Mac-Anwender werden manchmal noch als Mausschubser bezeichnet und intensive Windows-Nutzer sind nach dem Umstieg von dem ausgeprägten Maus-Gebrauch am Mac zunächst irritiert. Das muss nicht so bleiben, bietet Mac OS X doch von Haus aus eine ganze Reihe an systemweiten Tastenkürzeln (siehe Übersicht auf Seite 16-17) und auch die Möglichkeit, selbst welche für beinahe jede beliebige Menüoption anzulegen. Etwas versteckt unter dem Kontrollfeld „Tastatur & Maus“ in den Systemeinstellungen findet sich unter dem Reiter „Tastaturkurzbefehle“ eine Übersicht über alle aktivierten Tastenkürzel – standardmäßig sind das nur die systemweiten. Mit einem Klick auf das Plus-Symbol am linken unteren Rand lassen sich sowohl für einzelne Applikationen als auch programmübergreifend eigene Kürzel hinzufügen; unerwünschte Shortcuts deaktiviert man dort ebenfalls durch Entfernen des vorangestellten Hakens.
Tastenkombinationen für in vielen Anwendungen vorkommende Funktionen sind in der Regel programmübergreifend identisch: So kann man etwa in beinahe jedem Programme mit [cmd] + [p] drucken und mit [cmd] + [s] ein Dokument abspeichern – möchte man es an einen anderen Ort als dem bisherigen sichern, so drückt man meist [cmd] + [shift] + [s]. Per Tastenkürzel lässt sich auch ein schneller Programmumschalter aufrufen, will man nicht auf Spaces oder Exposé zurückgreifen: Mit der Tastenkombination [cmd] + [tab] lässt sich mit gehaltener Befehlstaste schnell zwischen den geöffneten Programmen wechseln und gerade nicht benötigte Applikationen mit einem Druck auf [q] in einem Rutsch beenden.
Schneller Finden mit Spotlight
Mit Spotlight hat Apple eine Funktion in Mac OS X eingeführt, die nicht nur im Finder, sondern auch in vielen anderen Apple-Applikationen ein mächtiges Werkzeug zum Auffinden von Dokumenten, Programmen, E-Mails und sogar Menüoptionen darstellt. Standardmäßig mit [cmd] + [space] aufgerufen, lässt sich im blauen Spotlight-Menü in der rechten oberen Bildschirmecke schnell eine Suche starten. Sogar Menüoptionen von Programmen spürt die blaue Lupe auf, wenn man die Suchfunktion im Hilfemenü eines jeden Programmes unter Leopard aufruft.
Mit dem Finder lassen sich Spotlight-Suchen verfeinern: Nutzt man das in jedem Finder-Fenster ebenfalls rechts oben platzierte Suchfeld, lässt sich die Suche über die darunter eingeblendete Leiste durch verschiedene Optionen eingrenzen. Mit einem Klick auf „Sichern“ wandert die so zusammengestellte Suchanfrage entweder in die Seitenleiste des Finders oder wird –gibt man einen anderen Speicherort als den standardmäßig vorgeschlagenen an– beispielsweise auf dem Schreibtisch wie ein Ordner abgespeichert. Intelligente Ordner finden sich auch in vielen anderen Apple-Programmen, etwa in iPhoto, Mail und sogar iTunes. Das Konzept dahinter ist bei allen Applikationen gleich und ermöglicht bei manchen Aufgaben einen deutlich schnelleren Zugriff auf gesuchte Dokumente, als es jede noch so ordentliche Orderstruktur könnte.
- Seite 1: Produktiv arbeiten mit Mac OS X Leopard
- Seite 2: Spaces – Bildschirm wechsle dich!
- Seite 3: Mausschubser adé – Tastaturkürzel
- Seite 4: Spotlight als Programmstarter
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Produktiv arbeiten mit Mac OS X Leopard " kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.