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Familienfreigabe am Mac einrichten

iTunes-Inhalte und mehr lassen sich bei Apple teilen. Wie sich die sogenannte Familienfreigabe am Mac einrichten lässt, erklärt dieser Ratgeber denn Musik klingt besser, wenn man sie nicht alleine hören muss und Apps, Bücher und Zeitschriften machen mehr Spaß, wenn man sich über sie unterhalten kann. Dazu gehört das gemeinsamen Erleben der Inhalte. Das geht auch am Macintosh mit OS X und umfasst auch unter gleicher Apple-ID genutzte Geräte mit iOS wie iPad und iPhone.

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Dabei kann man zum Beispiel schon länger über die Privatfreigabe die Musik in seiner iTunes-Bibliothek freigeben und im Haushalt auf anderen Macs hören. Man kann mit dieser Funktion sogar einen in iTunes geladenen Film auf dem MacBook-Computer mit zu Freunden nehmen und ihn dort über ein Apple TV präsentieren. Die Familienfreigabe geht weiter. In einer Familie lassen sich gekaufte Inhalte von allen Mitgliedern der Familie laden – eigentlich eine Selbstverständlichkeit. In der Apple-iCloud-Familie tragen alle Familien-Angehörigen ihre Einkäufe zusammen. Wenn Sie eine Familie einrichten oder einer beitreten, können Sie dafür freigegebene Produkte anderer Familienmitglieder sehen und auf Ihren Mac oder Ihr iPhone laden. Sie können sich auch dazu entschließen, Einkäufe zu verstecken, so dass andere Familienmitglieder diese nicht sehen oder von Ihnen herunterladen können. Sobald die Familienfreigabe eingerichtet ist, haben Angehörige nämlich sofort Zugriff auf die Musik, Filme, Fernsehsendungen, Bücher und Apps der anderen. Außerdem lassen sich Fotos, der Familienkalender und die Standortinformationen leicht teilen, damit alle auf dem gleichen Stand sind.

iCloud-Familie

Für die Familienfreigabe besteht die iCloud-Familie aus maximal sechs Personen. Eine davon übernimmt die Rolle des Organisators. Für diese Anmeldung nutzen Sie die Apple-ID, über die Sie zuvor die meisten Einkäufe abgewickelt haben und die Sie künftig primär für Downloads nutzen möchten. Für diese Apple-ID müssen Sie die Daten einer gültigen  Kreditkarte hinterlegen und bei der Einrichtung als neue Zahlungsmethode mit dem Sicherheitscode der Kreditkarte bestätigen. Mit der Apple-ID des Organisators werden anschließend weitere Personen verbunden, indem der Organisator aus dem Kontrollfeld in den Systemeinstellungen Einladungen zum Familien-Verbund verschickt. An dieser Stelle lassen sich für Kinder unter 13 Jahren – die also noch nicht geschäftstüchtig sind – neue Apple-IDs anlegen.

Der Organisator bestimmt, wer zur virtuellen Apple-ID-Familie gehört. Denn auf den Geräten der anderen entfällt künftig die Eingabe eines Passwortes für den neuerlichen Download von Inhalten. Zudem werden neue Käufe automatisch über das Zahlungsmittel des Familien-Organisators abgerechnet, aber trotzdem mit der Apple-ID verbunden, die den Kauf eingeleitet hat. Der Organisator kann die neue Funktion namens „Einkäufe bestätigen“ verwenden, damit Kinder unter 18 Jahren zum Download eines kostenlosen oder kostenpflichtigen Produkts die Erlaubnis des Organisators oder anderer vom Organisator benannter Erwachsener einholen müssen, bevor der Download oder der Kauf beginnt.

