Netflix, Watchever & Co.: Die besten Film- und Serientipps zum Wochenende - von Bosch bis Californication

Ab dem heutigen Freitag führen wir eine neue Rubrik auf maclife.de, innerhalb derer wir wöchentlich die interessantesten Filme und TV-Serien präsentieren, die wir bei den Video-on-Demand-Diensten Netflix, Watchever, Maxdome und Amazon Instant Prime finden konnten. Wer also noch auf der Suche nach der passenden Unterhaltung für das Wochenende ist, sollte einen Blick in unsere neue Rubrik riskieren. Sie sind zudem herzlich eingeladen, mit uns über die ausgewählten Inhalte zu diskutieren und eigene Tipps in den Kommentaren zu hinterlassen.

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Zunächst ein Hinweis zur Auswahl der Videoportale und Inhalte in unserer Rubrik: Natürlich ist der iTunes Store eine der wichtigsten Anlaufstellen, wenn es um darum geht Filme und TV-Serien auf Macs und iOS-Geräten zu kaufen oder zu leihen. Wir beschränken uns bei unseren Empfehlungen allerdings auf Video-on-Demand-Anbieter mit Flatrate-Angeboten, wie Netflix und Watchever.

Erfahrungsgemäß fällt es hier nämlich nach einer gewissen Zeit schwer, wirklich interessante Inhalte zu finden. Wer kennt das nicht: Da zahlt man monatlich acht oder neun Euro für eine Video-on-Demand-Flatrate, aber weiß nicht wirklich, was man eigentlich schauen soll – gerade wenn man die besonders beworbenen Top-Highlights eines Portals bereits kennt. Hier helfen wir mit unseren Film- und Serien-Tipps weiter. Mit Watchever, Netflix, Maxdome und Amazon Instant Prime decken wir dabei die wichtigsten für Mac- und iOS-Anwender relevanten Dienste ab, so dass für (fast) jeden Video-on-Demand-Kunden etwas dabei sein sollte.

Crime-Time bei Amazon Instant Prime

Mit „Bosch“ kommen Kunden von Amazon Prime Instant Video exklusiv in den Genuss einer neuen von Amazon selbst produzierten Krimiserie. Im Mittelpunkt der auf den bekannten Romanen von Michael Connelly basierenden Serie steht der LAPD-Detective Hieronymus „Harry“ Bosch, gespielt von Titus Welliver. Der rauchende, Vinyl-Platten hörende Analog-Cop hat ziemlich viele private und berufliche Probleme, mit denen der Zuschauer in unterschiedlichen Handlungssträngen konfrontiert wird, und stößt im Laufe der zehn einstündigen TV-Folgen auf einen Serienkiller, der in Verbindung zu Boschs eigener Vergangenheit steht.



Mit „Bosch“ ist Amazon zwar bei Weitem kein „True Detective“ gelungen – das geben die Romanvorlagen sicherlich auch nicht her –, dennoch kann die düstere Serie den Zuschauer über die gesamte Laufzeit bei der Stange halten. Während sich die Ereignisse in vielen aktuellen Serien-Highlights wie „Dexter“ oder „Sons of Anarchy“ gefühlte zwanzigmal pro Folge überschlagen, bleibt Bosch in der Erzählweise unaufgeregt, was konservativeren Sehgewohnheiten entgegenkommen kann.

Überzeugende Mimen wie Jason Gedrick fördern zudem den Spaß am Zuschauen. „Bosch“ eignet sich auf jeden Fall für TV-Fans, die Highlights wie „True Detective“, „Dexter“, „Homeland“ & Co. längst abgearbeitet haben und das Unterhaltungs-Niveau nicht übermäßig absacken lassen wollen. Im Gegenzug erreicht Bosch aber auch nie das Niveau der genannten Serien-Hits – nicht zuletzt weil die Geschichte dann doch etwas ZU „straight“ erzählt ist. Die ein oder andere Überraschung hätte hier nicht geschadet. Die Amazon-Originals-Serie läuft derzeit in der englischen Originalfassung, die synchronisierte Version ist für Sommer 2015 angekündigt.

