Amazon Fire TV im Test: Keine Alternative für Apple-TV- und iTunes-Nutzer

Rechtzeitig zu Weihnachten ist Amazons Medien-Streaming-Box Fire TV auch in Deutschland erhältlich und bietet damit der Konkurrenz von Google mit Google Chromecast sowie Apple mit Apple TV jede Menge Paroli. Doch: Für wen lohnt sich die Anschaffung des Gerätes und kann Apple TV eventuell noch von der Amazon-Box lernen? Oder ist es gar anders herum? Wir haben den Test gemacht und uns das Gerät samt Funktionen näher angesehen.

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Apple TV bietet bekanntermaßen nicht nur die Möglichkeit, am Fernseher auf den iTunes Store, Inhalte aus der iTunes-Cloud und iTunes-Medien im lokalen Netzwerk zuzugreifen - mit Watchever und Netflix lassen sich auch die Video-on-Demand-Dienste anderer Anbieter über das Streaming-Device nutzen. Damit ist der Funktionsumfang von Apple TV für Film- und Serien-Fans hoch, Amazon Instant Video und Prime Instant Video, die Video-on-Demand-Angebote von Apple-Konkurrent Amazon, lassen sich über Apple TV jedoch nicht abrufen.



Auftritt: Amazon Fire TV. Genauso wie der Internet-Gigant mit eigenem Smartphone und Tablet am Markt vertreten ist, zählt auch eine Streaming-Box, die sich per HDMI an das TV-Gerät anschließen lässt, zum Geräte-Portfolio von Amazon. Fire TV lässt sich seit Kurzem auch in Deutschland über die Amazon-Seite zum Preis von 99 Euro bestellen. Wir haben uns ein Exemplar besorgt und den Funktionsumfang von Amazon Fire TV einer Prüfung unterzogen.

Ausstattung und Anschluss

Die Amazon-Fire-TV-Box ist rechteckig und etwas flacher als Apple TV bei höherer Grundfläche. Die Anschlüsse auf der Rückseite sind mit denen von Apple TV quasi identisch. Es finden sich ein HDMI-Port, ein optischer Audioanschluss, ein Ethernet-Port, der Anschluss für das mitgelieferte Netzteil sowie ein USB-Port am Gerät. Letzterer ist allerdings derzeit funktionslos. Im Lieferumfang sind eine Fernbedienung, die der von Apple TV ebenfalls nicht unähnlich ist dabei allerdings über zusätzliche Tasten verfügt, sowie Batterien für diese Fernbedienung enthalten. Ein HDMI-Kabel sucht man allerdings vergeblich - aber das ist bei Apple TV auch der Fall. Amazon Fire TV kann natürlich auch drahtlos Verbindung zum Internet aufnehmen und unterstützt die Standards 802.11 a/b/g/n. Im Inneren werkeln nach Angaben von Amazon ein Quad-Core-Prozessor mit separater GPU sowie 2 GB Arbeitsspeicher. 8 GB Speicher für Spiele und Apps sind ebenfalls integriert.

Der Anschluss von Amazon Fire TV geht schnell vonstatten, die ein Einrichtung ist fast schon ein wenig zu einfach - gruselig einfach. Die Box ist nämlich bereits mit dem Amazon-Konto, über das die Box bestellt wurde, verknüpft, so dass man zum Beispiel als Amazon-Prime-Kunde sofort auf den Video-on-Demand-Dienst zugreifen kann und namentlich begrüßt wird. Lediglich das WLAN-Passwort muss eingegeben werden. Ein animiertes Hilfe-Video informiert nach der Einrichtung und Verkabelung zunächst über die Möglichkeiten von Amazon Fire TV. Dieses und andere Hilfe-Videos lassen sich später auf Wunsch über die Einstellungen erneut aufrufen.

