Finden statt suchen: Die besten Spotlight-Alternativen

Auch wenn Spotlight zweifellos zu den mächtigsten Funktionen von OS X gehört und die Suche nach Dateien und Inhalten revolutioniert hat, ist es nicht ohne Fehler. Mit Apps von Drittanbietern wird es noch besser.

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Wer sucht der findet - dieses Sprichwort mag meist zutreffen, doch selbs die beste Suchmaschine stößt irgendwann an ihre Grenzen. Die von Apple bei OS X mitgelieferte Desktopsuche Spotlight listet nahezu in Echtzeit sämtliche Suchergebnisse, nachdem man diese in die entsprechende Zeile, befindlich in der rechten oberen Ecke von OS X, eintippt. Dabei sortiert sie die Ergebnisse der Wichtigkeit nach von oben nach unten.

Spotlight: Apples Haus- und Hof-Suche

Ob frisch gebackener Mac-Anwender oder langjährige Mac-Nutzerin, mit der Funktionsweise von Spotlight – der Suchtechnologie für OS X – sind Sie sicherlich vertraut. Sie wissen, dass Spotlight nicht nur anhand des Dateinamens die Festplatte durchforstet, sondern auch über Metadaten und Dateiinhalte. Damit dies möglich wird, legt Spotlight eine Indexdatei an. Dies passiert üblicherweise, nachdem Sie Ihren Mac zum ersten Mal gestartet haben oder wenn Spotlight es für nötig erachtet – zum Beispiel wenn Probleme oder Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Bei sehr großen Festplatten mit vielen unterschiedlichen Dateien kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen.

Nachteile von Spotlight

Die oftmals stundenlange Indizierung von Festplatten ist eine der Schwächen von Spotlight, aber nicht die einzige. Daneben ist die Benutzeroberfläche gewöhnungsbedürftig,es durchsucht versteckte Ordner überhaupt nicht, ebenso werden die Online-Festplatten fremder Anbieter, wie Dropbox, OneDrive oder Google Drive in der Regel nicht berücksichtigt. Des Weiteren ist die Suche über Dateinamen oft unvollständig oder dauert ausgesprochen lange.

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Mit oder ohne Spotlight suchen?

Diese Mankos von Apples Suchtechnologieversuchen zwei unterschiedliche Arten von Such-Apps auszugleichen. Während die einen direkt auf Spotlightaufbauen, dessen Index nutzen und dabei eine gezieltere Recherche ermöglichen, durchsuchen die anderen
das Dateisystem sozusagen „live“ und in „Echtzeit“. Dies führt zu einer spürbaren Steigerung der Geschwindigkeit und Genauigkeit bei der Suche über Dateinamen, während die nach Dateiinhalten allerdings langsamer vonstatten geht. Je nachdem, was Sie suchen, sollten Sie also unterschiedliche Apps einsetzen. Eine Auswahl stellen wir Ihnen im folgenden vor. Die Mehrzahl der Anwendungen ist kostenlos erhältlich, einige davon können im Mac App Store bezogen werden andere nur direkt über den Hersteller.

Auch die zu den mächtigsten Funktionen gehörenden Spotlight hat ihre Mängel. Es gibt Drittanbieter-Software, die die Suche in vielen Aspekten besser gestaltet. Hier die vier besten Alternativen.

1. HoudahSpot: Der bessere Finder

Die knapp 30 US-Dollar teure App soll – so der Hersteller – die „Power“ von Spotlight „entfesseln“. Tatsächlich handelt es sich bei HoudahSpot um eine verbesserte Benutzeroberfläche mit mehr Möglichkeiten, als sie der Finder bietet. Zum einen wirkt die App aufgeräumt und gut strukturiert. Des Weiteren erlaubt sie eine punktgenaue Suche nach Dateien und bringt mit den „Templates“
definierte Suchanfragen mit, beispielsweise nur nach Anwendungen, E-Mails, oder Musik. Die Bedienung von HoudahSpot ist, in der Tat bequemer und selbsterklärender als über den Finder von OS X. Ob dies allerdings den recht hohen Preis rechtfertigt, müssen Sie selbst entscheiden.

