Neben der AHA-Formel (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) hat sich ausreichendes Lüften geschlossener Räume als probates Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie erwiesen. Was im Sommer kein Problem ist, erweist sich vor allem im Winter als schwieriger – Millionen bibbernde Schüler:innen und Lehrer:innen können dies bestätigen. Natürlich ist die Faustformel 20-5-20 (alle 20 Minuten für fünf Minuten lüften) ein guter Ansatz. Doch in Zeiten, in denen die Temperatur draußen immer häufiger unter den Nullpunkt rutscht, ist man froh über jede Minute, in der das Fenster geschlossen bleibt. Um objektiv festzustellen, wann es an der Zeit für Frischluftzufuhr ist, können sogenannte CO2-Ampeln eingesetzt werden. Diese messen die Konzentration von Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Luft und schlagen bei Überschreitung gewisser Grenzwerte Alarm.
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Wie alle Lebewesen benötigt auch der menschliche Körper Sauerstoff zur Energieerzeugung. Dieser gelangt aus der Luft über die Lunge in den Körper. Als Abfallprodukt des Stoffwechsels entsteht Kohlenstoffdioxid, der beim Ausatmen wieder ausgestoßen wird. „Normale“ Luft ist ein Gemisch aus vielen Stoffen: grob 78 Prozent Stickstoff (N2), 21 Prozent Sauerstoff (O2) und 1 Prozent Argon (Ar). Viele weitere Spurengase sind nur im Promillebereich enthalten. Darunter Kohlenstoffdioxid mit 0,04 Prozent beziehungsweise 400 ppm (Parts per Million, also 400 Moleküle von 1.000.000). Wenn nun also viele Menschen (oder Tiere) in einem Raum atmen, steigt dieser Anteil. Daher ist er ein brauchbarer Indikator für verbrauchte Luft. Bei unter 800 ppm gilt die Luftqualität gemeinhin als hoch. Bis zu einem Anteil von 1.000 ppm fühlen wir uns wohl, steigt er weiter, werden wir müde. Ab 1.400 ppm können wir uns kaum noch konzentrieren. Ein Anteil von mehr als 4.000 ppm wirkt betäubend, ab 8.000 ppm (also 8 Prozent der Atemluft) ist sogar tödlich für den Menschen.
In unseren Redaktionsräumen nutzen wir seit geraumer Zeit eine smarte Wetterstation von Netatmo, um den CO2-Gehalt in der Raumluft zu messen. Der smarte Raumluftsensor ebenfalls von Netatmo ist etwas günstiger und eignet sich ebenso gut. Beide arbeiten mit HomeKit zusammen und messen neben der CO2-Konzentration auch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Geräuschpegel. Das wetterfeste Außenmodul der Wetterstation gibt zudem Auskunft über die Außentemperatur, den Luftdruck und das derzeitige Wetter. Zusätzliche Module können den Niederschlag sowie die Windgeschwindigkeiten erfassen. Alle Daten werden in der dazugehörigen App übersichtlich dargestellt. Auf Wunsch können die Daten des Außenmoduls für die Netatmo-Wetterkarte und damit der öffentlichen API freigegeben werden. Diese gesammelten Wetterdaten können von jedem unter weathermap.netatmo.com eingesehen werden.
Fenster auf!
Doch zurück ins Büro. Zur Zeit befinden sich meist nur ein bis zwei Personen gleichzeitig in den Redaktionsräumen. Das ist auch am Anstieg des CO2-Werts gut zu erkennen, klettert er doch nur langsam und dauert es doch lange, bis die gesamte Luft „weggeatmet“ ist. Doch über kurz oder lang nähert sich der Wert der magischen Grenze von 1.000 ppm und es ist mal wieder Zeit, die Fenster zu öffnen. Damit dies im hektischen Treiben nicht untergeht, kann die App per Push-Mitteilung darauf hinweisen. Natürlich können auch alle anderen Daten Trigger für eine solche Benachrichtigungen sein. Beispielsweise, wenn der Geräuschpegel 65 Dezibel übersteigt.
Auf den Schirm!
Noch anschaulicher werden die Messwerte jedoch in Kombination mit dem smarten Display Time von Lametric. Die pixelige Digitaluhr kann wesentlich mehr als nur die Uhrzeit anzeigen und ist dank Integration zahlloser Social-Scores auch bei Streamern sehr beliebt. Per App verknüpfst du deine Accounts von Twitter, Twitch und Co. und hast fortan deine Follower-Zahlen immer im Blick. Auf Wunsch wird jeder neue Fan per Audiosignal und animierter Pixelgrafik gefeiert. Die Möglichkeiten sind schier endlos, da der hauseigene App Store „LaMetric Market“ nicht nur vom Entwickler selbst sondern auch von findigen Nutzern gefüllt wird. Und so findet sich neben allerhand Kuriosem (wie der App „People in Space“, die genau das tut, nämlich anzeigt, wie viele Menschen sich derzeit im Weltall tummeln) auch allerhand Nützliches wie die „Netatmo Weather“-App. Hier kannst du dich mit deinem Netatmo-Konto anmelden und bis zu sieben Displays pro App konfigurieren (solltest du in einem Schloss wohnen und mehr benötigen, kannst du die Netatmo-App einfach duplizieren). Wir haben lediglich zwei Anzeigen konfiguriert: Einmal die Temperatur und einmal der CO2-Wert. Wenn du wie wir die Komfort-Zone anpasst, färbt sich das Netatmo-Icon bei Überschreiten von 800 ppm gelb, bei 1000 ppm rot und eine selbst geschriebene Nachricht läuft über das Display und fordert zum Öffnen eines Fensters auf.
Fazit
Solltest du zufällig einen Raumsensor von Netatmo und eine Time von LaMetric im Schrank rumliegen haben, ist es vielleicht an der Zeit, beides mal wieder anzuschließen. Hast du nur eins von beidem aber schon immer mit dem anderen geliebäugelt, ist dies vielleicht der fehlende Kaufgrund. Denn seien wir mal ehrlich, die vorgestellte Lösung ist mit im günstigsten Fall 300 Euro alles andere als günstig und es wäre reichlich übertrieben, sie nur für diesen vorgestellten Zweck anzuschaffen. Doch vielleicht konnten wir dich ja ein wenig inspirieren …
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