Apple legt viel Wert auf das Thema Sicherheit und den Schutz privater Daten. Da auch die besten Schutzmechanismen schnell links liegen bleiben, wenn sie umständlich anzuwenden sind, investiert Apple viel in Technologien, die sie bequem nutzbar machen. Face ID und Touch ID, HomeKit oder Apple Pay sind perfekt ins System integriert und so einfach bedienbar, dass die Anwender sie auch tatsächlich verwenden. Denn nur dann können sie die Geräte und deren Daten wirklich schützen.
Passwörter – lästig, aber wichtig
Alles steht und fällt mit der Verwendung sicherer Passwörter. Da man sich lange Zeichenketten mit Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen nicht besonders gut merken kann und dazu auch noch für jeden Dienst und Webshop ein eigenes verwenden sollte, hat Apple den iCloud-Schlüsselbund erdacht. Hier speichert iOS alle Passwörter, kann sie jederzeit abrufen und gleicht sie per iCloud zwischen Ihren Geräten ab. Dadurch kommt Ihrem iCloud-Passwort allerdings eine besondere Bedeutung zu.
Eine praktische Hilfe, im Alltag die Eingabe von Codes und Passwörtern zu vermeiden, sind der Gesichtscanner Face ID und Touch ID für Fingerabdrücke. Das iPhone speichert die biometrischen Daten in einem geschützten Bereich der Hardware. Erkennt es den Benutzer, geben Face oder Touch ID den Zugriff frei. Die Legitimierung kann zum Entsperren genutzt werden, aber auch für Einkäufe im Store oder für das automatische Ausfüllen von Website-Passwörtern. Entwickler können den Service in Ihre Apps integrieren.
Mehr Datenschutz
Auch in iOS 13 hat Apple weiter an der Verbesserung beim Schutz Ihrer Daten gearbeitet. So lassen sich Standortzugriffe von Apps nun besser regeln und automatisch überwachen. Auch der neue Dienst „Anmelden mit Apple“ verbessert den Schutz Ihrer Privatsphäre, da Sie zum Beispiel keine Mailadresse für Registrierungen mehr an Dritte weitergeben müssen.
Mitdenken ist gefragt!
Vernünftiges Verhalten trägt viel zur Sicherheit Ihrer Daten bei. Schließt Apple eine Schwachstelle mit einem Update, sollten Sie es auch zügig installieren. Ist die Lücke erst bekannt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Schadsoftware sie ausnutzt, rapide an. iOS meldet neue Updates. Deren Installation können Sie in den Einstellungen für „Softwareupdate“ automatisieren.
Ein anderer Punkt ist ein kritischer Umgang mit E-Mails und Nachrichten. Wenn jemand versucht, Zugangsdaten zu erfragen oder Sie auf eine Website zu locken, sollten Sie misstrauisch sein. Ein guter Schutz ist übrigens, nicht leichtfertig an Umfragen und Preisausschreiben teilzunehmen. Und wenn Sie das doch einmal machen, geben Sie eine E-Mail-Adresse an, die Sie exklusiv für solche Zwecke nutzen. Erhalten Sie an diese später angeblich Post von Ihrer Bank oder einem Shop, wissen Sie sofort, dass etwas nicht stimmt.
Eine weitere Maßnahme ist das Abschalten von Verbindungen wie AirDrop, WLAN oder Bluetooth, wenn Sie sie nicht brauchen. Das spart nebenbei auch noch Strom.
Ein wirklich schweres Geschütz, das nicht gerade ungefährlich ist, bietet iOS mit der Option „Daten löschen“ in den Code-Einstellungen. Aktivieren Sie den Schalter, wird nach zehn Fehleingaben bei der Anmeldung das Gerät unwiderruflich gelöscht. Vorsicht, das ist ernst gemeint!
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