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So findest du die beste smarte Überwachungskamera für dich

Smarte Überwachungskameras erhöhen nicht nur die Sicherheit deines Zuhauses, sondern ermöglichen es dir auch, deine Haustiere zu überwachen oder den Paketboten beim Abstellen deiner Pakete zu beobachten. Eine praktische Sache also.

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7 Minuten Lesezeit

Während Sicherheitskameras früher in erster Linie Banken, Supermärkten und den Wohnsitzen der Superreichen vorbehalten waren, hat das Aufkommen der Smarthome-Kameras den Markt für jeden von uns zugänglich gemacht. Vor allem mit einfach einzurichtenden und zu bedienenden Geräten, die erschwinglich sind und über ein Tablet oder Smartphone ferngesteuert werden können.

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Mittlerweile ist es jedoch aufgrund der enormen Anzahl verfügbarer Produkte immer schwieriger geworden, die Smarthome-Kamera zu finden, die den eigenen Wünschen und Bedürfnissen am besten entspricht.

Wir erklären dir, worauf du vor dem Kauf deiner neuen smarten Überwachungskamera achten solltest und zeigen, welches momentan die beliebtesten Modelle sind.

Worauf du achten musst

Auch wenn alle Smarthome-Kameras dieselben Grundvoraussetzungen erfüllen, sind nicht alle Kameras in diesem Markt gleich. Denn ihre Funktionen, Spezifikationen und technischen Merkmale variieren stark. Im Folgenden findest du die wichtigsten Punkte, die du beim Kauf einer smarten Überwachungskamera achten solltest.

HomeKit für mehr Sicherheit und Komfort

Für dich als Nutzer:in von Apple-Geräten kann es ein echter Komfort- und Sicherheitsgewinn sein, wenn du auf eine Kamera setzt, die sich mit Apples Smarthome-Technologie „HomeKit“ versteht. Ein Vorteil ist, dass du solche Kameras oft auch als Sensor verwenden kannst, sodass andere HomeKit-Aktionen ausgelöst werden können, wenn die Kamera Bewegungen registriert. Eine von innen auf die Haustür ausgerichtete Kamera kann etwa das Licht im Hausflur einschalten, sobald du die Tür öffnest. 

Nicht zu verachten ist auch die Tatsache, dass HomeKit-Kameras grundsätzlich die Möglichkeit haben, ihre Aufzeichnungen in deiner iCloud abzulegen, sodass du nicht auf die Sicherheit der Server anderer Unternehmen vertrauen musst. Allerdings kann es dafür sinnvoll oder sogar erforderlich sein, ein iCloud+ Abo abzuschließen.

Bildqualität und -auflösung

Sicherheitskameras gibt es schon seit Jahrzehnten. Ein Bereich, in dem aber erst in jüngerer Vergangenheit enorme Fortschritte gemacht wurden, ist bei der Bildqualität und der Auflösung der Aufzeichnungen. Obwohl sie relativ kompakt sind, bieten die heutigen Smarthome-Kameras in der Regel eine Auflösung von 1080p (und in manchen Fällen sogar 4K). Sie liefern deutlich bessere Bilder als du es vielleicht erwartest, wenn du Sicherheitskameras bislang vor allem aus Kriminalfilmen kennst, in denen allzu oft offenbar immer noch Kameras aus den späten 1990er-Jahren zum Einsatz kommen.

Mit aktuellen Überwachungskameras brauchst du jedenfalls keinen Spezialisten aus dem CSI-, respektive KTU-Team, um mühsam herauszuarbeiten, wen die Kamera gefilmt hat.

Breites Sichtfeld oder Schwenkfunktion

Bei der Auswahl der richtigen Überwachungskamera solltest du darauf achten, dass sie (mindestens) eine der zwei folgenden Anforderungen erfüllt: Entweder sollte sie über einen möglichst breiten Sichtwinkel oder aber über eine Schwenkfunktion verfügen. So kannst du sicherstellen, dass etwaige Eindringlinge schon früh „ins Bild laufen“ – im Idealfall, bevor sie die Kamera überhaupt entdecken (und ausschalten) können.

Viele moderne Sicherheitskameras können darüber hinaus auch im vertikalen Winkel dynamisch angepasst werden sowie bei Erkennung von Bewegungen zoomen.

