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Kopfhörer-Guide 2016: Fisher Amps Rhapsody Lithium, Rapture, Frenzy & Symphonie

MacLife hat über 50 Kopfhörer-Modelle getestet und miteinander verglichen. Im Test befanden sich In-Ears und Over-Ears, High-End-Geräte sowie Lifestyle-Kopfhörer und Kopfhörer für Sport und Fitness-Aktivitäten. Im heutigen Teil unseres Kopfhörer-Guides 2016 stellen wir Ihnen vier Kopfhörer von Fisher Amps vor.

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Rhapsody Lithium

Der Rhapsody Lithium identifiziert sich durch einen druckvollen, lauten Tiefbass und ein stabiles Mittenregister, verzichtet jedoch nicht auf ein detailliertes Mittel-Hochtonspektrum. Als portable In-Ear-Abhöre wendet er sich daher besonders an Schlagzeuger und den Bassisten als kongenialen Bühnenpartner, denen der Lithium eine spezifizierte und ausdrucksstarke Wiedergabe anbietet. Dazu passt das Zweiwege-Wiedergabesystem mit seinen zwei Bass- und einem Mitten- beziehungsweise Höhentreiber.

Auch für Anhänger basslastiger Musikrichtungen wie Hip-Hop und Techno könnte der Rhapsody Lithium das Gerät erster Wahl sein. Liebhaber klassischer Stücke sollten jedoch zum Symphonie greifen.

Information

  • Typ: In-Ear
  • Prinzip: dynamisch (drei Balanced-Armature-Miniaturlautspre-cher), geschlossen
  • Frequenz: 20 bis 17.500 Hertz
  • Impedanz: 18 Ohm (100 Hz), 36 Ohm (1 kHz), 13 Ohm (10 kHz)
  • Web: www.fischer-amps.de
  • Preis: 449 Euro

Rhapsody Rapture

Der Rapture ist eine wahre „Bühnensau“: Sein druckvoller Tiefbass ist ebenso präsent wie beim engsten Verwandten, dem Lithium. Er verzichtet jedoch auf dessen dezente Mittenabsenkung und ersetzt diese mit einem definierten Mitteltonbereich. Die Dreiwege-In-Ear-Abhöre liefert zudem mit insgesamt vier Balanced-Armature-Schallwandlern einen feinzeichnenden Höhenbereich und dient sich damit nicht zuletzt Saiten- und Tastenliebhabern an, entpuppt sich aber schnell auch als echter Allrounder. Besonders beeindrucken konnte uns die hohe Räumlichkeit der Klangwiedergabe.

Auch Hi-Fi-Puristen werden den Rapture als sichere Wahl für ein recht breites Musikspektrum schätzen, die besonders Gesangsaufnahmen funkeln lässt.

Information

  • Typ: In-Ear
  • Prinzip: dynamisch (vier Balanced-Armature-Miniaturlautsprecher), geschlossen
  • Frequenz: 20 bis 20.000 Hertz
  • Impedanz: 19 Ohm (100 Hz), 31 Ohm (1 kHz), 35 Ohm (10 kHz)
  • Web: www.fischer-amps.de
  • Preis: 499 Euro

Fisher Amps Rhapsody – High-End mal 4

Musiker kennen das Problem schon seit der Verbannung der Monitorbox von der Bühne: In-Ear-Abhöre ist nicht gleich In-Ear-Abhöre. Während Schlagzeuger Wert auf eine frequenzreiche Wiedergabe vor allem in den Tiefen und Mitten legen, bevorzugen Gitarristen eine kristallklare Abbildung der Höhen. Bläser und Sänger lieben hingegen eine möglichst detaillierte Darstellung des Gesamtklangs. Und Tastenakrobaten am Synthesizer haben zumeist ihre ganz eigenen Vorstellungen und decken – je nach Anwendung – den gesamten Frequenzgang ab.

