufen. In Deutschland zeigt die App zwei Silber-Plaketten an. Eine in Brandenburg im Westhavelland und eine in der Rhoen.

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Interessante App und Danke der Vorstellung!
Manchmal möchte ich schon mal wieder einen richtig dunklen Himmel erleben - wenn man, wie ich, mitten in der Stadt wohnt - schon schwierig ;-)

Cool. Gerade für Nachtfotografie eventuell eine nützliche App

Servus,

App ist super - Scherz etwas flach...

... liegt wohl an der Umgebung :)

Danke für die Vorstellung

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