Wie im echten Leben handelt es sich bei der Familie um eine Zugewinn-Gemeinschaft mit gemeinsamer Haushaltskasse. Kompliziert wird es nur, wenn man sich trennen möchte. Man darf höchstens zwei Mal pro Jahr mit seiner Apple-ID einer Familie beitreten und darf immer nur zu einer iCloud-Familie gehören. Außerdem können Sie das Konto, das sie mit einer Familie verknüpfen, nur einmal innerhalb von 90 Tagen ändern. Alle Mitglieder einer Familie müssen den iTunes Store des gleichen Landes oder der gleichen Region verwenden.

Das mit den Rechten

Zusätzlich greift noch eine Beschränkung bei den möglichen Downloads, und zwar die von iTunes Match bekannten zehn Geräte, von denen für die Medien Musik, Filme, TV Sendungen und Bücher bis zu fünf Computer vorgesehen sind. Apps lassen sich auf alle Geräte laden, sofern der App-Entwickler keine andere Einschränkung getroffen hat. Es kann also Inhalte und Apps geben, die sich nicht von allen Familien-Angehörigen auf allen Geräten laden lassen. Das ist ein Zugeständnis, das Apple den Inhabern von Verwertungsrechten eingeräumt hat.

Derzeit werden In-App-Käufe noch nicht von der Familienfreigabe berücksichtigt. Das bedeutet, dass sich jeder zusätzlich noch iTunes-Guthaben kaufen muss, um zum Beispiel virtuelle Edelsteine und Schlumpfbeeren in den Freemium-Spielen zu erwerben. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass viele Zeitschriften-Apps sich trotz Familienfreigabe nicht gemeinsam in der iCloud-Familie nutzen lassen.

Termine und Fotos

Zusätzlich zu den Apps und Medien hilft die Familienfreigabe bei der Organisation der Familie. So führen OS X Yosemite und iOS 8 automatisch einen gemeinsamen Kalender für die Apple-ID der Familien-Angehörigen. Mit den Bordmitteln von iCloud könnte man sich auch selbst einen gemeinsamen Kalender anlegen, doch über die Familienfreigabe ist es eine Idee einfacher.

Für Familien kommt zusätzlich eine alte iPhoto-Funktion wieder, und zwar die Freigabe von Fotos für die eigenen Familien-Angehörigen. Die alte Funktion Meine Fotos freigeben beschränkte sich auf lokale Netzwerke. Nun findet sich im Menü Bereitstellen das vorbereitete Album Family als besonderer Fotostream innerhalb von iCloud. Auch hier könnte man sich den Fotostream für die eigene Familie selbst anlegen. Aber mit der Familienfreigabe erleichtert Apple den Austausch von Bildern.

Fazit

Mit der Familienfreigabe beendet Apple die leidliche Praxis, Zugangsdaten für Einkäufe auf mehreren Geräten einzurichten und zu pflegen. Family Sharing macht Schluss mit umständlich konfigurierten iOS-Geräten, an denen für Downloads und Einkäufe häufig das Kennwort einzugeben ist. Lebensgemeinschaften können App-Einkäufe und andere Medien einschließlich Musik als Familie gemeinsam nutzen. Für die Kinder ist auch etwas dabei, denn die Eltern können ihren Kindern App-Wünsche freigeben, ohne an einem anderen Gerät ein Kennwort eingeben zu müssen. Warum nicht gleich so?

Kinder können App-Käufe bei den Eltern anfragen und sich freigeben lassen.

Eltern erhalten die Anfrage als Push-Nachricht und können am eigenen Gerät entscheiden, ob die App gekauft werden kann.

Neue Preise

Im September hat Apple die Preise für iCloud-Speichererweiterung gesenkt. 50 Gigabyte kosten jetzt 0,99 Euro. Der Preis für 200 Gigabyte fällt von 3,99 Euro auf 2,99 Euro. Der 10-Euro-Tarif für 500 Gigabyte wird gestrichen, dafür der Preis von 1 Terabyte von rund 20 auf 10 Euro gesenkt.

Workshop: So richten Sie die Familienfreigabe vom Mac aus ein

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