Video on Demand: Amazon (Prime) Instant Video

Der Video-Service Amazon Prime Instant Video mag im Vergleich mit der Konkurrenz nicht derjenige mit dem interessantesten Angebot sein, besonders für Amazon-Prime-Kunden ist er allerdings besonders günstig. Diese zahlen 49 Euro im Jahr und erhalten dafür das Prime-Instant-Video-Angebot zusätzlich zu den bevorzugten Versandbedingungen bei Bestellungen von Artikeln aus dem Amazon-Angebot. Alternativ lässt sich Prime Instant Video separat auch für 7,99 Euro monatlich nutzen.

Natürlich ist der Zugriff auf das pauschale Prime-Instant-Video-Angebot über Amazon Fire TV möglich - genau wie der mit zusätzlichen Kosten verbundene Einzelabruf aktueller Blockbuster über den Instant Video Shop. Die TV-Box kann dabei Inhalte in 1080p-Qualität wiedergeben, abhängig davon ob der Video-Dienst das entsprechende Ausgangsmaterial zur Verfügung stellt. Der Zugriff auf die Videoinhalte erfolgt über entsprechende Menüs und Unterkategorien in der Benutzeroberfläche - bei den Steuerungsmöglichkeiten zeigt sich dabei ein echter Vorteil der Fire-TV-Box: Inhalte lassen sich über Spracheingaben suchen. Hierfür hält man auf der Fernbedienung die Taste mit dem Mikrofonsymbol gedrückt und spricht im Anschluss zum Beispiel einen Film-, Serien-, Schauspieler- oder App-Namen. Amazon Fire TV zeigt daraufhin entsprechende Ergebnisse an, die sich schnell mit der Fernbedienung auswählen lassen. Das funktioniert in der Praxis ziemlich gut und erspart das nervende Navigieren durch Menüs oder gar die umständliche Eingabe von Suchbegriffen mit der Fernbedienung. Diese Funktion wünschen wir uns definitiv für das nächste Apple TV.



Auch darüber hinaus ist die Nutzung von Amazon Prime Instant Video mit Fire TV problemlos und ziemlich komfortabel. Die Wiedergabe erfolgt je nach nach Ausgangsmaterial in HD und die Box reagiert extrem schnell auf sämtliche Eingaben. Sowohl die Wiedergabe des Serien-Piloten „Hand of God“ als auch des Mark-Wahlberg-Films „Shooter“ erfolgten im Test komplett ruckelfrei und ohne Aussetzer. Außerdem wurde Amazon Fire TV auch für die Angebote der Konkurrenz geöffnet: So können Sie die Netflix-App herunterladen und auch diesen Streaming-Dienst mit der TV-Box nutzen. Getestet haben wir Fire TV übrigens in einem 802.11 n/g WLAN, eine schnelle Internetverbindung ist vorteilhaft.

Für die Nutzung von Prime Instant Video auf dem Fernseher ist Fire TV optimal. Bleibt nur zur zu hoffen, dass Amazon auch inhaltlich weiter am Angebot schraubt. Auf dem richtigen Weg ist man mit der Produktion vielversprechender eigener Serienpiloten wie „Hand of God“ und „Bosch“ allemal - wir freuen uns jedenfalls auf die kompletten Serien. Aber: Um Amazon Prime Video auf dem Fernseher zu genießen, ist die Amazon-Box nicht zwingend notwendig. Besitzer eines Apple TVs können den Dienst auf dem iPhone oder iPad nutzen und über die in die App integrierte AirPlay-Funktion die Ausgabe auf die Apple-Box und damit den Fernseher umschalten. Das funktioniert in der Regel ebenfalls gut und in ausreichender (SD)-Qualität.

Apps, Games und mehr

Auch einen übersichtlichen App Store, in dem zum Beispiel die Mediatheken-Anwendungen von ARD und ZDF zum Download bereitstehen, bietet Amazon Fire TV. Wer also beispielsweise den sonntäglichen Tatort verpasst hat, kann in der darauffolgenden Woche das Anschauen via Fire TV nachholen. Weiterhin verfügbar sind zum Beispiel Nachrichten-Apps der Bild-Zeitung oder von Spiegel Online sowie eine YouTube-Anwendung. Die Sprach-Suchfunktion funktioniert in diesen Apps aber nicht.



