Aktualisiert für iOS 9

So holst du mehr aus deinem iPhone-Akku!

Mit diesen Tipps verbessert du deine iPhone Akkulaufzeit. Mit ein paar Anpassungen an der Konfiguration von iOS 9 und Apps hält der Akku des iPhone deutlich länger durch. So spürst du die wichtigsten Akkufresser auf und optimierst den Stromverbrauch deines iPhones.

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Smartphones werden ständig leistungsfähiger und übernehmen immer mehr Aufgaben. Die Schattenseite davon ist der wachsende Stromverbrauch. Auch das iOS-9-Update kann durch neue Funktionen die Laufzeit älterer iPhones verkürzen. Bei den aktuellsten Geräten helfen zwar effektivere Bauteile, den wachsenden Stromhunger etwas in Schach zu halten, doch auch sie profitieren von unserem Workshop.

Ein einfaches Handy zu bauen, das einige Wochen Bereitschaft bewältigt, ist kein besonderes Kunststück. Viele iPhone-Besitzer müssen sich aber schon nach ein bis zwei Tagen eine Steckdose suchen, dafür ersetzt das iPhone aber auch Kamera, Navi, Spielkonsole, Musik- und Videoplayer und hält per Internet Kontakt zu allen möglichen Diensten.

Auf diese Vielseitigkeit will man normalerweise nicht verzichten – dafür hat man das iPhone ja schließlich gekauft. Mit ein paar kleinen Änderungen in den Nutzungsgewohnheiten und einer Optimierung der Einstellungen lässt sich die Batterielaufzeit des Gerätes spürbar verlängern. 10 bis 30 Prozent sind ohne große Komforteinbußen drin. Das kann schon darüber entscheiden, ob man ein langes Wochenende ohne Netzteil übersteht.

Auf dem iPhone erlaubt iOS 9 in der Heute-Ansicht den schnellen Check des eigenen Akkus, inklusive einer damit gekoppelten Apple Watch.
Auf dem iPhone erlaubt iOS 9 in der Heute-Ansicht den schnellen Check des eigenen Akkus, inklusive einer damit gekoppelten Apple Watch.

Und das iPad?

Ein iPad bekommt durch seinen größeren Akku nicht so schnell Stromprobleme, aber wenn es auf Reisen darauf ankommt, funktionieren die meisten der hier gezeigten Tipps zum Stromsparen auch mit Apples Tablets.

Workshop: Funkverkehr einschränken

Stromfresser entlarven

Als Erstes sollte man sich die Hauptverbraucher bewusst machen. Das sind Prozessor, Grafik, Datenübertragungen, GPS und nicht zu vergessen das Display. Viele Spiele halten den Prozessor unter Dauerfeuer, bei aufwendigen 3D-Spielen werden zusätzlich dessen Grafikeinheiten gefordert. Besteht noch eine Onlineverbindung, kann man zusehen, wie die Akkuanzeige fällt. Bei der Navigation bleibt das GPS aktiv, im Fall von Karten oder Google Maps werden zusätzlich die Kartendaten geladen. Solche Anwendungen sind über längere Zeit nur mit Stromversorgung nutzbar. Beim Musikhören kommt es dagegen auf das Wie an. Speicher die Musik vor der Abreise lokal auf deinem iPhone, statt sie zu streamen. Das spart die Datenübertragung. Airplay-Ausgabe kostet ebenfalls viel Strom. Es spart sogar etwas, wenn du einen Kopfhörer anstelle des internen Lautsprechers benutzt. Im Vergleich zu Videos ist die Dekodierung nicht so aufwendig, und das Display geht beim Musikhören aus.

iPhone in Bauchlage

Beim iPhone 6s hilft ein kleiner Trick beim Stromsparen: Legst du das Handy auf die Front, dann aktiviert sich das Display bei auf dem Sperrbildschirm eintreffenden Mitteilungen gar nicht erst.

Unsere Tipps zielen vor allem darauf ab, Hintergrundaktivitäten sowie die Nutzung von Display und Netzwerk zu reduzieren. Bei Letzterem spielt es übrigens kaum eine Rolle, ob du 3G, LTE oder WLAN nutzt. Der Stromverbrauch ist in etwa der gleiche. Die Netzwerkmodule verbrauchen auch umgebungsabhängig mehr Strom: Verlässt du die Wohnung, beginnt das WLAN-Modul nach verfügbaren Netzen zu suchen. Ähnlich ist es mit dem Mobilfunk bei schlechtem Empfang. Bei der Netzsuche erhöht das iPhone die Sendeleistung und verbraucht besonders viel. Besteht absehbar keine Chance auf eine Verbindung, sollte man das zugehörige Modul einfach ganz abstellen. Typisch ist die schlechte Verbindung bei Bahnfahrten. Sag deinen Freunden, dass du notfalls per SMS erreichbar bist, und deaktiviere mobile Daten. Du wirst es schon ein paar Stunden im Zug ohne iMessage und Whatsapp aushalten.

Workshop: Basiseinstellungen des Systems optimieren

Stromsparmodus nutzen

Sinkt der Batteriestand auf 20 Prozent, bietet iOS 9 an, den Stromsparmodus zu aktivieren. Das soll laut Apple drei Stunden bringen. Lehnt man ab, erfolgt bei 10 Prozent eine weitere Erinnerung. Der Stromsparmodus reduziert die Gesamtleistung des iPhones um etwa 30 bis 40 Prozent, was man aber bei alltäglichen Aufhaben kaum merkt. Außerdem werden die Hintergrundaktualisierung von Apps, Hey Siri und automatische Downloads gestoppt. Der Mailempfang muss manuell durch Öffnen der App angestoßen werden. Als weitere Maßnahme reduziert der Modus die Bildschirmhelligkeit und schaltet Oberflächeneffekte wie perspektivische und dynamische Hintergründe aus. Als Kennzeichen für den Stromsparmodus wird der Statusbalken der Akkuanzeige gelb und die Prozentanzeige der Restkapazität aktiviert. Wer nicht auf höchste Leistung angewiesen ist, sollte dem Angebot zur Aktivierung des Stromsparmodus unbedingt nachkommen.

Workshop: Verbrauch kontrollieren

Merkt man zum Beginn einer Tour, dass man das Netzteil vergessen hat, lässt sich der Stromsparmodus auch manuell in den Batterieeinstellungen einschalten. Eine dauerhafte Aktivierung ist jedoch nicht möglich, da sich die Option beim Aufladen beim Stand von 80 Prozent automatisch ausschaltet.

Wenn alle Stricke reißen, lässt sich das iPhone unterwegs mit einem Zusatzakku wie der Power-Bank 2500 von Trekstor (im Bild) aufladen.
Wenn alle Stricke reißen, lässt sich das iPhone unterwegs mit einem Zusatzakku wie der Power-Bank 2500 von Trekstor (im Bild) aufladen. (Bild: Apple)

Wenn du schon dabei bist, kannst du dir auch die Apple Watch vorknöpfen. Mit ein paar Tricks schafft die auch bei normaler Nutzung zwei Tage ohne Ladestopp.

Facebook

Nutzer von Facebook sollten die App aktualisieren. Facebook hat einige Fehler behoben, die den Stromverbrauch deutlich erhöht haben.

Workshop: Apps konfigurieren

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