Das deutsche Traditionsunternehmen Fischer Amps setzt mit seiner Rhapsody-Modellreihe genau hier an: Mit einer zwanzigjährigen Erfahrung im Spezialmarkt hochwertiger Lösungen für Musiker, Produzenten und Toningenieure hat man die vier Modelle Lithium, Rapture, Frenzy und Symphonie mit bis zu vier Treibern für die unterschiedlichen Klangwünsche und musikalischen Herausforderungen spezialisiert. Zur Zielgruppe gehören jedoch nicht nur Recording- und Bühnenprofis, sondern auch Musikliebhaber, die auf höchste Klangqualität unterwegs und beim Sport bestehen.

Fischer Amps gestaltet und produziert die Rhapsody-Serie – wie alle anderen Produkte – komplett in Deutschland. Auch die Gehäuseform ist eine komplette Eigenentwicklung: Die ergonomisch geformten Acrylschalen sind mehrfach handlackiert und extrem flach gestaltet: Sie drücken so auch beim Gemütlichmachen im Flugsessel nicht und passen problemlos unter den Fahrradhelm – ein oft unterschätztes Detail im Radsport.

Alle Rhapsody-Modelle sind in neun verschiedenen Farben erhältlich und enthalten als Zubehör acht Paar Ohrpassstücke für die optimale Anpassung an den eigenen Gehörgang, ein Reinigungswerkzeug sowie eine Transporttasche mit Karabinerhaken. Reißt im wilden Bühneneinsatz oder beim Sport doch einmal das verwindungssichere Kabel, tauschen Sie es problemlos gegen ein neues selbst aus. Ein Anschlusskabel mit Telefonfunktion für iPhone und Android-Smartphones bietet Fischer Amps als optionales Zubehör an.

Rhapsody Frenzy

Der Frenzy reiht sich mit seinen stabilen Bassklängen und ausgewogenem Höhenbereich nahtlos in die Rhapsody-Reihe ein, konzentriert sich jedoch in der Wiedergabe eher auf den Mittenbereich. Er klingt mit seinen bei 1 kHz sehr dezent abgesenkten Mitten vom Klangverhalten damit etwas gefälliger als seine „Geschwister“. Im Bühneneinsatz richtet er sich an Schlagzeuger, Bassisten und DJs. Das Treiberdesign umfasst eine Dreiwege-Frequenzweiche mit vier Treibern, die zweimal den Bass und je einmal Mitten und Höhen bedienen.

Als Sport- und Reisekopfhörer spricht der Frenzy besonders Konsumenten hochwertiger Popmusik an, die auf ein ausgewogenes Klangbild bedacht sind.

Information

  • Typ: In-Ear
  • Prinzip: dynamisch (vier Balanced-Armature-Miniaturlautsprecher), geschlossen
  • Frequenz: 20 bis 20.000 Hertz
  • Impedanz: 19 Ohm (100 Hz), 34 Ohm (1 kHz), 23 Ohm (10 kHz)
  • Web: www.fischer-amps.de
  • Preis: 549 Euro

Interview mit Jochen Fischer

Manufakturarbeit mit Industriecharakter

20 Jahren Handarbeit: Jochen Fischer gründete 1996 das in Baden-Württemberg beheimatete Unternehmen Fischer Amps für hochwertige Bühnen- und Hi-Fi-Technik. Mit seiner eigenen Rhapsody-Serie und den In-Ear-Monitoren von Ultimate Ears liefert er hochwertigste Produkte mit individuellem Charme und viel audiophiler Klasse.

Jochen, herzlichen Glückwunsch zum „Zwanzigjährigen“! Wie kam es zur Gründung von Fischer Amps – interessant ist in dieser Hinsicht ja besonders dein eigener Background.

Ich habe mit 16 Jahren angefangen, live Musik zu machen und alles in allem über 30 Jahre im Musikbusiness auf dem Buckel. Ich war sowohl als Musiker auf der Bühne als auch lange Zeit als Monitor-Tontechniker und Technischer Leiter für Bands aller möglichen Stilrichtungen unterwegs. Mit meinem ursprünglich erlernten Beruf als Techniker der Elektronik und einem großen Interesse an Audio- und Bühnenelektronik fing ich an, eigene Ideen zu realisieren und zu entwickeln.

