Today at Apple

Die große Apple-Zeichensafari

Mit Apples Produkten eröffnet sich ein ganzes Universum an Möglichkeiten. Um nützliche Tipps zu geben und Berührungsängsten vorzubeugen, hat der Konzern sich eine besondere Veranstaltungsreihe ausgedacht: Today at Apple. Wir wollen Ihnen einen Einblick darin gewähren, am Beispiel der "Zeichensafari", mit der Apple Nutzer von iPad Pro und Apple Pencil in das Zeichnen mit dem Gerät einführt.

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Der Apple Pencil ist ein erstaunliches Instrument, das in Verbindung mit dem iPad Pro eine ganze Reihe an künstlerischen Möglichkeiten bietet. Der beste Weg, sich mit dem Gerät vertraut zu machen, ist eine praktische Anleitung. Nun hat nicht jeder einen Freund in seinem Umfeld, der die Zeit, das Können und die Lust hat, einen in die Geheimnisse der Technik einzuweihen. Getreu dieser Erkenntnis hat der Firmenriese die Reihe „Today at Apple“ ins Leben gerufen, zu der unter anderem auch die sogenannten Zeichensafaris gehören. Bei diesen bekommen Lernwillige in zwei Stunden von einem Profi wichtige Tipps und Tricks zur Handhabung des digitalen Stifts und kompatiblen Programmen vermittelt. An einem frischen Wintertag haben wir eine solche Safari in Berlin mitgemacht, um uns ein Bild von der Veranstaltungsreihe zu machen. Startpunkt war ein Konferenzraum im Apple Store am Kurfürstendamm, unser Tutor der Architekt und Maler Omar Jaramillo (siehe Kasten).

Architekt und Maler Omar Jaramillo doziert vor der Zeichensafari über die Möglichkeiten des iPad Pro in Kombination mit dem Apple Pencil.
Architekt und Maler Omar Jaramillo doziert vor der Zeichensafari über die Möglichkeiten des iPad Pro in Kombination mit dem Apple Pencil. (Bild: Tobias Friedrich)

Schnell zur Sache

Circa 25 Teilnehmer haben sich versammelt, als ein Mitarbeiter des Apple Store eine kleine Begrüßungsrede hält und den Tutor Jaramillo vorstellt. Der Ecuadorianer selbst gibt im Anschluss weitere Einblicke in sein Vorleben und zeigt auf einem großen Monitor an der Wand anhand diverser iPad-Zeichenbeispiele, warum die Wahl, ihn als Lehrer zu verpflichten, keine zufällige war. Damit alle Anwesenden die gleichen Voraussetzungen haben, wird an all jene, die mit leeren Händen gekommen sind, je ein iPad Pro und ein Apple Pencil verteilt. Da der zeitliche Umfang des Kurses mit zwei Stunden recht knapp bemessen ist, geht es bereits nach wenigen Minuten in medias res. Jaramillo erläutert einige der wichtigsten Eigenschaften des Apple Pencil sowie des Programmes Procreate, mit dem an diesem Nachmittag gearbeitet werden soll. Es geht um die verschiedenen Stiftarten von einem einfachen digitalen Bleistift über Tusch-Effekte bis zu Airbrush. Mit Beispielen und kurzen Vorführungen erklärt der Architekt und Maler, wie man wirkungsvoll Stärke, Farbe und Abdeckungsgrad der eigenen Striche einsetzt. Auch darauf, wie die Teilnehmer unterschiedliche Lagen einsetzen, wie sie schwerwiegende Fehler vermeiden und mit wenigen Aktionen eine große Wirkung erzielen können, zeigt der Ecuadorianer. Obwohl dies alles schon nach einer Menge Inhalt klingt, ist es doch vornehmlich Basiswissen, das hier in der ersten halben Stunde vermittelt wird. Soweit scheint jeder der Kursteilnehmer folgen zu können – nicht unwichtig, denn im zweiten Teil der Zeichensafari sollen die Wissbegierigen im freien Feld ihr Können anwenden.

Jaramillo steht den angehenden Zeichenexperten während der Safari mit Rat und Tat zur Seite, erklärt seine Techniken und gibt Tipps und Tricks weiter.
Jaramillo steht den angehenden Zeichenexperten während der Safari mit Rat und Tat zur Seite, erklärt seine Techniken und gibt Tipps und Tricks weiter. (Bild: Tobias Friedrich)

Auch wegen der Wetterbedigungen finden erste Trockenübungen in einem Apple-eigenen Seminarraum über dem Store statt.
Auch wegen der Wetterbedigungen finden erste Trockenübungen in einem Apple-eigenen Seminarraum über dem Store statt. (Bild: Tobias Friedrich)

Aufbruch

Die Zeichensafari heißt nicht umsonst so. Im Vorfeld wurde von Apple bereits darauf hingewiesen, dass man sich warm anziehen und gemütliche Schuhe an den Füßen tragen sollte. Zwar wandert die Zeichengruppe bewaffnet mit iPads und Apple Pencils nur zum wenige Minuten entfernten Breitscheidplatz, dort jedoch bleiben alle Teilnehmer für gute zwanzig Minuten in der Kälte stehen, um als Aufgabe entweder die Gedächtniskirche oder ein hohes Gebäude ihrer Wahl zu zeichnen. Erneut gibt Jaramillo ein paar anleitende Tipps, ansonsten überlässt er es jedem Einzelnen, was in welcher Form zeichnerisch festgehalten wird. Er selbst fertigt ebenfalls eine Skizze auf seinem iPad an. Beim Wandern durch die Reihen wird schnell klar, dass sich hier von Anfängern über Zeichentalente bis zu Avangardisten eine bunte Mischung an Kurzzeitschülern versammelt hat. Das erst kurz zuvor erworbene Wissen scheinen die meisten bereits munter anwenden zu können und die Teilnehmer erzielen teilweise erstaunliche Ergebnisse.

