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Beim Energiesparen zahlen Sie drauf: So unwirtschaftlich sind A+++-Geräte

Beim Energiesparen zahlen Sie drauf: So unwirtschaftlich sind A+++-Geräte. Vielleicht geht es Ihnen ja so wie vielen anderen dort draußen. Wenn Sie neue Elektrogeräte anschaffen, seien es Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen, aber auch andere wie Computer oder Konsolen, dann haben Sie immer auch den Energieverbrauch im Blick. Denn es gibt ja mittlerweile die "Umweltampel“ mit Kategorisierungen des Typs A, B, C, etc. So sehen Sie auf einen Blick, ob Geräte mehr oder weniger Strom verbrauchen. Doch eine neue Auswertung der Preisvergleich-Plattform Idealo, sowie Tests der Stiftung Warentest, präsentierten zuletzt leider schlechte Nachrichten für umweltbewusste „Techies“ und Käufer von Elektrogeräten.

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2 Minuten Lesezeit

Wie genau ist das Energieeffizienzklassen-Label?

Tatsächlich erhalten Sie mittlerweile beim Kauf von Elektrogeräten immer auch den Hinweis, wie viel Strom die Geräte verbrauchen. Anhand einer Skala, die schon auf den ersten Blick farbliche Unterschiede macht – grün ist besser als gelb, rot oder braun – können Sie einen Kauf anhand eines Kriteriums entscheiden, das vermeintlich der Umwelt hilft. Viele Verbraucher denken aber in erster Linien: Geräte, die weniger Strom verbrauchen, helfen dem eigenen Portmonee.

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Ich schreibe vermeintlich, weil es bei dieser Kennzeichnung bei manchen Gerätekategorien ähnliche Schlupflöcher gibt, wie es sie zum Beispiel für Autohersteller bei Abgastests gab. So klagt der Staubsaugerhersteller Dyson gegen die Konkurrenz, weil diese Kunden teilweise mit Stromverbrauchswerten in die Irre führt, die in der Realität nicht zu erzielen sind, sondern nur unter besonderen Testbedingungen.

A+++ spart Strom aber selten Geld

Die von Idealo und Stiftung Warentest berechneten Beispiele lassen sich auch auf andere Gerätekategorien übertragen. Aber der Deutlichkeit halber führen wir die Daten für zwei sehr drastische Beispiele auf. Dabei handelt es sich allesamt um Durchschnittswerte. Es gilt: Je öfter Sie ein Gerät verwenden, desto eher rechnet es sich. Das kann aber trotzdem manchmal Jahre dauern.

Beispiel: Wäschetrockner
Kat. Strom/Jahr Preis(12 Monate)
A+ 258 kWh 405,79 Euro
A++ 211,5 kWh 511,79 Euro
A+++ 158 kWh 669,64 Euro
(Horizontal Scrollen, um die ganze Tabelle zu sehen)

Wie Sie anhand der Tabelle sehen können, zahlen Sie für ein A+-Gerät ca. 264 Euro mehr. Wenn Sie den Trockner 100 Mal im Jahr verwenden, kommen Sie nach neun Jahren auf 265 Euro Ersparnis durch die Stromkosten. Wenn Ihr Gerät denn so lange durchhält.

Beispiel: Staubsauger

Staubsauger
Staubsauger (Bild: CC0)
Kat. Strom/Jahr Preis(12 Monate)
A 28 kWh 177,21 Euro
A+ 22 kWh 198,96 Euro
A++ 16 kWh 246,79 Euro
(Horizontal Scrollen, um die ganze Tabelle zu sehen)

Bei Staubsaugern sieht das sogar noch dramatischer aus. Ein A++-Gerät kostet gegenüber einem A-Modell rund 70 Euro mehr. Diese Stromkosten haben sich bei der durchschnittlichen Nutzung erst nach 19 Jahren und 4 Monaten amortisiert.

