p>
Wird die Fensterflut bei der Exposé-Übersicht allmählich zu groß und die angezeigten Vorschaubildchen zu klein, um noch sinnvoll deren Inhalt erkennen zu können, empfiehlt sich in aller Regel ein zweiter Bildschirm. Mit Leopard geht das auch ohne: Eine Spaces (zu Deutsch etwa Räume/Plätze) genannte Funktion ermöglicht die Nutzung mehrerer virtueller Arbeitsflächen, ohne sich gleich ein zweites Technikungetüm auf den Schreibtisch stellen zu müssen. Dadurch lassen sich Programme beispielsweise nach Kontext geordnet auf verschiedene Spaces verteilen. Gerade nicht benutzte Programme lassen sich durch einen Wechsel auf einen anderen Space somit unkompliziert ausblenden – und genauso schnell wieder in der vorigen Anordnung einblenden.
ein Wort nach vorne springen [alt] + []
Genauso wie Exposé werden die Spaces in den Systemeinstellungen unter dem Reiter „Exposé und Spaces“ aktiviert und konfiguriert. Zum Umschalten zwischen den verschiedenen Arbeitsflächen gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Tastenkürzel in Kombination mit den Pfeiltasten, ein Symbol in der Menüleiste oder mittels der Übersicht über alle Spaces. Letzteres lässt sich wiederum auf dreierlei Weise aufrufen: per Tastenkürzel (standardmäßig die Taste F8), über eine aktive Bildschirmecke oder per Dock-Symbol. Einmal in der Spaces-Übersicht angekommen, lassen sich Fenster durch Ziehen & Ablegen zwischen den Spaces verschieben. Liegen die gesuchten Fenster untereinander, lassen sich diese auch wie gewohnt per Exposé-Tastenkürzel nebeneinander anordnen.
Drückt man beim Verschieben eines Fensters die Taste [cmd], so werden auch alle anderen Fenster des entsprechenden Programmes mit verschoben. Mit einem Druck auf die Taste C werden schlussendlich alle Fenster in einem Space versammelt. Mit der Anzahl der verwendeten Arbeitsflächen sollte man jedoch sparsam umgehen, um vor lauter Spaces die Übersicht nicht zu verlieren. Denn entgegen diversen Drittherstellerprogrammen, welche dem Mac-Betriebssystem vor Leopard die Nutzung mehrerer Arbeitsflächen ermöglichten, zeigt Spaces keine Namen für die Arbeitsflächen an. Das in den Systemeinstellungen zu aktivierende Menüleistensymbol ermöglicht jedoch immerhin eine Orientierung mittels der Nummer des aktiven Space.
Sonst aber muss man sich mit einer tabellenförmigen Positionsanzeige beim Umschalten begnügen und den Kontext „Internet“ fortan gedanklich „dem Bereich da rechts oben“ zuordnen. Wer die laufenden Programme nicht dynamisch je nach Bedarf den Spaces zuordnet, kann im Kontrollfeld „Exposé & Spaces“ einzelne Programme fest bestimmten Arbeitsflächen zuordnen. Dann muss man allerdings auch damit rechnen, dass beim Starten eines Programmes plötzlich zu einem anderen Space gewechselt wird.
- Seite 1: Produktiv arbeiten mit Mac OS X Leopard
- Seite 2: Spaces – Bildschirm wechsle dich!
- Seite 3: Mausschubser adé – Tastaturkürzel
- Seite 4: Spotlight als Programmstarter
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Produktiv arbeiten mit Mac OS X Leopard " kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.