Die EU hat das Thema Datenschutz schon länger auf die Agenda gesetzt. So ist die Ende Mai in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung, die viele Firmen scheinbar so sehr überrascht hat, bereits 2016 vorgestellt worden. Eigentlich genug Zeit, um sich vorzubereiten. Während einige Firmen offensichtlich nicht genug unternommen haben, versuchen andere, sich der EU zu entziehen und ihre Server ins Nicht-EU-Ausland zu verlagern. Man muss die Rechtsprechung abwarten, vermutlich wird das nicht viel nutzen, wenn man im Gebiet der EU tätig ist und Dienste anbietet. Interessant ist daran der Aufwand, den Firmen betreiben, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Allein das lässt vermuten, dass wir wohl noch so manchen „Datenskandal“ à la Facebook und Cambridge Analytica erleben werden.
Eine Regelung, vor der sich viele Anbieter wegducken wollen, ist die Auskunftspflicht. EU-Bürger können anfragen, welche Daten über sie gespeichert wurden, zu welchem Zweck und wie lange sie gespeichert bleiben.
Apple geht damit ziemlich offensiv um. Schließlich wird Tim Cook nicht müde zu betonen, dass es ja nicht Apples Geschäftsmodell ist, Geld damit zu verdienen, die Daten der Kunden auszuschlachten und zu verkaufen.
Apple hat eine Datenschutzseite eingerichtet, auf der ihre Regeln ausführlich erklärt werden. Dazu gehört auch, dass Apple für Kunden einen einfachen Weg eingerichtet hat, abzufragen, welche Daten über sie gespeichert sind. Der Workshop unten zeigt, wie Apples Auskunft funktioniert. Safari auf dem iPhone wird dafür derzeit nicht unterstützt.
Infos: apple.com/de/privacy
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