Beispiel: Monitore

Genaue Zahlen zu Monitoren stehen uns leider nicht zur Verfügung, aber ein wenig eigene Recherche zeigt: A++-Geräte von Full-HD-Monitoren kosten im Schnitt knapp 300 Euro. Die verbrauchen dann "nur" 19 kWh pro Jahr an Strom. Aber wenn Sie bereits auf die A+-Klasse ausweichen, bekommen Sie Geräte für teils knapp 100 auch von Markenherstellern wie AOC oder Dell. Die verbrauchen dann 26 kWh im Jahr. Beim Strompreis von 30 Cent pro kWh, sparen Sie bei durchschnittlichem Verbrauch von einem A++-Gerät zu dem A+-Modell 2,10 Euro im Jahr. Die Mehrkosten für die Anschaffung liegen aber bei +200 Euro. Sie würden entsprechend circa 95 Jahre brauchen, um den Mehrpreis zu realisieren.

Bei 4K-Monitoren der Klasse A im Vergleich zu Energieeffizienz-Kategorie B ist es nicht ganz so dramatisch. Da haben Sie die höheren Anschaffungskosten bereits nach 16 Jahren drin.

Fazit

  • Der Anschaffungspreis für energiesparsame Geräte ist oft höher als für „Stromfresser“.
  • Der Mehrpreis während der durchschnittlichen Lebensdauer von Elektrogeräten rechnet sich in vielen Fällen nicht. Sie lassen sich also in der Regel Umweltbewusstsein etwas kosten, anstatt Geld zu sparen.
  • Wenn Sie Geld sparen wollen, sollten Sie die Stromkosten nicht als Faktor berücksichtigen, es sei denn natürlich, dass die Geräte, die für Sie in Frage kommen, ähnlich viel kosten.
  • Wenn Sie der Umwelt etwas Gutes tun wollen, hilft es natürlich, Strom zu sparen.

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Genau so sieht es bei den teuren Waschmaschinen mit extra Warmwasseranschluss aus.
Die Mehrkosten für die speziellen Maschinen, plus eventuelle Verlegung für einen extra Warmwasseranschluss, rechnet sich nicht.

Der Artikel passt doch super zur typisch deutschen Geiz-ist-geil-Mentalität.

Energie sparen? Sch...egal, solange die Verschwendung billiger ist.
Bewusst Fleisch essen? Sch...egal, solange das Fleisch von gequälten Tieren billiger ist.
Gezielt Abgase vermeiden? Sch...egal, solange der Stinkediesel billiger ist.

Wenn wir neue Ideen und neue Techniken immer nur nach dem Preis/Leistungsverhältnis beurteilt hätten, dann gäbe es dieses Forum nicht ... weil es gar keine Computer geben würde.

Sorry aber die Betrachtung ist aus ökologischer Sicht schon ein bisschen stumpf... Der letzte Punkt im Fazit kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz und wirkt auf mich etwas süffisant.
Heute schon mal die Zeitung aufgeschlagen, dass der CO2-Ausstoß auch in Deutschland wieder steigt... Je weniger Energieverbrauch desto besser für uns alle.
Dann, sofern möglich, lieber ein paar Euro mehr in der Anschaffung, die sonst auch gern für anderen Schrott ausgegeben werden...
Zu sagen, die Mehrkosten rechnen sich nicht, weil die Kiste eh nach 5 Jahren rausfliegt... Daher Scheiß drauf und lasst die billigen Stromfresser kaufen finde ich etwas daneben... Das ist zumindest die Message, die anhand des Textes bei mir ankommt. Oder welcher Zweck wird mit dem Artikel und dem Fazit verfolgt?

Das ist Ihre Lesart.

Der Zweck dient der Aufklärung.

Es ist schade, dass wir für Bio, für Öko, für alles das "mehr" Geld ausgeben müssen. Politik und Industrie sollten darüber nachdenken, genau das Gegenteil zu forcieren. Besonders energiesparsame Produkte sollten günstiger sein. Für Solaranlagen gab es staatliche Zuschüsse, für Wärmedämmung gab es Zuschüsse... für den Kauf von nachhaltigeren Produkten sollte es auch Zuschüsse geben.

Es geht ja nicht darum, was die Hipster tun können, denen es sowieso egal ist, wie viel Geld sie ausgeben. Diejenigen am unteren Ende haben "nicht" die Wahl und "müssen" günstig kaufen und günstig bedeutet dann leider schlecht für die Umwelt.