Nachtsicht und Wärmebildtechnik

Zusätzlich zur regulären Aufzeichnung bieten viele Kameras eine Nachtsichtfunktion, auf die du auf keinen Fall verzichten solltest. Ein Lichtsensor erkennt dabei automatisch, ob es noch hell genug für herkömmliche Aufnahmen ist und schaltet die Kamera andernfalls in den Nachtsichtmodus.

Einige höherwertige Kameras bieten darüber hinaus auch noch die Möglichkeit, Wärmebildaufnahmen zu machen. Für den klassischen Verwendungszweck von Überwachungskameras zur Steigerung der Sicherheit spielt dies aber eine deutlich untergeordnete Rolle. Schließlich kannst du über die Wärmebildsignatur nicht viel mehr in Erfahrung bringen, als die Tatsache, dass sich jemand in deinem Garten befand und vielleicht noch, ob es sich dabei um einen Menschen oder ein Wildschwein handelte.

Witterungsbeständigkeit

Spätestens, wenn du nach einer Kamera für den Außenbereich suchst, wirst du dich mit IPX-Schutzklassen auseinandersetzen müssen. Denn erstens sind längst nicht alle Überwachungskameras für den Außeneinsatz geeignet und zweitens ist selbst unter den Außenkameras nicht jede für jeden Montageort geeignet.

Deine neue Kamera sollte mindestens der Schutzklasse IP65 oder IP67 entsprechen, um staubigen Sommern ebenso trotzen zu können, wie regnerischen Herbstmonaten. Solltest du in einer Region leben, in der es dauerhaft sehr heiß oder sehr kalt ist, solltest du auch das bei deiner Suche berücksichtigen.

Das bedeuten die IP-Schutzklassen

Gegen welche Einwirkungen ein Gerät geschützt ist, kannst du an dessen IP-Kennung ablesen. Das Kürzel IP steht dabei für „International Protection“. Im Bereich der meisten Elektro-Geräte für den privaten Einsatz folgen darauf zwei Ziffern.

Die erste Ziffer gibt dabei den Schutz gegen Fremdkörper an. Zu Auswahl stehen Werte von 0 (Kein Schutz) bis 6 („staubdicht“). Zum Vergleich: Eine 3 kennzeichnet den Schutz gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser größer/gleich 2,5mm.

Die zweite Ziffer gibt den Schutz gegenüber Wasser an. Hier reicht die Skala von 0 (kein Schutz) bis 9 (Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung). Eine Überwachungskamera für den Außenbereich sollte mindestens Stufe 5 (Schutz gegen Strahlwasser), besser aber noch 7 (Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen) erreichen.

Moderne Überwachungskameras für den Außenbereich kommen oft mit einem integrierten LED-Scheinwerfer, der sich automatisch einschaltet, wenn ein Eindringling erkannt wird.
Moderne Überwachungskameras für den Außenbereich kommen oft mit einem integrierten LED-Scheinwerfer, der sich automatisch einschaltet, wenn ein Eindringling erkannt wird. (Bild: Eve)

Integrierter Scheinwerfer

Ebenfalls vor allem für Kameras im Außenbereich relevant ist das Vorhandensein einer eingebauten Lichtquelle, die den zu observierenden Bereich ausleuchtet. In unseren Übersichten findest du gleich mehrere Modelle mit LED-Spot- oder gar Flutlicht. 

Natürlich kannst du solche Kameras auch im Inneren einsetzen, musst dann aber ihren Montageort noch weiser wählen, damit nicht etwa Reflexionen des Scheinwerfers die Aufnahme weitestgehend unbrauchbar machen.

Zwei-Wege-Audio zur Kommunikation

Die meisten Sicherheitskameras erfassen und zeichnen Audio auf. Moderne Smarthome-Kameras unterstützen oft auch Zwei-Wege-Audio. So kannst du hören, was in deinem Haus vor sich geht, und bist gleichzeitig in der Lage, zurück zu kommunizieren. Sei es, um einen Einbrecher abzuwehren oder einem Lieferfahrer zu sagen, dass er das Paket ruhig an der Tür ablegen soll.

Wie sicher sind smarte Kameras?

In den vergangenen Jahren drängten immer mehr Hersteller in den Markt für Überwachungs- und Sicherheitskameras. Nicht bei allen würden wir unsere Hand dafür ins Feuer legen, dass sie ihr Handwerk in Sachen technischer Absicherung ihrer Geräte verstehen.

