Produkte für den Raspberry Pi

So verwandelst du deinen Raspberry Pi in einen vollwertigen PC (zumindest fast)

Den Raspberry Pi aufrüsten. Für den Pi gibt es viele Erweiterungen und Ergänzungen. Wir zeigen die einfachsten Optionen, den Raspberry Pi aufzurüsten.

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Raspberry Pi aufrüsten: Gehäuse

Die gängigsten Extras sind an erster Stelle ein Gehäuse, denn das Gerät kommt ohne Case. Brauchbare Gehäuse werden bereits zu Preisen zwischen fünf und zehn Euro angeboten, so dass man für sein Projekt ein bisschen mehr Schutz hat und keine Kurzschlüsse durch offene Kontakte fürchten muss.

Ein Gehäuse schützt den Raspberry Pi
Ein Gehäuse schützt den Raspberry Pi (Bild: Hersteller)

Raspberry Pi aufrüsten: Multitouch-Display

Seit dem Herbst 2015 wird ein offizielles Touch-Display für den Raspberry Pi angeboten. Dabei handelt es sich um ein 7-Zoll-Display mit 17,78 Zentimetern Bildschirmdiagonale und einer Bildschirmauflösung von 800 x 480 Pixeln bei einer Farbtiefe von 24 Bit. Dank einer Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde werden Inhalte dabei ruckelfrei wiedergegeben. Der Anschluss des Touch-Displays an den Raspberry Pi erfolgt über ein mitgeliefertes Kabel. Erfreulicherweise lässt sich der Raspberry Pi direkt auf die Rückseite des offiziellen Displays montieren, sodass daraus eine Hardware-Einheit wird.

Das Display wird wahlweise über ein separates USB-Netzteil mit Strom versorgt oder kann sich die Versorgung mit dem Raspberry Pi teilen. In diesem Fall braucht man am Pi ein stärkeres USB-Netzteil, das auf eine Stromstärke von 2 Ampere ausgelegt ist. Das „Official Raspberry Pi 7 Multitouch Display“ kostet im Versand rund 82 Euro.

Raspberry Pi aufrüsten: Festplatten

314 Gigabyte als Festplatte am Pi
314 Gigabyte als Festplatte am Pi (Bild: Hersteller)

Am Raspberry Pi kann man Festplatten per USB betreiben. Western Digital hat nun eine besondere Festplatte für den Pi im Angebot. Ihre Kapazität beträgt 314 Gigabyte und ihr Einführungspreis lag bei 31,42 US-Dollar. Diese Zahlen lehnen sich an die Kreiszahl π an, die näherungsweise 3,1415 beträgt. Western Digital PiDrive gibt es auch mit 1 Terabyte zum Preis von unter 80 US-Dollar.

Fazit

Mit Monitor und Festplatte verwandelt sich der Raspberry Pi fast in einen vollfertigen Desktop.

Kommentar

Platinen-PCs für 5 US-Dollar sind natürlich keine ernsthafte Konkurrenz für den Mac. Aber dennoch lässt ein PC, der ein Bruchteil dessen kosten, was für einen Mac anzulegen ist, den Mac nicht gut aussehen. Mehr als 500 Euro für einen Mac Mini sind eben ein anderes Investment als 50 Euro für den Raspberry Pi im Gehäuse und mit gutem Netzteil. Tastatur, Maus und Monitor gehen bei beiden Systemen extra.

Etablierte PC-Hersteller setzen Apple eher mit preiswerten Chrome-Book-Laptop (rund 300 Euro) unter Druck. Mac-Book-Computer kosten mehr als das dreifache.

Auf jeden Fall ist der Raspberry Pi eine gute Anschaffung, wenn man die Möglichkeiten von Mac und iOS ergänzen möchte und bereit ist, in die Unix-Thematik und Programmierung einzusteigen. Denn damit lernt man noch etwas mehr über den Computer. Nicht zuletzt kann man dieses Wissen auch am Mac nutzen.

Matthias Parthesius

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Die Displayauflösung 800x480 ist leider zu klein, viele Menüs setzen mind. 600 Pixel vertikal voraus!

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