Das ist durchaus zu berücksichtigen, dass es nicht immer nur nach dem Geld geht. Setzt aber auch Kosten und Nutzen in Relation, was man durchaus tun sollte.

Naja, CO2... Aber wir müssten ja erstmal herausfinden, wofür CO2 denn verantwortlich ist. Für die Erderwärmung jedenfalls nicht. Denn die Aufzeichnungen in den Diagrammen zeigen, dass erst (!) die Temperatur steigt, dann (!) der CO2-Gehalt. Es wäre schon sehr abenteuerlich, dann das CO2 für den Temperaturanstieg verantwortlich zu machen. Einfach mal ein bisschen die Basisdaten ansehen und nicht alles glauben, was Herr Lesch und Konsorten erzählen.

Vllcht sollte nicht immer alles danach bewertet werden, wieviel Geld man sparen kann. Was hilft es der Menschheit heute ein paar Euronen zu sparen, wenn man morgen ohne Atemschutz nicht mehr aus dem Haus gehen kann. Es wird hier immer in zu kurzen Zeitspannen gedacht. Nach mir die Sinnflut — na bravo ... eines der größten Probleme unserer Gesellschaft.

Fakt ist, dass bei sämtlichen Zertifikaten und Plaketten und was weiß ich, niemals die für die Produktion aufgewendete Energie/Umweltbelastung miteingerechnet wird! Somit kann man sich eh nicht darauf verlassen, was einem vorgegaukelt wird

Geko deine Ansicht stimmt jedoch auch nicht ganz. Die ist nur unter der Bedingung korrekt wenn das alte Gerät unreparabel defekt ist. Alleine nur für die Herstellung eines neuen Gerätes wird soviel Energie benötigt, die das neue Gerät in seiner gesamten Laufzeit niemals wieder zum alten Gerät reinholt.
Energie sparen geht auch wenn man sein altes Gerät einfach weiter verwendet oder repariert.

Mal ne Frage wieso zahle ich denn bei einem A+++ Gerät 669,64 (bei weniger Verbrauch) und einem A+ 405,79 - müsste das nicht umgekehrt sein?

Wegen der artgerechten Haltung, wie bei Bio-Eiern. ;-)

Eine A+++-Waschmaschine wäscht beim 60° Programm eben nicht mit 60°. Das spart Strom. Keime und Bakterien werden nicht mehr abgetötet und siedeln sich im inneren der Maschine an, was weder für die Menschen noch für die Maschine gesund ist. Damit retten wir die Welt? Es gibt ja noch schärfere Waschmittel und Duftperlen.
Mit solch einer Zertifizierung lässt sich prima Geld verdienen und das Gewissen beruhigen.

Hallo X, und das weißt du woher? Ich vermute mal eigene Einschätzung sonst hättest Du eine Quelle genannt. Im Sinne des Artikels sollte man mit Verallgemeinerungen ohne Nachwis äußerst sparsam umgehen. Am besten A++++

Dann frag' doch mal den Handwerker deines Vertrauens ...

Hi Alibaba, ich glaube, das soll die hochgerechnete Ersparnis sein.
Ich finde zwar ok, dass die Diskrepanz bzw der Knoten im Kopf des Verbrauchers mit diesem Artikel gelöst werden soll. Habe ich so bislang nicht betrachtet- möchte ich aber auch nicht-zugunsten einer nachhaltigen Lebensführung.