Treffen Sie Ray Donovan – auf Netflix

Wer dem „Breaking Bad“-Spin-Off „Better Call Saul“ nichts abgewinnen kann, sollte einem anderen Charakter, der Dinge „in Ordnung bringt“, auf Netflix eine Chance geben: Ray Donovan. Der von Liev Schreiber (unter anderem „The Manchurian Candidate“) gespielte Donovan ist ein „Fixer“, der für eine Anwaltsfirma in L.A. arbeitet und darauf spezialisiert ist, den Angehörigen der High Society bei speziellen Problemen aus der Patsche zu helfen – und dabei ein ums andere Mal die Grenzen des Gesetzes mehr als nur einen Fußbreit überschreitet. Zudem wird er bei seiner Arbeit mit so manchem Geist aus der Vergangenheit und den Abgründen der eigenen Familiengeschichte konfrontiert.

„Ray Donovan“ gehört qualitativ zur ersten Garde der Dramaserien der letzen fünf Jahren und das nicht zuletzt aufgrund der Leistungen der großartigen Darstellerregie: Jon Voight als Rays krimineller Vater, James Woods als brutaler Gangster und der toll agierende Eddie Marsan (Inspektor Lestrade aus Guy Ritchie’s „Sherlock Holmes“) als Donovans an Parkinson leidender Bruder und Boxclub-Besitzer könnten die Serie bereits ganz allein tragen. Hinzu kommt – obwohl die Serie in Los Angeles spielt – ein gewisses „Southie“-Flair (Donovan und seine Familie stammen aus Boston) das Erinnerungen an Film-Highlights wie „The Town“ oder „Departed“ wachruft.

Watchever: Polit-Thriller und Rock’N’Roll

Wie wäre es am Wochenende mit einem spannenden Polit-Drama, das zudem geballte Star-Power bietet? Watchever-Kunden kommen unter anderem in den Genuss von „The Ides of March – Tage des Verrats “ (2011) mit Ryan Gosling („Drive“) und George Clooney. Als aufstrebender und zunächst idealistischer Wahlkampfmanager Stephen Meyers wird Ryan Gosling in dem auf dem Broadway-Theaterstück „Farragut North“ basierenden Hollywood-Film mit Verrat, Intrigen und Korruption im US-Wahlkampf und den Grenzen der eigenen Integrität konfrontiert.

Regie bei diesem Polit-Thriller führte George Clooney, das Drehbuch wurde bei der Oscar-Verleihung 2012 als „Bestes adaptiertes Drehbuch“ nominiert. Die durchschnittliche Bewertung des Thrillers auf dem Filmportal Rotten Tomatoes liegt bei 85 Prozent. „The Ides of March“ bietet übrigens auch ein Wiedersehen mit dem verstorbenen Philip Seymour Hoffmann, der als Meyers Mentor Paul Zara eine gewohnt charismatische Leistung abliefert.

Als zweiter Watchtever-Tipp sei in dieser Woche grundsätzlich auf des stetig wachsende Angebot des Dienstes an Konzertmitschnitten, Musikfilmen und hingewiesen. Gerade Classic-Rock-Fans kommen hier auf Ihre Kosten, so befinden sich neu im Watchever-Programm unter anderen Live-Mitschnitte und Dokumentationen von und über Bands wie Rush, ZZ Top, Asia, Alice Cooper, Queen, Thin Lizzy, Black Sabbath und Yes.

Sex, Drugs & Maxdome

Maxdome-Kunden, die David „Akte X“ Duchovny als versoffenen Schriftsteller und Frauenhelden Hank Moody noch nicht kennen, sollten sich beeilen. Noch stehen die ersten sechs Staffeln der Kultserie „Californication“ auf Maxdome zur Verfügung, diese sind allerdings bereits mit dem Banner „Letzte Chance“ versehen und werden daher in Kürze aus dem Angebot des Portals verschwinden.



Nachdem „Californication“ in den ersten Staffeln noch perfekt die Balance zwischen Drama & Comedy beherrscht und die inneren Konflikte von Hank Moody in den Mittelpunkt stellt, tritt leider spätestens ab Season vier der derbe Klamauk etwas zu weit in den Vordergrund. Dennoch bleibt die Serie stets unterhaltsam und „Rock’N’Roll“. Aber Vorsicht: „Californication“ ist nichts für Moralapostel und sanfte Gemüter und nicht umsonst erst ab 18 Jahren freigegeben.

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Ihr bringt so nen Artikel raus und erwähnt nicht die neue Staffel bon House of Cars? Naja....

Ist leider in Deutschland noch nicht auf Netflix erhältlich.

Ist das die Low-Cost-Variante von "House of Cards"? ;-))

Fargo und Dexter sind noch ganz gute Serien...

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