Smartphone clever einsetzen

iPhone statt Fotoapparat

Dank iPhone haben mittlerweile fast alle im Urlaub eine Kamera in der Tasche. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ohne Stress bessere Aufnahmen machen und verschicken. Passend dazu hatten wir Ihnen vor kurzem erst erläutert, wie Sie Ihre digitalen Aufnahmen dann auch in Fotoalben bekommen. Zudem präsentieren wir Ihnen drei Workshops für die Aufnahmen und die schnelle Bildbearbeitung unterwegs.

Von   Uhr

Die Zeiten, in denen eine Kamera fester Bestandteil des Urlaubsgepäcks war, sind wohl längst vorbei – und damit auch der Objektivwechsel am Strand oder das Nachkaufen überteuerter Filme am Kiosk. Heutzutage hat jeder ein Smartphone und damit auch eine prima Urlaubskamera in der Tasche. Damit hat nicht nur gleichzeitig die Zahl der Fotos aus dem Urlaub deutlich zugenommen, sondern auch die Betrachtung hat sich deutlich verändert. Denn längst werden die Bilder sofort ins Netz gestellt oder an die Interessenten geschickt, die oft schon die ersten Reaktionen zeigen, bevor man den Aufnahmeort verlassen hat.

Tipps zur Aufnahme

Nicht wenige fotografieren vor allem in den Ferien und nutzen die iPhone-Kamera ansonsten nur sporadisch. Im Urlaub hängt dann oft wesentlich mehr Bedeutung an gelungenen Aufnahmen, zudem kommt man so schnell nicht wieder an die Orte.

Roaming

Geht der Urlaub nicht in die EU, können iCloud-Fotomediathek oder Fotostream durch die ständige Übertragung der Bilder in die Cloud teure Datentransfers verursachen.

Zu den banalsten, aber gleichzeitig doch nötigsten Tipps gehört, dass man die Linse sauber halten sollte, denn sehr häufig ist diese mit Fingertapsern und Dreck übersät. Das Ergebnis sind dann milchige, unscharfe Aufnahmen. Die Abhilfe ist einfach: Nehmen Sie sich ein Tuch und wischen Sie die Linse sauber. Bei neueren iPhones ist das Abdeckglas sehr hart und widerstandsfähig, sodass ihm das Abwischen nichts ausmachen wird. Stark auffallend ist Schmutz auf der Linse natürlich im Gegenlicht, wenn er direkt angestrahlt wird. Wenn Gegenlicht für sichtbare Störungen im Bild sorgt, können Sie versuchen, die Linse mit der Hand etwas abzuschirmen und damit eine Gegenlichtblende zu imitieren.

Und ein weiterer Tipp ist ebenfalls ganz einfach, wird aber viel zu selten beherzigt: Gehen Sie näher ran. Denn das Objektiv des iPhone ist mittlerweile ein klassisches 28er-Weitwinkel, das einen sehr breiten Bildwinkel erfasst. Damit sehen Landschaften spektakulär und Innenräume groß aus, gleichzeitig werden Gegenstände und Personen aber schnell klein, wenn man sich von ihnen entfernt. Da hilft nur, ein paar Schritte aufs Motiv zuzugehen und den Leuten notfalls etwas auf die Pelle zu rücken. Alternativ kann man auch den Zoom der Kamera nutzen, der allerdings – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die Auflösung der Bilder reduziert und damit die Bildqualität sichtbar beeinträchtigt.

Wer seine Apple Watch mit in den Urlaub nimmt, hat mit dieser einen prima Fernauslöser für die iPhone-Kamera.
Wer seine Apple Watch mit in den Urlaub nimmt, hat mit dieser einen prima Fernauslöser für die iPhone-Kamera. (Bild: Apple, Montage)

Aufnahmemodi nutzen

Mit großer Akribie verbessert Apple mit jeder Generation sowohl die Kameras der iPhone-Modelle als auch die zugehörige App. Doch viele Anwender nehmen davon offenbar kaum Notiz und schalten in der Kamera-App allenfalls zwischen Foto und Video um, benutzen aber selbst diese nur mit den Standardeinstellungen. Dabei hat die Kamera-App einiges mehr zu bieten: Bei Fotos verbessert der HDR-Modus den – ansonsten recht knappen – Dynamikumfang der Kamera. Die Messfelder für Fokussierung und Belichtungssteuerung lassen sich auf einen simplen Fingertipp hin an andere Stellen im Bild verlegen. Damit kann man schwierige Aufnahmesituationen oftmals einfacher meistern, ohne dass man dafür mehr als ein paar Fingertipps investieren müsste.

Gerade im Urlaub machen sich auch Panoramen oft sehr gut, denn mit ein klein wenig Geduld lassen sie sich auf sehr einfache Weise mit enorm hoher Auflösung anfertigen.