Immer wieder gibt es Bericht, dass Überwachungskameras (und jüngst auch vermehrt: Babyphones) gehackt wurden. Wobei die dafür verwendeten Sicherheitslücken oft so eklatant und klaffend sind, dass man kaum von „hacken“ sprechen kann.

Wenn du besorgt bist, dass potenzielle Diebe deine ans Internet angebundene Kamera nutzen, um deine Lebensgewohnheiten auszuspionieren und schon einmal den Wert des möglichen Diebesguts zu taxieren, können wir dir nur zwei Dinge raten. Entweder nimmst du Abstand von Kameras mit Onlinezugang oder du setzt zumindest auf Hersteller, die dir schon aus anderem Kontext bekannt sind und denen du vertraust, statt ein möglichst günstiges Produkt einer No-Name-Firma zu bestellen.

Überwachungskameras mit Batterie und Akku

Speziell in Innenräumen kann es schnell zur Herausforderung werden, eine Sicherheitskamera so zu platzieren, dass sie möglichst viel „sieht“, gleichzeitig aber selbst nicht immer im Blickfeld ist. Wenn sich der ideale Montageort dann aber auch noch zu weit entfernt von einer Steckdose befindet, du also erst noch Kabel fein säuberlich, am besten unsichtbar, verlegen musst, wird es schnell anstrengend.

Eine mögliche Lösung sind Überwachungskameras mit integriertem Akku. Diese kannst du nämlich vollkommen unabhängig von einer direkten Stromversorgung montieren. Aber keine Sorge: Anders als dein Smartphone musst du eine batteriebetriebene Sicherheitskamera nicht täglich aufladen. Für gewöhnlich reichen die Akku-Laufzeiten von mehreren Monaten bis zu deutlich über einem Jahr.

Ein besonderer Clou für allem für Kameras, die du im Außenbereich montieren möchtest: Viele Hersteller bieten inzwischen optionale Solarpanels an, die du in der Nähe der Kamera anbringen kannst. Sie sind in der Regel nicht größer als ein DIN-A-5- oder -4-Blatt und sorgen dafür, dass der Akku nie leerläuft. 

Mehr Schutz und Komfort durch Künstliche Intelligenz

Viele Produkte im Sicherheitsbereich werden mit dem Label „smart“ beworben. Die tatsächliche Intelligenz dieser Geräte beläuft sich dabei oft auf maximal zwei Funktionen. So sind Kameras, die über eine Schwenkfunktion verfügen, oft in der Lage nicht nur permanent und stumpf hin und her zu schwenken, sondern auch Personen, die an ihnen vorbeilaufen zu verfolgen.

Außerdem können immer mehr Kameras Gesichter erkennen, was es ihnen ermöglicht zwischen bekannten und unbekannten Personen zu unterscheiden und beispielsweise nur dann Aufnahmen anzulegen, wenn eine Person nicht erkannt wurde.

Solltest du auf Cloud-Speicher setzen?

Die Antwort auf diese Frage ist ein klares: Es kommt darauf an. Die Anbindung an Cloud-Speicher bietet natürlich viele Vorteile. So kannst du von überall aus auf die Aufnahmen zu greifen und ein Einbrecher kann nicht einfach auch noch schnell die Kamera inklusive der Speicherkarte für Aufzeichnungen von der Wand reißen und mitnehmen.

Andererseits ist die Cloud nach wie vor nicht mehr als ein verniedlichendes Synonym für einen Computer im Internet. Du solltest also im Idealfall einen Hersteller wählen, dem du hinreichend Vertrauen entgegenbringst, deine Daten schon ordentlich zu behandeln und gegen den Zugriff Dritter zu schützen.

Bislang haben wir nicht nur in Sachen Sicherheit stets sehr gute Erfahrung mit Apples iCloud gemacht. Wenn du ohnehin Apple-Nutzer:in bist, machst du sicherlich nichts falsch damit, eine Kamera zu wählen, die zu HomeKit kompatibel ist und Aufzeichnungen in deinem persönlichen iCloud-Speicher ablegt. Andere Hersteller treiben allerdings mit Sicherheit einen ähnlich hohen Aufwand und sind nicht per se auszusortieren.

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