2. Alfred: Die flottere Suche

Auch wenn die Suche von Dateien, Programmen und Informationen jeglicher Art das Haupteinsatzgebiet von Alfred darstellt, so ist das Programm mehr als eine bloße Such-App. So starten Sie über Alfred Programme schneller, als dies mit der Maus je möglich wäre. Dasselbe gilt für Dokumente und Webseiten, die im Handumdrehen geöffnet werden können. Alfred setzt dabei auf die Bedienung per Tastenkombination und Schlüsselworte. Sehr lobenswert ist, dass das Programm umfassend konfiguriert und angepasst werden kann. Um alle Funktionen vollständig nutzen zu können, müssen Sie allerdings das Powerpack für einen Preis von ungefähr 21 Euro erwerben.

3. Find Any File: Die "Live"-Suche

Find Any File – auch FAF genannt – arbeitet auf die gleiche Weise wie EasyFind. Auch dieses Programm setzt nicht auf den Spotlight-Index, sondern sucht „live“. Die Bedienung ist mit Spotlight vergleichbar. Auch hier fügen Sie per Klick Schritt für Schritt weitere Suchkriterien hinzu, um das Ergebnis einzugrenzen. Anders als bei EasyFind können Sie die mühevoll definierten Suchen sichern. Eine Schnellansicht der gefundenen Dateien ist ebenso möglich wie deren Heimatordner im Finder zu lokalisieren. Sehr praktisch ist zudem die Baumansicht der Suchergebnisse, die einen guten Überblick bietet, in welchen Ordnern auf Ihrem Mac die entsprechenden Dateien gefunden wurden.

4. EasyFind: Die flexible Suche

Das kostenlose Suchprogramm EasyFind stammt aus dem Haus DEVONtechnologies. Die Domäne des kleinen, aber feinen Programms ist die Suche nach Dateien jeglicher Art anhand unterschiedlicher Kriterien. Hierbei haben Sie die Wahl, nur nach Dateien
oder Ordnern zu suchen, nach Dateiinhalten oder ob der Suchbegriff vollständig oder nur teilweise in der Datei vorkommen soll. Auch unsichtbare Ordner und Pakete kann EasyFind finden. Die Suche mit EasyFind geht sehr schnell vonstatten, Sie können den Suchfortschritt live verfolgen. Eine Voransicht der Dateien mittels QuickLook ist möglich. Die Benutzeroberfläche ist simpel und funktional gehalten.

 

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Wie wär's mal damit, über die Schwächen von Spotlight zu berichten? Damit meine ich die richtigen, eklatanten Schwächen. Hier einer: Suche nach "Track", falls "MacTracker" auf dem Rechner ist, und kucken, was passiert.

Wie wär's mal damit, über die Schwächen von Spotlight zu berichten? Damit meine ich die richtigen, eklatanten Schwächen. Hier einer: Suche nach "Track", falls "MacTracker" auf dem Rechner ist, und kucken, was passiert.

Warum sollte ich nach Track suchen wenn ich Mactracker suche? Wo ich bereits nach Mac in Spotlight Mactracker angeboten bekomme. Wenn ich nacht Photoshop suchen will suche ich ja auch eher nicht nach shop.

Ich bleib bei LaunchBar, dem originalen und besten Finder

MacPaul hat schon recht - obwohl Apple-Fan, ist Spotlight, zumindest für mich, nahezu unbrauchbar. Unnötig kompliziert in der Parametrierung und katastrophal bei den Suchergebnissen - nichts für ungut, aber das kann fast jede Windows-Version besser.

klar hat er recht, aber da es dieses und ähnliche Problemen mit Spotlight seit dessen Einführung gibt und man doch als Apple Nutzer eh trainiert ist solche Probleme zu umschiffen hält sich bei mir der Ärger in Grenzen. Ich nutze zwar auch Alfred, für starten von Programmen, sonst aber bleibe ich bei Spotlight das mir auch zuverlässig alles gezeigt at was ich suche, solange ich eben die paar ärgerlichen aber lösbaren Probleme berücksichtige.

Es gibt tatsächlich bessere Alternativen, doch für die meisten Suchanfragen reicht Spotlight eigentlich vollkommen aus - angenehme ist es, dass Spotlight bei OS X mitgeliefert wird und sich somit schön ans System anpasst.

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