Musik-Streaming Deluxe: So holst du noch mehr aus Apple Music und Spotify

Spotify: Klassiker mit Gratis-Modell, Und sonst?, Fazit, Tipps & Tricks zu Spotify

Spotify: Klassiker mit Gratis-Modell

Der Klassiker unter den Musik-Streaming-Diensten ist natürlich zwangsläufig nicht so tief wie Apple Music in das Hard- und Software-Ökosystem des Herstellers aus Cupertino integriert, bietet aber eine eigenständige iOS- und OS-X-Anwendung. Eine Anmeldung kann entweder via Facebook oder per E-Mail erfolgen. Im Gegensatz zu Apple Music ist auch eine dauerhaft kostenfreie Nutzung von Spotify möglich, dann aber mit eingeschränktem Funktionsumfang. Wer einen Gratis-Account nutzt, muss mit regelmäßigen Werbeeinblendungen leben und kann Songs nicht offline hören. Zudem sind die Funktionen der Mobil-App eingeschränkt: Hier steht lediglich eine Shuffle-Funktion für Künstler, Alben oder Playlists zur Verfügung, einzelne Songs können im Gratis-Modus nicht direkt angewählt werden. Wer die volle Funktionsvielfalt von Spotify nutzen will, muss zu einem Premium-Account wechseln, der für eine Einzelperson mit 9,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Wer sein Abo wieder kündigen möchte, kann dies über die Kontoeinstellungen auf der Spotify-Website vornehmen.

Hat man ein Premium-Abo von Spotify via In-App-Kauf in der iOS-App abgeschlossen, zahlt man im Übrigen nicht 9,99 sondern 12,99 Euro pro Monat. Die Ursache hierfür soll die Tatsache sein, dass Apple eine Gebühr von 30 Prozent für Zahlungen, die via iTunes erfolgen, erhebt und Spotify deshalb den Preis entsprechend angehoben hat. Wie The Verge im letzten Jahr berichtete, nahm Spotify dies sogar zum Anlass, seinen Kunden den Abschluss einer Premium-Mitgliedschaft über die Website nahezulegen und das Auslaufenlassen eines möglichen In-App-Abos zu empfehlen.

Und sonst?

Spotify überzeugt mit großer Funktionsvielfalt und umfangreicher Auswahl, kann Apple Music jedoch nicht das Wasser reichen, wenn es zum Beispiel um händisch von Künstlern, Journalisten oder Mitarbeitern kuratierte Wiedergabelisten geht. So hat der Apple-Music-Anwender Zugriff auf zahlreiche, teilweise sehr spezialisierte Playlists, die von realen Musik-Experten zusammengestellt wurden. Zukünftig scheint Spotify allerdings in diesem Bereich aufholen zu wollen, wie neu eingegangene Kooperationen andeuten. Darüber hinaus hat Spotify jedoch einiges zu bieten: Wiedergabelisten lassen sich mit anderen teilen und gemeinsam bearbeiten, Radio-Funktionen sind integriert, Songtexte können eingeblendet werden und vieles mehr.

Fazit

Apple Music und Spotify bieten tolle Möglichkeiten, neue Musik kennenzulernen und seinen musikalischen Alltag zu gestalten. Aufgrund seiner kuratierten Radiostationen und Wiedergabelisten bietet der Apple-Dienst dabei eine besondere persönliche Note. Aber welchen Dienst man auch nutzt: Mit einigen Tricks uns Kniffen lässt sich noch mehr aus Apple Music und Spotify holen. In diesem Sinne: Happy Streaming!

Tipps & Tricks zu Spotify

Wiedergabelisten gemeinsam nutzen

Wiedergabelisten lassen sich auch gemeinsam mit anderen Spotify-Anwendern erstellen beziehungsweise bearbeiten. Hat man eine Wiedergabeliste angelegt, muss man nur mit der rechten Maustaste auf den Listeneintrag tippen und „Gemeinsame Playlist“ auswählen. Im nächsten Schritte wählt man im Kontext-Menü „Teilen“, „Senden an…“ und wählt den gewünschten Kontakt aus.

Songtexte einblenden

In Kooperation mit dem Songtext-Katalog Musixmatch lassen sich in der Spotify-App auch die Lyrics zu einem laufenden Titel einblenden. In der OS-X-Anwendung klickt man hierfür einfach auf die Option „Songtexte“ am unteren Rand der Anwendung. Um die Songtexte zum Beispiel auch auf dem iPhone zu sehen, muss zusätzlich die Musixmatch-App geladen und mit Spotify synchronisiert werden.

Desktop-Wiedergabe mit iPhone steuern

Ist man Premium-Kunde, lässt sich Spotify auf dem Mobilgerät auch nutzen, um die Wiedergabe der Desktop-App auf dem Computer zu steuern. Hierfür wählt man in der Übersicht einfach das entsprechende Gerät aus. Zudem lassen sich AirPlay-fähige Devices wie etwa das Apple TV als Ausgabegeräte nutzen.

Soundqualität und Offline-Modus

Premium-Kunden können die Titel der eigenen Wiedergabelisten auch offline speichern, um sie wiederzugeben, auch wenn keine Internetverbindung besteht. Hierfür aktiviert man in der OS-X- beziehungsweise der iOS-App einfach die Funktion „Offline verfügbar“ oben in der gewünschten Playlist. Gerade in der iOS-App empfiehlt es sich, innerhalb der Einstellungen die optimale Soundqualität für Streaming und Downloads einzustellen. Eine geringere Soundqualität beim Streamen schont zum Beispiel das Datenvolumen.

Privatsphäre sicherstellen

Wer über die Social-Media-Funktionen von Spotify so wenige Informationen wie möglich über die gehörte Musik preisgeben will, sollte sich den Einstellungen von Spotify zuwenden. Hier lassen sich in der Desktop-Anwendung unter „Social“ zum Beispiel die Funktionen „Meine Aktivität auf Facebook teilen“ und „Meine Aktivität auf Spotify veröffentlichen“ deaktivieren. Wer seine musikalischen „Sünden“ zu bestimmten Zeiten vor Social-Media-Kontakten verheimlichen will, kann auch kurzfristig auf „Private Session“ umschalten. Diese wird nach einigen Stunden Inaktivität allerdings wieder abgeschaltet. In der iOS-App findest du die Option „Private Session“ in den Einstellungen unter „Social“.

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Apple Music ist schwerfällig, kann mit sehr grossen Musiksammlungen nur schwer umgehen und vor allem das Streaming ist von Aussetzern und Abbrüchen geplagt. Für mich ist Spotify mittlerweile die erste Wahl!

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