Schnelle Bearbeitung

Wer das Wort Bildbearbeitung hört, denkt oft noch an quälend lange Sitzungen am Computer mit komplexer Software. Das wäre im Urlaub natürlich unzumutbar, aber davon redet ja auch keiner: Mit der Fotos-App lassen sich viele Bildverbesserungen, wie eine Änderung der Helligkeit, Towertverteilung oder Farbe, extrem leicht und schnell erzielen. Das dauert wirklich nur wenige Sekunden und erfordert kaum Mühe. Natürlich lassen sich auch die diversen Filter der Fotos-App nutzen, zumal diese noch relativ dezent ausfallen.

Eigentlich alle Bearbeitungen, die sich aufs ganze Bild auswirken, lassen sich auch auf dem kleinen iPhone-Display sehr gut durchführen, nur pixelgenaue Korrekturen werden dann doch zu komplex – und für regelrechte Bildmontagen bietet die Fotos-App nicht die richtigen Werkzeuge. Natürlich lassen sich auch alternative Bildbearbeitungs-Apps aufrufen, die ihren Gegenstücken auf Macs und PCs teilweise kaum nachstehen – aber das wäre im Urlaub zu viel des Guten. Wer allerdings vorhat, seine Bilder ins Netz zu stellen, sollte den kleinen Umweg der schnellen Bearbeitung dann doch in Kauf nehmen.

Bilder weitergeben

Natürlich ist einer der größten Vorteile des Smartphones, dass sich Bilder praktisch ohne Verzögerung an andere weitergeben lassen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten: Wohl jeder hat schon mal Bilder per iMessage, Whatsapp oder Mail an ausgewählte Personen geschickt. Das klappt sehr gut, solange die Zahl der Bilder und auch der Empfänger einigermaßen begrenzt ist. Wer viele Bilder weitergeben möchte, kann dafür im einfachsten Fall wohl iCloud nutzen und ein Album anlegen, das dann mit anderen geteilt wird. Da sich die Alben auch im Browser ansehen lassen, müssen die anderen auch nicht unbedingt ein iPhone oder einen Mac besitzen.

Natürlich gibt es etliche Alternativen, die vom datei-basierten Cloud-Anbieter wie Dropbox bis hin zu sozialen Netzen wie Instagram reichen, die überwiegend auf Fotos und Videos basieren. In aller Regel bieten diese eigene Apps, die auf die Foto-Mediathek des iPhone zugreifen können und die Weitergabe der Bilder relativ einfach machen.

Entspannt euch!

Gerade die sozialen Netze haben aber auch zu einem vorher unbekannten Phänomen unter Urlaubern geführt: Manche verbringen viel Zeit damit, Bilder perfekt zu inszenieren und den Urlaub ungleich mondäner und perfekter aussehen zu lassen, als er wirklich ist – oftmals nur, um andere zu übertreffen.

Unser Rat: Fahren Sie in den Urlaub, um zu entspannen, und nicht, um dort interessante Bilder für andere zu machen. Erleben Sie die schönen Momente live und nicht nur durch die Linse.

Workshop: Fotos machen mit der Kamera-App

Workshop: Bilder verschicken und veröffentlichen

Workshop: Schnelle Bildbearbeitung

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Ich habe ein iPhone X,stimmt teilweise.

Um schnell Bilder aufzunehmen und zu bearbeiten geht es einigermaßen,benutze die Enlight Foto App und die Bilder können sich sehen lassen,aber mit meiner Canon habe ich viel bessere Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung,Auflösung und einige andere Finessen,die nicht mit dem IPhone realisierbar sind .

Schade das der Artikel sehr oberflächlich ist, es fehlen unter anderem nützliche Tipps fürs Zubehör wie Stativ, Linsen, usw.
Außerdem kann man Urlaub und fotografieren sehr gut verbinden. Erinnerungen werden schwächer, Bilder bleiben ;)
@ Rolf ich habe meine Spiegelreflex verkauft und fotografiere nur noch mit dem iPhone, das es da zu Einschränkungen kommt ist klar, aber damit kann ich gut leben und ich brauche nichts mehr zu schleppen ;)
Falls die Redaktion Bilder sehen will kann ich sie euch gerne zukommen lassen, oder ihr schaut auf Instagram, da findet ihr ein paar ;)
Gruß Helmut

Kann es sein, dass der Artikel schon 2-3 Jahre alt ist und erst jetzt veröffentlicht wurde. Irgendwie wird nur über veraltete Technik geredet. Kein Wort zur Duallens (optischer Zoom), kein Wort zum Linksharing von iCloud, dass mit iOS12 eingeführt wurde. Ist wesentlich schneller als die geteilten Alben und zumindest für mich auch besser.

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