Retro-Gefühle wecken

PowerPC-Anwendungen via Rosetta auf modernen Macs nutzen - so geht's

PowerPC-Anwendungen via Rosetta auf modernen Macs nutzen - so geht’s. Ganz so retro ist Rosetta „noch“ nicht. Diese Schnittstelle ist jüngeren Datums und war zwischen 2006 und 2011 Bestandteil von Mac OS X. Sie hat solche Apps lauffähig gemacht, die auf Macs mit PowerPC-Prozessor funktionierten. Aber welchen Grund könnten Sie haben, Apps aus dieser Zeit auch heute noch zu verwenden? Nostalgie als Grund geht vermutlich immer. Und welche Apps gibt es, die Sie heute verwenden wollten? Spontan fallen einem vermutlich immer Spiele zuerst ein. So oder so wollen wir Ihnen aber erklären, welche Möglichkeiten Ihnen heute zur Verfügung stehen, Rosetta-Apps an neuen Macs zu nutzen.

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Mit der Einführung von Mac OS X 10.7 Lion im Jahr 2011 entfernte Apple die Rosetta-Übersetzer-Schnittstelle und damit die Abwärtskompatibilität. Wenn Sie ältere Mac-Hardware haben, zum Beispiel ein älteres MacBook, und die Möglichkeit, darauf OS X 10.6 oder ältere zu nutzen, ist dies natürlich das Werkzeug der Wahl, um alte Rosetta-Software zu nutzen.

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Bootmedien oder Virtualisierung sind der Schlüssel

Sie haben nun zwei Möglichkeiten, wie Sie auf neueren Systemen Rosetta-kompatible Software ans Laufen bringen. In jedem Fall benötigen Sie eine Version von OS X 10.6 oder älter, die Sie installieren können.

  • OS X 10.6 auf Bootstick oder externe Festplatte installieren: Wir präsentierten Ihnen vor kurzem erst einen Leitfaden, wie Sie eine Version eines neuen macOS auf einem externen Speichermedium (USB-Stick, Festplatte) installieren, um diese so gefahrlos auszuprobieren. Aber was für neue Varianten von Apples Desktop-Betriebssystem gilt, stimmt natürlich auch, wenn Sie ältere Versionen nutzen. Das funktioniert aber nur, wenn Sie dafür einen passenden Mac verwenden. Denn tatsächlich verfügen alte Versionen von OS X natürlich nicht über moderne Treiber für Retina-Displays, Touch ID und andere Funktionen, die Apple seiner Hardware mittlerweile spendiert. Am besten Sie vergewissern sich, auf welchen Macs die älteren Versionen kompatibel waren und nutzen so ein System.
  • OS X 10.6 in virtueller Maschine: Deutlich flexibler sind Sie mit einer virtuellen Maschine. Sie können dann auch das alte OS X auf den neusten Macs verwenden. Wenn Sie keine großen Ansprüche an die 3D-Leistung haben, können Sie auch Oracles VirtualBox verwenden. Ansonsten empfehlen wir Ihnen Parallels oder VMWare als Virtualisierungslösung, um darauf dann eine alte, mit Rosetta kompatible Mac-Version zu installieren. Sie können diese dann jederzeit auf Ihren neuen Macs nutzen, ohne Ihr Produktivsystem zu gefährden. Sie finden auf MacLife.de eine ganze Reihe von Ratgebern zum Thema, wie Sie ein alternatives Betriebssystem in einer virtuellen Maschine installieren, sei es Ubuntu in VirtualBox, Windows 10 in Boot Camp oder VirtualBox, oder in Parallels. Die Vorgehensweise ist immer vergleichbar. Nur dass Sie eben OS X 10.6 oder älter installieren wollen.
  • Mac OS 9 im Emulator: Kennen Sie Sheepshaver? Wenn nicht könnte dieser Emulator für Sie auch interessant sein. Er emuliert nämlich alte PowerMac-Systeme. Immer vorausgesetzt, Sie verfügen über ein passendes System-ROM, können Sie auch auf diesem Wege alte PowerMac-Software wieder zum Leben erwecken. Diese Lösung im Detail stellten wir Ihnen bereits vergangenes Jahr vor.

Alter iMac auf dem auch PowerPC-Software lief
Alter iMac auf dem auch PowerPC-Software lief (Bild: CC0)

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Im Artikel fehlt leider, dass für eine Virtualisierung von MacOS X 10.6 Snow Leopard ausschliesslich die Server Version installiert werden kann und man diese auf CD haben sollte. Bei der Client Version versagt z.B. der Installer von Parallels!!

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