Um das Spiele-Angebot für Amazon Fire TV zu testen, haben wir uns das auch von iOS bekannte Rennspiel Asphalt Airborne 8 heruntergeladen. Der Download beträgt über einen GB, wobei sich in diesem Zusammenhang zeigt, dass der interne Speicherplatz von Fire TV recht knapp bemessen ist. Von den angegebenen 8 GB stehen insgesamt nur 5,49 GB zur Verfügung, die sich also mit einigen Spielen (Modern Combat 4 steht zum Beispiel für 5,99 Euro zur Verfügung) recht schnell füllen lassen. Asphalt Airborne 8 lässt sich mit der Fernbedienung des Fire TV steuern und das erwies sich im Test für ein schnelles Spiel durchaus vertretbar. Für einen entspannteren Spielegenuß bietet Amazon für 39,99 Euro allerdings einen zusätzlichen Gamecontroller an. In Sachen Grafik erwies sich Asphalt Airborne als durchaus ansprechend, aber natürlich nicht auf aktuellem Konsolen-Niveau. In einigen Sequenzen beobachteten wir im Test leichte Ruckler.

Besonders interessant könnte für einige Anwender die im App Store erhältliche Plex-Anwendung sein. Diese erlaubt es, eigene Medien auf die Box zu streamen, wenn man den Plex-Medienserver auf dem Computer nutzt. Die Bewertungen für die App fallen im Store derzeit allerdings eher durchwachsen aus. Im Internet finden sich alternativ aber auch Anleitungen, um XBMC manuell auf dem Fire TV zu installieren.

Fazit

Amazon Fire TV ist ein tolles Streaming-Device, das aber insofern natürlich keine alternative Option für Apple-TV-und iTunes-Anwender darstellt als das iTunes-Ökosystem komplett ausgeblendet wird. Besitzer von Apple TV können Amazon Prime Instant Video zudem auch mithilfe eines iOS-Gerätes auf den Fernseher streamen. Für Anwender ohne Apple TV und iOS-Gerät, die eine Möglichkeit suchen, Prime Instant Video (und Netflix) komfortabel zu nutzen, wäre die Box aber ein schönes Weihnachtsgeschenk. Das Angebot von Apps und Spielen stellt zudem einen guten Mehrwert dar. Nicht zuletzt erhält man mit Fire TV auch Zugriff auf die Inhalte in der eigenen Amazon-Cloud.

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Bei aller Liebe zu den Apple Produkten: Ich habe meinen ATV3 verbannt und nutze nur noch die Amazon Box. Streamen funktioniert mit Zusatz-App genau so gut, wie mit ATV und das Angebot an Apps, Funktionen usw. liegt deutlich (!) über den paar ATV Apps, die auch noch deutlich US-geprägt sind. Da ich das Teil auch noch für 49€ abgestaubt habe (Prime Angebot) ist das Ganze ein echtes Schnäppchen gewesen. Aber auch die 99€ wären es wert gewesen. Die Krönung für mich: Mein Synolgy NAS spielt Filme, Musik und Videos klaglos auf dem Amazon Fire ab. Einfach in der Synology App auf iPad, iPhone oder Amazon Fire HDX Tablet auswählen und als Ziel das Amazon TV anklicken und los gehts. Für PLEX Fans natürlich auch klarer Vorteil für Amazon Fire, wei loffiziell und ohne Hack unterstützt. Ich möchte die Box nicht mehr missen und vermisse das ATV (leider) überhaupt nicht. Schade, dass Aplle das Potential nie genutzt hat.

Mir geht es genauso. Zwar habe ich dann und wann mal einen Film via iTunes gekauft, aber irgendwie war es immer kompliziert. Entweder waren die Ladezeiten enorm, oder ich musste wieder einmal über drei Stockwerke hinweg mein Apple TV mit meinem Desktop-Rechner koppeln und irgendwie wurde ich mit der Fernbedienung vom Apple TV und der Navigation nie warm.