Du hast deine ersten In-Ears noch per Hand zurechtgefeilt …

Nachdem sich die Nutzung von maßgefertigten Hörern anstelle der Monitorboxen auf der Bühne bei Profibands durchgesetzt hatte, kam schnell der Wunsch nach passenden In-Ear-Syste-men mit einer universellen Passform auf. Ich habe damals angefangen, aus einem Acrylblock eine Art universelle Hörergehäuseform zurechtzufeilen, die bei den meisten Kunden tatsächlich sehr gut im Ohr saß, sicher hielt und in ihrem Inneren genug Platz für aufwändige Lautsprecherschaltungen mit mehreren Treibern bot. Diese Hörerform hat nach ein paar kleineren Evolutionsstufen noch immer Bestand und ist heute in unseren FA-E- und FA-Rhapsody-Serien verwirklicht.

Handarbeit wird immer noch großgeschrieben bei Fischer Amps, oder?

Alle unsere Produkte, von ein paar Ausnahmen wie Akkus und Steckerladegeräten abgesehen, fertigen wir in Osterburken in Handarbeit. Zudem kommt der Großteil unserer Zulieferer aus Deutschland. Den Rotstift, der leider bei der Kalkulation von neuen Produkten oftmals eine Rolle spielt, benutzen wir bewusst nicht – Qualität und Handarbeit aus Deutschland haben eben ihren Preis. Insbesondere unsere Hörerproduktion erfordert viel individuelle Arbeitsschritte und Präzision. Ich nenne das mal „Manufakturarbeit mit Industriecharakter“.

Fischer Amps hat seine Wurzeln im professionellen Stage- und Recording-Markt. Wo siehst du die Brücke zum typischen Musikliebhaber und Hi-Fi-Fan?

Der Einsatz von vielen Produkten im Profibereich setzt auch für die kommerzielle Nutzung Standards. Die Erfahrungswerte, die wir bei Profianwendungen sammeln, setzen wir auch in unseren Produkten für den ambitionierten Heimanwender um. Dazu gehören die individuellen Klangeigenschaften, der Tragekomfort, die Robustheit sowie die Servicefreundlichkeit.

Wie würdest du die Zielgruppen für die die FA-Rhapsody-Serie kurz umreißen?

Unsere vier Rhapsody-Modelle bieten für den Musiker auf der Bühne, im Tonstudio beziehungsweise beim Recording und auch den anspruchsvollen Privatanwender passende Klangeigenschaften. Liebhaber der unverfälschten Klanglinearität finden genau wie Kunden, die etwas tonalen Spaßfaktor bevorzugen, in dieser Serie das richtige Produkt.

Rhapsody Symphonie

Nomen es omen: Der Vierte im Bunde der Rhapsody-Modellreihe trägt den klingenden Namen Symphonie und empfiehlt sich damit primär Liebhabern orchestraler Klangkörper. Zu wahren Höhenflügen setzt er etwa bei der Wiedergabe neoklassizistischer Werke etwa von Nils Frahm oder Max Richter an. Seine Klangcharakteristik umfasst ein absolut lineares, hochwertiges Mittel-und Hochtonspektrum. Den linearen, nicht überbetonten aber trotzdem präsenten Bassbereich gleichen die In-Ear-Kopfhörer aus, sodass mehr Raum für Mitten und Höhen entsteht und sich Musikliebhaber ganz auf feine Details einlassen dürfen.

Das Dreiwegesystem mit vier Treibern ist auf der Bühne zudem ein gute Wahl für Sängerinnen und Sänger, die ihre Stimme klar abhören möchten.

Information

  • Typ: In-Ear
  • Prinzip: dynamisch (vier Balanced-Armature-Miniaturlautsprecher), geschlossen
  • Frequenz: 20 bis 20.000 Hertz
  • Impedanz: 21 Ohm (100 Hz), 37 Ohm (1 kHz), 23 Ohm (10 kHz)
  • Web: www.fischer-amps.de
  • Preis: 549 Euro

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