Ach ja Stinke-Diesel, der effizienteste Verbrennungsmotor überhaupt. 36% der Energie wird in Leistung umgewandelt, bei Benzin sind es nur 24%. Deshalb verbraucht ein Dieselmotor auch viel weniger. Diesel ist eigentlich Abfall, entsteht sowieso beim Raffinieren, warum dann nicht nutzen? Wenn man weniger verbraucht, kommt hinten auch weniger raus. Das Problem beim herkömmlichen Dieselmotor ist nicht der Ruß, der stinkt zwar, ist aber nicht lungengängig - hustet man wieder aus. Die modernen Motoren, mit ihrer Abgasreinigung, den Partikelfiltern und dem irrsinnig hohen Druck in der Einspritzanlage sind das eigentliche Übel. Dort entstehen Stoffe die wir vorher gar nicht kannten. Was jetzt aus dem Auspuff kommt ist so fein das es lungengängig ist und macht in größeren Dosen krank. Auf dem Land sind die Schadstoffe praktisch nicht messbar. In Großstädten, die oft in Tälern liegen, weil es dort Wasser gibt, sammeln sich die Schadstoffe an und können sich durch die ungünstige Bebauung nicht mit der Luft verdünnen. Deshalb werden ja auch nur besonders gefährdete Straßenzüge für Diesel gesperrt. Wären die Straßenzüge besser durchlüftet, durch den Abriss von Gebäuden, könnte man Fahrverbote vermeiden. Da spielen aber die Grundstücksbesitzer nicht mit, weil ihnen Mieteinnahmen entgehen würden.
Und dann die CO2-Hysterie, fragt mal Leute die sich mit der Materie auskennen. Die werden systematisch mundtot gemacht, weil das nicht ins Konzept passt. ob nun ein bisschen mehr oder weniger von dem Spurengas in der Atmosphäre ist, macht keinen Unterschied. Zum Glück haben wir das Treibhausgas, sonst wäre hier Eiszeit.
Hautsache wir können wieder das ganze Alte wegschmeißen und Neues bauen. Da freut sich die Wirtschaft und damit der Staat.
Und wer denkt Benziner sind zukunftssicher, der möge mal die Schadstoffe bei Stop-and-go zwischen Diesel und Benziner vergleichen. Das wisst ihr wer als nächstes auf der Abschussliste steht.

Bei Kühlschränken, Kühl-Gefrier-Kombis etc. sind die Mehrkosten bereits nach 2 Jahren eingespielt. Und man tut was für die Umwelt.

Sagt der Verkäufer oder wer? :-)

Man spart am meisten, wenn der Kühlschrank gut gefüllt ist, je weniger Luft desto besser und er möglichst kurz und selten geöffnet wird.

Zu VW und Konsorten: Klar Betrug aber warum? Sie hätten zugeben müssen, dass die strengen Richtlinien nicht zu erfüllen sind und zu Motorschäden führen.

In Deutschland hätte man das unter den Tisch gekehrt, für die Amis war es das gefundene Fressen. Besser kann man die einheimische Autoindustrie nicht puschen.

Der X hat einen gammeligen Kühlschrank mit üblen Geruch! Und weil er das liebt will er sich kein anderes Kühlgerät A+++ anschaffen! ;-)

Sollte man in dem Alter, um diese Uhrzeit nicht schon im Bett liegen und von der Buddelkiste in der Kita träumen?

Ich finde die Umweltkommentare hier außerordentlich gut. Das Thema ist tatsächlich Zwiegestalten. Auf der einen Seite sollte Ziel Nummer 1 sein die Umwelt zu schonen und auf der anderen seite zu einem akzeptablen Preis, vor allem bezahlbaren Preis. Ich stehe auf der Seite der Umweltschützer: zahle mehr für eine „hoffentlich“ bessere Welt. Wohlwissend das sich andere daran bereichern. Der „grüne Punkt“ oder das Umweltsiegel ist seit langem ein Preistreiber. Dem kann glaube ich nur die Politik entgegenwirken und natürlich auch das Kaufverhalten der Mehrheit.

Es ist zwar blöd, dass die Testbedingungen fürs Label zu unspezifisch sind, aber selber grob überschlagen, ob sich ein Mehrpreis für eine höhere Energieeffizienz lohnt, sollte man noch hinbekommen. Das nennt man Eigenverantwortung.

Ansonsten sollte auch das logische Denken einen sagen: Geräte die dauerhaft laufen (Kühlschrank) oder sehr häufig verwendet werden werden eher sich lohnen für Stromsparen als Geräte, die man nur kurz verwendet.
Daneben spielen ja noch viele andere Eigenschaften eine Rolle in der Kaufentscheidung und nicht nur Preis und Energieeffizienz.

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