Letztendlich stand das ATV die meiste Zeit nur im Standby herum. Aus einem spontanen Impuls heraus habe ich vor eineinhalb Monaten im Laden das Fire TV gekauft und sogleich Freitagabend mit der Familie ausprobiert. Und siehe da: Am Sonntag Abend lief schon der x-te Film und am nächsten Wochenende wieder und am nächsten und … und irgendwie erschien mir alles so, wie es schon immer hätte sein sollte. Nicht, dass das Fire TV nicht kleine Macken hätte. Dass es beim Navigieren immer wieder aus einem Tastendruck mal gleich zwei macht, ist lästig. Dennoch geht alles immer ganz schnell und flüssig: Hinsetzen, einschalten (dauert keine Sekunde), Film aussuchen – es gibt ja die Merkliste, wo ich beim Stöbern Filme ablegen kann, die mich zwar interessieren, die ich aber jetzt gerade nicht schauen möchte, so ist immer genug Material in der Auswahl – und nach dem Starten dauert es nur einen Wimpernschlag und es geht los. Kein Vergleich zum Apple-Dings. Sollte ein Film mal nicht im für Premium-Kunden kostenlosen Amazon Prime enthalten sein, dauert der Kauf keine Sekunde. Das geht fast zu einfach und man sollte sich etwas unter Kontrolle haben, sonst muss man am Ende den Fernseher verkaufen, um die Rechnung zu bezahlen. Allerdings ist das Prime-Angebot im Augenblick noch riesig, auch wenn Amazon schon durchblicken lässt, dass es wohl einige Filme dort wieder herauslösen und ins Bezahlprogramm zurücknehmen will.

Mittlerweile ist das Apple TV bei uns in der Schublade gelandet und wartet dort auf bessere Zeiten seitens Apple – oder auf schlechtere seitens Amazon …

PS: Sogar die Sprachsuche des Fire TV funktioniert, wenn auch bei Filmen etwas zuverlässiger als bei Musik. Allerdings komme ich mir noch immer hochgradig bescheuert vor, wenn ich mit einer Fernbedienung spreche. Ich glaube, daran werde ich mich in meinem Alter wohl auch so schnell nicht gewöhnen.

Solch kurze und kritsche Produktbesprechungen zuzüglich zweier ebenso kurzen und kritischen Kommentare – super. Ich finde es toll, welche Mühe sich die Redaktion gemacht hat, denn hier und da musste das umfangreich PR -Material sicherlich personalisiert werden. Ein klein wenig Arbeit erwartet Amazon von den Redaktionen.

Früher hatte ich auch das X von Apple, aber das Y von Z hat es ersetzt. Ich habe es kritisch getestet und es ist besser. Hier mein überzeugender Selbsttest: Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Und seitdem verwende ich das X von Apple nicht mehr, sondern das Y von Z .

Danke Ama on!

Main Apple TV 3 steht seit heute auch nur noch im Schrank in der hintersten Ecke und vollständig von Amazon Fire TV abgelöst. Angeschlossen ist die Box bei mir über LAN und ich muss sagen das alles sehr flott und ohne Ruckler von statten geht, selbst das vor oder zurückspulen eines Filmes geht anstandslos flott, da kann nicht einmal die Desktop Webseite von Amazon mithalten wo doch gefühlt alles sehr behäbig abläuft. man guten Gwissens sagen das Amazon ein sauberes Produkt abgeliefert hat und Apple mit seiner TV Box hiermit das fürchten lernt, den all das was der Fire TV kann hat der Kunde lange schon Apple erwartet und wurde jedesmal nur enttäuscht.
Weil hier auch die iOS App erwähnt wurde auf meinen iPad hatte ich sehr viele Ruckler und Aussetzer das ich das ganze entnervt abbrach. Die iOS App kann ich persönlich so also nicht empfehlen.

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