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AirBell Pro im Test: Fahrradklingel mit „Wo ist?“-Integration

Die AirBell ist eine Fahrradklingel, in der du einen AirTag verstecken kannst. Das neue Pro-Modell macht diesen überflüssig und integriert die Technik direkt ins Gehäuse. Das hat Vor- aber auch Nachteile.

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Es gibt zahlreiche Lösungen, um einen von Apples Trackern zum Auffinden von Objekten an oder in einem Fahrrad zu verstecken. Ziel sollte es sein, ein Versteck zu wählen, das von einem Dieb nicht so schnell gefunden wird. Denn seien wir einmal ehrlich: Fahrräder verlieren wir nicht, sie werden geklaut. Und auch wenn AirTags für diesen Fall eigentlich nicht gedacht und echten GPS-Ortungen weit unterlegen sind, haben viele Pedalieros (uns eingeschlossen) ihr Fahrrad mit einem AirTag ausgestattet.

Die AirBell gibt es schon länger in einer Version, die einen AirTag verstecken kann. Das ist recht unauffällig, denn eine Klingel gehört nun mal an jedes Fahrrad. Nun hat der Hersteller aus Österreich ein – ganz im Geiste Apples – „Pro“ genanntes Modell herausgebracht, das den AirTag überflüssig macht. Es kostet mit 45 Euro weniger als die Kombination aus original AirBell (20 Euro) und AirTag (40 Euro), muss dafür aber ohne Nahdistanz-Ortung auskommen. Die gibt es nur in Produkten mit U-Chip von Apple.

Die AirBell gibt es nur in einer Größe, kommt dafür aber in einer plastikfreien Verpackung mit cleverem Faltmechanismus.
Die AirBell gibt es nur in einer Größe, kommt dafür aber in einer plastikfreien Verpackung mit cleverem Faltmechanismus. (Bild: Mac Life)

Gleichwohl kannst du die AirBell Pro in der „Wo ist?“-App orten und in Bluetooth-Reichweite (ca. 25 Meter im Freien) einen Ton abspielen lassen. Und im Falle eines Verlusts kannst du sie in den „Verloren“-Modus versetzen, woraufhin auch andere Apple-Geräte in der Nähe den Standort deines Fahrrades über das „Wo ist?“-Netzwerk weitergeben. Vorausgesetzt, sie befindet sich noch am Fahrrad, denn die AirBell Pro wird mit einer handelsüblichen Kreuzschlitzschraube am Lenker befestigt. Um es potenziellen Langfingern möglichst schwer zu machen, wären Spezial-Schrauben wie zum Beispiel an Knogs Scout Bike sicherlich sinnvoller.

Weiterer Wermutstropfen: Die AirBell Pro gibt es bislang nur in einer Größe für Lenker mit 22 Millimetern Durchmesser. Hast du ein modernes Gravelbike oder ein altes Rennrad, wirst du die AirBell Pro nicht befestigen können.

Die CR2032-Batterie soll ein Jahr halten und kann dann leicht getauscht werden.
Die CR2032-Batterie soll ein Jahr halten und kann dann leicht getauscht werden. (Bild: AirBell)

Apropos: Ein Vorteil gegenüber dem Original-Modell ist, dass du den Klöppel nun auch drehen kannst, also etwas freier bist bei der Montage. Dazu öffnest du das Batteriefach wie einen Sicherheitsverschluss, sprich: drücken und drehen. In der AirBell Pro kommt übrigens dieselbe Batterie zum Einsatz, wie in einem AirTag: eine CR2032, die knapp ein Jahr halten soll.

Bleibt ein letztes Dilemma: Die AirBell Pro sieht aus wie eine 5-Euro-Klingel. Klar, sie soll nicht auffallen und wir zahlen fürs Innere, nicht das Gehäuse. Ein ungutes Gefühl bleibt aber trotzdem.

Testergebnis
ProduktnameAirBell Pro
HerstellerAirBell
Preis45 Euro
Webseitehttps://airbell.de
Pro
  • kein AirTag nötig, unsichtbar durch Offensichtlichkeit, drehbarer Klöppel
Contra
  • langweiliges Design, keine Nahdistanz-Ortung, Standard-Schrauben
Bewertung
2,7 befriedigend

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