Parallels macht den Wechsel schmackhaft: Über 50 Neuerungen seien in die neue Version eingefl ossen; um 50 Prozent schneller sollen manche Funktionen nun arbeiten und mächtigere virtuelle Maschinen (VM) können angelegt werden, die nun auch die Installation von Mac OS X 10.5 Server zulassen. Sogar die häufi g bemängelte Spiele- Performance in virtuellen Maschinen hat laut Hersteller zugelegt.
Systemvoraussetzungen
Parallels 4 setzt Mac OS X ab 10.4.11 oder ab 10.5.2 auf einem Mac mit mindestens 1,66 GHz Intel-Prozessor voraus. Mindestens 1 GB RAM sollte eingebaut sein – möchte man Windows Vista ausführen, werden 2 GB empfohlen. Wir testeten auf einem Mac mini mit 2 GB RAM unter Mac OS X 10.5.5 die Installation von Windows Vista.
Test
Parallels 4 aktualisiert eine vorhandene Version automatisch und erlaubt das Anlegen von Sicherungskopien der installierten VM, da sich mit Parallels 4 bestimmte Formate ändern und sich bereits vorhandene VM anschließend nicht mehr mit Parallels 3 starten lassen. Parallels erkennt die eingelegte Vista-DVD und bietet an, das System selbständig zu installieren, vorausgesetzt man hat eine gültige Parallels-Lizenz. Hierbei reicht auch eine kostenlose, 14-tägige Probe-Lizenz, die sich auf www.parallels.de beantragen lässt. Entscheidet man sich für Express-Installation, beantwortet Parallels fast alle anfallenden Windows- Fragen von sich aus. Somit kann die Installation ruhig im Hintergrund laufen, während der Anwender seinen üblichen Aufgaben nachgeht. Allerdings ist der Parallels-RAM-Hunger recht groß, so dass nicht viele Programme gleichzeitig laufen sollten.
Die Neuheiten
Tatsächlich ist die Bedienung von Parallels vielfältiger geworden: Nun können der VM bis zu acht Prozessoren, 8 GB RAM und 256 MB Videospeicher zugewiesen werden. Angeschlossene USB-Geräte können an ein bestimmtes Betriebssystem gebunden werden, Medien lassen sich von Mac OS X und der VM gleichzeitig verwenden und Dateien können einzelnen Anwendungen in der VM zugeordnet werden. Auch die Unterstützung für DirectX 9 mit Pixel Shader 2.0 zeigt sich vorteilhaft: Das inzwischen in die Jahre gekommene Spiel Max Payne 2 ließ sich recht fl üssig spielen. Zusätzlich liegen der Anwendung Werkzeuge, wie Internet Security für zwölf Monate, Acronis True Image Home für Datensicherung und -wiederherstellung, sowie Acronis Disk Director Suite zur Festplattenverwaltung bei.
Fazit
Für den Durchschnittsanwender, der Version 3 besitzt und nur gelegentlich auf Windows-Anwendungen angewiesen ist, gibt es keine zwingenden Gründe für den Umstieg. Anwender von Version 2 allerdings sollten bis Ende des Jahres für günstige 39,99 Euro auf die neue Version aktualisieren, da sie von den neuen Funktionen in Parallels 4.0 deutlich profi tieren können. Auch wenn man in der VM auf größtmögliche Leistung angewiesen ist, lohnt sich das Upgrade auf die neue Version.
Damit die optimale Leistung bei Bedarf zur Verfügung stehen kann, empfehlen wir die Installation von Windows mithilfe des Boot-Camp-Assistenten. Anschließend installieren Sie eine Virtualisierungs-Software wie Parallels 4 oder Fusion 2 und binden die Boot-Camp-Partition ein. So können Sie unter Mac OS X schnell auf Windows zugreifen, sollten Sie jedoch in die Situation kommen, die volle Windows-Leistung zu benötigen, können Sie mit der Boot-Camp-Partition starten, so dass sie keinerlei Leistungseinbußen bei der Ausführung der leistungshungrigen Windows-Anwendung haben.
Produktname | Parallels 4 |
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Hersteller | Parallels |
Preis | 79,99 € |
Webseite | www.parallels.de |
Pro |
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Contra |
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2,3gut |
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