Persönlicher Bibliothekar: Die cleversten Literatur-Apps für OS X

Ob Sie eine wissenschaftliche Arbeit verfassen, ein Sachbuch schreiben oder eine Bibliothek verwalten – ein Programm zur Erfassung der Literatur ist dabei unumgänglich. Wir stellen Ihnen vier bekannte Lösungen vor.

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Bookends

Viele Literaturverwaltungen – vor allem wenn es sich dabei um kostenlose oder kostengünstige Programme handelt – sind nur für Windows erhältlich. Mac-Anwender haben eine weit geringere Auswahl. Eine dieser relativ preiswerten und trotzdem professionellen Ansprüchen genügenden Anwendungen ist Bookends. Mit Bookends lassen sich ohne allzu lange Einarbeitungszeit auch umfangreichere Literaturdatenbanken anlegen.

Hierbei können Sie die – etwas mageren – Importfunktionen nutzen, die Titel per Hand eingeben oder die integrierte Onlinesuche in bekannten Bibliothekskatalogen nutzen, darunter auch die einiger deutscher wissenschaftlicher Bibliotheken. Die Übernahme der Quellen ist per Mausklick möglich. Anhänge und Kommentare werden ebenso berücksichtigt, daher lassen sich beispielsweise auch Abbildungen oder PDF-Dokumente in der Datenbank ablegen. Bookends arbeitet problemlos mit bekannten Textverarbeitungsprogrammen zusammen. So lassen sich Literaturangaben beispielsweise über Ziehen & Ablegen in Word übernehmen. Zudem ist das Programm beim Erstellen der Bibliografie behilflich.

EndNote

EndNote stellt zweifellos die „Referenz“ einer wissenschaftlichen Literaturverwaltung dar. Das Programm verfügt über nahezu jede Funktion, die ein Wissenschaftlerherz begehrt. Neben dem Import der verschiedensten Datenbankformate können Literaturtitel aller Art natürlich auch per Hand eingegeben werden oder online aus Bibliothekskatalogen übernommen werden. Hierbei werden die gängigen wissenschaftlichen Standards berücksichtigt.

Selbstverständlich ist das Programm auch in der Lage, Kommentare, Schlagwörter oder Anhänge wie beispielsweise PDF-Dateien zu verwalten. Die Zusammenarbeit mit Textverarbeitungsprogrammen ist in der Regel ohne größere Probleme möglich. Literaturangaben können direkt eingefügt werden. Eine Bibliografie lässt sich ebenso erstellen. Auch die Rechercheund Verwaltungsfunktionen lassen nichts zu wünschen übrig. EndNote erfordert allerdings eine umfassende Einarbeitung. Der Erwerb lohnt sich daher nur für umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten oder für professionelle Anwender im universitären oder wissenschaftlichen Umfeld.

Sente

Das Programm Sente ist ausschließlich für den Mac erhältlich. Um es nutzen zu können, müssen Sie sich online registrieren. Zudem
ist bei der kostenlosen Variante die Größe der Datenbank beschränkt. Ansonsten werden knapp 60 Euro fällig, um diese Einschränkung zu umgehen. Neben der händischen Eingabe von Literaturtiteln kann natürlich auch die praktische Onlinesuche verwendet werden. Hierbei listet das Programm nicht nur die gewünschten Literaturtitel auf, es wird im integrierten Web-Browser auch die entsprechende Bibliotheksfundstelle angezeigt. Neben der Suche über einen Begriff kann die gewünschte Literatur beispielsweise auch anhand der ISBN-Nummer oder anderer Kriterien recherchiert und in die Datenbank übernommen werden. Eine Zusammenarbeit mit Word und anderen Textverarbeitungsprogrammen ist möglich. Das Programm ist zwar etwas einfacher zu bedienen als EndNote, eine gewisse Einarbeitungszeit, um das dahinterliegende Prinzip – vor allem was die Zusammenarbeit mit Textverarbeitungsprogrammen anbelangt – zu verstehen, ist aber dennoch erforderlich. Übrigens: Falls Sie ein iPad besitzen, gibt es eine passende App, sodass die Literaturdatenbank zwischen Mac und iPad abgeglichen werden kann.

Papers

Im Gegensatz zu den bereits vorgestellten Programmen, die im Grunde herkömmliche Literaturdatenbanken darstellen, welche mit der Möglichkeit einer Onlinesuche in Bibliothekskatalogen sowie der Integration elektronischer Quellen ergänzt wurden, hat Papers einen anderen, weitaus moderneren Ansatz. Selbstverständlich lassen sich mit Papers auch herkömmliche Quellen händisch erfassen und verwalten, das Hauptaugenmerk liegt aber einerseits auf der Onlinerecherche und andererseits auf der Verwaltung und Verarbeitung elektronischer Quellen.

Die Gestaltung und Bedienung ist an die anderer bekannter Mac-Programme angelehnt, wie beispielsweise iTunes oder iPhoto. Nicht nur deshalb ist die Lernkurve weit weniger steil als bei den anderen Literaturverwaltungen. Neben der Suche, beispielsweise in Bibliothekskatalogen über automatisch vorgeschlagene Schlüsselbegriffe, arbeitet es natürlich ebenfalls mit zahlreichen Textverarbeitungen zusammen. Zitate und Bibliografien können in unterschiedlichen Zitierweisen mit nur wenigen Mausklicks erstellt werden.

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Habt ihr euch schon mal Mendeley angeschaut (http://www.mendeley.com)? Ich persönlich halte die Desktop-Version als unschlagbare Literatur-Verwaltungs-Software ... ; )

Was ist mit Litlink? Freeware mit sehr großem Funktionsumfang und der Möglichkeit Online-Recherchen zu importieren!

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