Es zeigt sich: Selbst als Unbedarfter macht das Arbeiten mit auch nur geringen Anweisungen großen Spaß und Menschen mit einer Vorkenntnis oder mit zeichnerischem Talent finden binnen kürzester Zeit heraus, wie sie die Vorzüge des Apple Pencil und des iPad Pro hervorragend auskosten. Besonders eine Teilnehmerin, der leider die Zeit fehlt, die dritte Etappe, die Rückkehr zum Apple Store und die Auswertung mitzumachen, hat mit drei Lagen und wenigen Strichen ein beeindruckendes Bild der Gedächtniskirche erstellt.

Rückkehr

Trotz der Malerei nicht eben zuträglicher Temperaturen ist es allen Teilnehmern gelungen, ein vorzeigbares Bild zu erstellen, und so bricht die Gruppe wieder auf zum Apple Store, um die künstlerischen Erzeugnisse auf dem Monitor zu betrachten. Dort angekommen zeigt Omar Jaramillo als Erstes sein Ergebnis der von ihm selbst gestellten Aufgabe. Mit wenigen Kniffs hat er sein Bild farblich angereichert, er zeigt, wie er seiner Zeichnung eine winterliche Atmosphäre angedeihen lassen kann und wie man mit Schatten und Licht und einfachen Effekten eine große Wirkung erzielt.

Im Schnelldurchlauf werden noch die Bilder der Safari-Teilnehmer gezeigt und als Jaramillo einen kleinen Rundgang macht auch noch die wichtigsten aufgekommenen Fragen beantwortet. Spätestens zu diesem Zeitpunkt merkt man dann doch, dass zwei Stunden für eine derartige Unterrichtseinheit etwas zu kurz sind, mit weiteren 60 Minuten hätte der Kurs sicherlich eine etwas nachhaltigere Wirkung gehabt.

Dennoch ist das Fazit positiv: Der Tutor hatte perfekte Kenntnis von der Materie, die Gegebenheiten im Apple Store Konferenzraum waren ideal, genug Personal vor Ort, um schnell alle erwachsenen Schüler mit Geräten auszurüsten und Zwischenfragen zu klären und auch die Technik funktionierte – aber das hat wohl ohnehin jeder vorausgesetzt.

Tobias Friedrich

„Mit einem digitalen Zeichenblock unter dem Arm findet man selbst in der Heimatstadt noch viel Neues!“

Paperlike: Zeichnen wie auf Papier

Neben den Kosten für ein iPad Pro und einen Apple Pencil ist die vielleicht größte Hürde für alle Zeichner und Maler, die sich in ihrer Zunft digital ausprobieren wollen, das Gefühl auf einem kalten, glatten Bildschirm zu Werke zu gehen. Das typische, angenehme Gefühl, auf einer rauen Oberfläche zu zeichnen, will sich nicht einstellen. Auch Omar Jaramillo gab bei der Zeichensafari zu Protokoll, dass er einige Zeit benötigt habe, bis er darüber nicht mehr nachdenken musste und auf dem Bildschirm wie auf einem Block gemalt habe.

Dank Folie malt es sich auf dem iPad wie auf Papie
Dank Folie malt es sich auf dem iPad wie auf Papie (Bild: Paperlike)

Aber wie so oft: Wo es ein Problem gibt, gibt es eine Lösung. In diesem Fall einen Mann namens Jan Sapper, der eine Folie namens Paperlike (29 Euro) erfunden und auf den Markt gebracht hat. Diese wird, genau wie eine übliche Schutzfolie, einfach auf das iPad geklebt und garantiert fortan ein angenehm authentisches Papiergefühl beim Malen. Die Haptik und vor allem der etwas festere Widerstand beim Schreiben und Zeichnen machen Spaß, auch können Sie mit der Paperlike-Folie Spiegelungen und Fingerabdrücke vermeiden. Nachteil: Die Brillanz des Bildes leidet durch die Folie, was bei dem hochwertigen Display des iPad Pro schade ist.

Mehr Infos zum Produkt: paperlike.com

Today at Apple: Das steckt hinter der Veranstaltungsreihe

Unter dem Namen „Today at Apple“ veranstaltet der Technikkonzern aus Cupertino in seinen Apple Stores täglich Anleitungskurse, bei denen Teilnehmer den Umgang mit bestimmter Hard- und Software der Firma erlernen können. Thematisch sind diese Kurz-Schulungen breit gefächert. So können Sie Details aus den Bereichen Foto und Video, Musik oder Kunst und Design erlernen, Sie können etwas zu den Grundlagen des Programmierens erfahren, den Umgang mit Business-Werkzeugen, es gibt spezielle Kurse für Kinder und Eltern oder auch für Lehrkräfte. Als Lehrer stehen Ihnen sowohl Mitarbeiter der Apple Stores als auch einmalig eingeladene Profis zur Verfügung. Die Events sind nicht nur etwas für Kenner, sondern werden auch speziell für Anfänger angeboten.

Anmeldungen unter: apple.com/de/today

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Huhu,
soll es: “Zeichensafaris: Wasserfarben und Pinseltechniken“ sein ?
Oder wie genau nennt sich das Event ?
Danke

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